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[online] 17.9.13 Berlin – Decker: Kritik der Demokratie

18. September 2013 7 Kommentare

Der Mitschnitt der Veranstaltung in Berlin vom 17.08.2013 zur Kritik der Demokratie mit Peter Decker vom GegenStandpunkt als Referenten – ich hatte hier darüber berichtet – ist jetzt bei archive.org online verfügbar.

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Der kapitalistische Reichtum ist nicht zum „Fairteilen“ da!

14. September 2013 1 Kommentar

Die Herr-Keiner-Leute machen jetzt auch ganz „normale“ Flugblätter zur Intervention in linke Aktivitäten:

„Anlässlich zweier Demonstrationen des Bündnisses “Umfairteilen – Reichtum besteuern” am 14. September 2013 [gab] es ein Flugblatt von Herrn Keiner und anderen, das in Berlin und Bochum verteilt wurde:
“Der kapitalistische Reichtum ist nicht zum “Fairteilen” da!
Attac, Gewerkschaften und Sozialverbände wollen “umfairteilen”. Ihr Protest macht sich Illusionen über die Aufgabe des Staates in diesen Verhältnissen – und landet deshalb bei lauter konstruktiven Vorschlägen für eine alternative Verwaltung der Armut.”

Dieses Flugblatt ist hier runterzuladen bzw. im folgenden zu lesen.
Der Text:
Attac, Gewerkschaften und Sozialverbände wollen „umfairteilen”. Ihr Protest macht sich Illusionen über die Aufgabe des Staates in diesen Verhältnissen – und landet deshalb bei lauter konstruktiven Vorschlägen für eine alternative Verwaltung der Armut.
Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher – was denn sonst?
”In den letzten Jahren haben die Regierenden mit Steuersenkungen und Bankenrettung massiv von unten nach oben umverteilt. Wir wollen nicht, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht und öffentliche und soziale Leistungen weiter verschlechtert werden.” (Aufruf des Bündnisses zu den Demos am 14. September 2013) Seit Bestehen des Kapitalismus werden die Resultate dieser Produktionsweise als ungerecht beklagt, nun also als „Auseinandergehen der Schere von Arm und Reich”. Man könnte das als einen ersten Hinweis darauf sehen, wie diese Wirtschaft funktioniert und wofür sie da ist:
Reichtum wird hierzulande kapitalistisch produziert und folgerichtig privat angeeignet. Die Unternehmen beschäftigen die Arbeitnehmer für die Produktion von Waren, die gewinnbringend verkauft werden sollen. Die Höhe des Lohns bemessen sie dabei sachgerecht nicht an der geleisteten Arbeit, sondern an ihren Kalkulationen rentablen Geschäfts. Ob und wie die Lohnempfänger von ihrem Entgelt leben können, ist den kapitalistischen Berechnungen nicht nur nachgelagert, sondern ausgeschlossen. Damit ist alles über Armut und Reichtum in dieser Gesellschaft entschieden: Die Armut der Einen ist das Mittel der Anderen, ihr Eigentum zu vermehren; und dieses Verhältnis ist staatlich gewollt und mit aller Gewalt ins Recht gesetzt.
Genau so will es aber niemand wahrhaben, der von — – auch noch wachsender — Ungerechtigkeit spricht. Dass es zu dieser Wirtschaft dann wohl dazu gehört, dass es in ihr Arm und Reich gibt und das zunehmend extrem, ist einfach keine Überlegung wert. Lieber geht das Bündnis von jeder Verschlechterung von vorgestern als einer „Lage” aus, die „sich” morgen nicht noch weiter verschlechtern soll. Ist es irgendwann nicht auch einmal genug mit der schlechten Lage? Doch so wenig „Umfairteilen” die Gründe für die Verschlechterung zur Kenntnis nehmen will, so viel mehr hat es einfache und garantiert konstruktive Gegenvorschläge an die Regierenden für eine ganz faire Gesellschaft. Der Adressat für diese Forderungen ist kein Wunder — der Staat.
Warum soll es eigentlich immer der Staat richten?
Hat er etwa irgendwo Anlass zur Hoffnung gegeben, dass er mit seinen Kalkulationen ein Interesse an „umfairteilen” hat? Ausgerechnet der Staat, der mit „Steuersenkungen für Reiche und Bankenrettung” klargestellt hat, wer von seinen Untertanen zu seinen Lieblingsbürgern gehört, weil diese mit ihrem Wachstum seinen Aufschwung befördern, wird angerufen als sozialer Wohltäter!
Wurde von oben nicht hinreichend bedeutet, welche „Aufgabe” der Staat in diesen Verhältnissen wahrnehmen möchte? Was ist denn mit dem sozialen Kahlschlag der letzten Jahre? Alles nur, weil die „öffentliche Hand” außer „leeren Kassen” nicht viel zur Verfügung hat? Alles nur eine große Ohnmacht und/oder Fehlleistung der Politik der „letzten Jahre”?
Warum nicht mal die Macht des Staates zur Kenntnis nehmen, der eine Agenda 2010 ohne Weiteres verordnen kann; der für Wirtschafts- und Konjunkturmaßnahmen und eine Bankenrettung immer Geld übrig hat; und einmal die Leistung würdigen, die so ein Staat damit seinem Standort liefert? Aber mit solchen Fragen hält sich das Bündnis nicht auf.
Endlich Gerechtigkeit – bei bleibender Armut
Munter wird konstatiert: „Es gibt eine Alternative: Um- fairteilen! Jetzt muss endlich übergroßer Reichtum stärker besteuert werden! Wir fordern
eine dauerhafte Vermögensteuer und eine einmalige Vermögensabgabe – möglichst europaweit koordiniert; einen konsequenten Kampf gegen Steuerbetrug und Steueroasen, auch auf internationaler Ebene.” (Aufruf) Und das soll jetzt die Alternative sein? Die ganze „Umfairteilung” besteht im Wesentlichen einfach darin, dass auch die Reichen vermehrt zur Kasse gebeten werden. Wofür soll das gut sein? Verschwinden die Geldsorgen der kleinen Leute, wenn der Staat mehr Steuern einnimmt und der hemmungslosen Bereicherung neue gesetzliche Bahnen ihrer Betätigung vorschreibt? Das ist etwas ganz anderes, als die Profitrechnung zum Wohle der Menschen außer Kraft zu setzen. Die Geldmacherei, von der in dieser Gesellschaft alles abhängig gemacht ist, kriegt einfach neue Bedingungen ihrer Durchführung — und die ganze alte hemmungslose Bereicherung kann von Neuem beginnen!
Aber der Staat hat jetzt ja wenigstens mehr Geld. Das kann er jetzt ja für gute Taten verwenden, (wenn er nicht wieder alles für Steuersenkungen und Bankenrettung verpulvert): ”Wir brauchen Geld für Investitionen in mehr Bildung und Sociales, Pflege und Gesundheit, in bessere öffentliche Infrastruktur, socialen Wohnungsbau und die Energiewende. Wir brauchen finanzielle Spielräume für den Schuldenabbau und internationale Armutsbekämpfung.” (Aufruf)
Schöne Armutsbekämpfung! Ist dem Bündnis bekannt, dass „Geld für Investitionen” in Soziales und „finanzielle Spielräume für den Schuldenabbau” eine andere Sorge ausdrücken als die um das Elend und die Mittellosigkeit so vieler Leute? Für wen rentieren sich denn diese „Investitionen”? Wenn der Staat vermehrt seinen „sozialen und bildungspolitischen Aufgaben” nachkommt, ist das keineswegs ein Widerruf der längst gelaufenen und noch anstehenden Ausbeutung. Die ist eingekauft, wenn nur der Staat ihre negativen Folgen — Armut — betreut und für etwas mehr Chancengleichheit unter den Armen sorgt. Das schafft Gerechtigkeit und hilft dabei, die schlechte Lage auszuhalten. Aber die schlechte Lage hat eh nicht mehr zum Problem, für den etwas ärmer gemachte Reiche und etwas weniger verelendete Arme so etwas darstellen wie ein harmonisches Gemeinwesen. Man muss sich schon entscheiden:
Wer etwas gegen Armut hat, muss dieses System kritisieren!
Wer Reichtum in diesen Verhältnissen umfairteilen möchte und dabei immer „realistischer” wird, verpasst die Härte der kapitalistischen Realität und landet am Ende bei einer alternativen Verwaltung der Armut.
Es ist schon eine absurde Idee, erst eine Produktion stattfinden zu lassen, die möglichst viel Gewinn abwerfen und also möglichst wenig Lohn kosten soll — nur um im zweiten Schritt dieses Ergebnis wieder rückgängig zu machen und einen Teil des Produkts den Ausgebeuteten in Form von Armutsbetreuung zurückzuerstatten. Da kann man ja gleich beim ersten Schritt anfangen. Ob man für oder gegen die schlechte Lage ist, in der sich Lohnabhängige befinden, ist die Frage, ob man für oder gegen diese Produktionsweise ist. In dieser wird nämlich immer nur in eine — eindeutige — Richtung umverteilt.“

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Notwendigkeiten versus Freie Zwecke im Kommunismus

9. September 2013 567 Kommentare

Ursprünglich ging es in diesem Thread um folgende Veranstaltung
„…aber hier leben? nein danke“
Konferenz gegen Staat, Nation & Kapital (04. – 05. Oktober 2013 in Stuttgart)
Die Konferenz wird organisiert von alert|a Pforzheim, GEGEN_KULTUR, Anarchistische Gruppe Freiburg, Gegenstandpunkt, SJD – Die Falken Stuttgart. Wir freuen uns über weitere Gruppen, die zu der Konferenz aufrufen.
u.a. Podiumsdiskussion am Samstag, 5. Oktober 2013 zum Thema:
„Eurokrise und Nationalismus“
In der Arbeiterbewegung ging man lange davon aus, in der Krise würde die revolutionäre Kraft ansteigen und die Umwälzung der Verhältnisse rücke näher. Mit dem Krisennationalismus heutiger Prägung ist deutlich geworden, dass gerade in der Krise das Nationale „Wir“ Konjunktur hat.
Auf dem Podium wird kurz aus verschiednenen Perspektiven die aktuelle Krisenlage und die Eurokrise Charakterisiert. Danach werden die Teilnehmer folgende Fragen beantworten:
– „Wie geht/ging die deutsche Bundesregierung mit der Krise um?“
– „Was sind ihre Ziele dabei?“
Die von staatlicher Seite ausgegebene Losung zur Krise besteht in einem Stolz auf die Leistung der dt. Nation; die Leute haben materiell aber nichts davon. Es stellt sich die Frage, warum die Leute sich dieses Verhältnis einleuchten lassen und die Entscheidende Frage: Was können wir dagegen tun?
Teilnehmer:
– Peter Decker (GEGENSTANDPUNKT)
– Günther Sandleben
– Tom Adler, (angefragt) Alternative (BR Daimler Stuttgart / Gemeinderat Stuttgart Die LINKE)
http://danke-nein.org/programm.html#Samstag
Es wird auch einen Workshop geben mit Günther Sandleben zum Thema
Innerer Zusammenhang von Kapital, Volk, Nation und Staat
„Er soll aufzeigen, wie sich das Kapital als besonderes gesellschaftliches Standortkapital konstituiert, wie es die ansässigen Menschen zum Volke macht, einen Staat benötigt und den Nationalismus als seine ideologische Waffe einsetzt, um seine gemeinsamen Kapitalinteressen unter der Form des nationalen Interesses nach außen hin gegenüber anderen Nationen und nach innen hin durch ideologische Einbindung der Lohnabhängigen zur Geltung zu bringen.“
[Danke für den Hinweis auf die Konferenz, Felix]
In den Kommentaren ging es dann um eine weitere Diskussion zum Thema, wie im Kommunismus gearbeitet und konsumiert wird bzw. werden soll. Ich habe den Thread deshalb umbenannt.

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Oakland: Lessons about work and wealth from Karl Marx’s Capital

8. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Ruthles Criticism are organizing a class and discussion group in Oakland CA for fall 2013:
Lessons about work and wealth from Karl Marx’s Capital
Capitalism, which Marx analyzed and criticized in its emergent phase, has changed in some ways since then, but not in anything really essential: the growth of money is still the goal commanding labor; working people are still a cost factor, thus the negative variable of the company’s goal; the productive power of labor, the greatest source of material wealth, is still developed solely for the goal of saving money on wages and laying off employees – hence making workers poorer.
That’s why this long forgotten and misunderstood thinker deserves to be read. His book Capital helps to explain the economic reality of the world today. We will show this with a close reading of quotes from the first chapter of “Capital” Volume 1, “The Commodity.” It offers insights into use value and exchange value, concrete and abstract labor, money and benefit, work and wealth – paired together, terms which the modern world can no longer distinguish, although they really contain the most brutal antagonisms.
Contact: ruthless_criticism@yahoo.com
or sign up here:
http://thepublicschool.org/node/35442

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17.09.13 ¦ Berlin ¦ Demokratie – Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft

8. September 2013 3 Kommentare

Auf den Tag genau vier Jahre nach der Veranstaltung des GegenStandpunkts zur letzten Bundestagswahl („Die Wahl – Eine Sternstunde demokratischer Herrschaft:
Die nationale Führung lässt wählen – Das Volk bekommt, was es immer bekommt: Eine neue Regierung
„, mein damaliger Hinweis hat damals zu mehr als 300 Kommentaren geführt), kommt jetzt Peter Decker am 17.09.2013 nach Berlin, um – passend zur Wahl – das neue Buch des GegenStandpunkt Verlags vorzustellen:
Demokratie – Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft. Vortrag und Buchvorstellung
Datum: Dienstag 17.09.2013
Beginn: 19:30 Uhr
Ort: Mehringhof Versammlungsraum (1. Etage) Gneisenaustr. 2, Berlin-Kreuzberg, U-Bhf Mehringdamm
Als Ankündigung heißt es:

„Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In der Demokratie, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.
Weniger amtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung. Demokratische Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen Sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu „bewirken“ oder zu „verändern“.
Sowohl die hohe Meinung über die hehren Grundsätze demokratischer Machtausübung wie auch das abschätzige Urteil über die praktische Betätigung des Volkswillens übergehen allerdings, was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet: Mit den Wahlkreuzen legitimiert sich immerhin eine Herrschaft, die sich auf ihre Unabhängigkeit von ihrer Basis – vom „Druck der Straße“ – viel zugute hält und vin ihrer Freiheit regen Gebrauch macht. Und auch wenn es aufgeklärten Zeitgenossen „letztlich doch egal“ ist, von wem sie regiert werden; egal sollte es ihnen nicht sein, dass sie von ihrer demokratischen Herrschaft alle Lebensbedingungen serviert bekommen, mit denen sie praktisch zurechtkommen müssen.“

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Der Weg zum Konsens im Kommunismus

8. September 2013 339 Kommentare

Ursprünglicher Titel: Wählen ist verkehrt! Nicht wählen aber auch!

Nachdem der GegenStandpunkt schon reihenweise Veranstaltungen zum Bundestagswahl 2013 gemacht oder zumindest angekündigt hat (jedenfalls in „Westdeutschland“), es dürften so rund ein Dutzend sein, gibt es jetzt in Bremen eine interessante weitere Intervention in den Wahlkampf:
„… Gegen die Wahl“ heißt eine lokale Initiative von GegenStandpunktlern, die noch mal richtig nachlegen: Mit (Anti-)Wahlplakaten („Wer wählt, gibt seine Stimme ab“, oder „Wählen gehen heißt, zur Herrschaft zustimmen“, „Wer seine Stimme abgibt, hat nichts mehr zu melden“ usw), einem Vortrag am 19.09.13, einem Workshoptag am 21.09.13 und einer erstaunlichen Podiumsdiskussion am 20.09.13, wo neben Jonas Köper, dem Erz-Bremer GSPler „mindestens Klaus-Rainer Rupp von der Partei “die Linke”“ am Tisch sitzen wird (nicht umsonst verweisen die Antiwähler auf das mittlerweile historische „Streitgespräch zwischen Gregor Gysi und Karl Held“ aus dem Jahre 1994).
[update: Ich habe den Thread umbenannt, weil schon bald die Diskussion weit über den Ausgangspunkt hinausging und recht grundlegende Differenzen darüber vorgebracht wurden, wie denn in einer grundlegend auf die Bedürfnisbefrisdigung ihrer Menschen ausgerichteten Gesellschaft dies überhaupt erreicht werden kann. Kurz zusammengefaßt geht es dabei recht ausführlich hin und her zwischen den – ich nenne sie mal – „Rätekommunisten“ und den Anhängern eines herrschafts- also auch abstimmungsfreien Diskussions-prozesses zur Erreichung des alle einschließenden Konsenses.]

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Neue Bücher vom GegenStandpunkt und von Hermann Lueer

24. August 2013 330 Kommentare

»Es ist eine Utopie, eine Theorie, die ihr da macht! rief man jenen zu, die diesen Fragen näher traten; und wenn man von der sozialen Revolution sprach, beschränkte man sich darauf, dieselbe mit so allgemeinen Worten wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu bezeichnen,« schrieb Peter Kropotkin vor ungefähr 130 Jahren.
Heute – fast 25 Jahre nach dem Scheitern des Realsozialismus – kommt keiner, der andere für die Überwindung des Kapitalismus gewinnen will, mehr daran vorbei, die Grundprinzipien einer gemeinschaftlichen Produktion und Verteilung aufzeigen zu können. Jede Alternative zur kapitalistischen Wirklichkeit ist dabei aber nur so gut wie die ihr zugrundeliegende Erklärung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, zu denen sie eine Alternative sein soll.
Wer sich Armut als Folge von Marktversagen erklärt, sucht nach Alternativen der Marktregulierung. Wer sich Armut als notwendige Folge der marktwirtschaftlichen Produktionsweise erklärt, will den Markt abschaffen. Jede ernsthafte Beschäftigung mit der Alternative zum Kapitalismus unterstellt daher zunächst die Einigkeit in der Erklärung der bestehenden kapitalistischen Produktionsverhältnisse.
Wer gar nicht verstanden hat, warum Freiheit und Gleichheit die Grundprinzipien der kapitalistischen Gesellschaftsordnung sind, läuft nämlich Gefahr, in dem Grund für das Elend des globalisierten Kapitalismus das Mittel für seine Überwindung zu sehen.

So hat Hermann Lueer mich auf sein neues Buch aufmerksam gemacht:
Kapitalismuskritik und die Frage nach der Alternative
Zudem sollte jetzt das Buch des GegenStandpunkt Verlag zur Demokratiekritik im Buchhandel erhältlich sein (beim Verlag sowieso).

Peter Decker (Hrsg.)
Demokratie
Die perfekte Form
bürgerlicher Herrschaft

Der Verlag schreibt dazu:

Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In der Demokratie, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.
Weniger amtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung. Demokratische Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu ‚bewirken‘ oder zu ‚verändern‘.
Sowohl die hohe Meinung über die hehren Grundsätze demokratischer Machtausübung wie auch das abschätzige Urteil über die praktische Betätigung des Volkswillens übergehen allerdings, was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet: Mit den Wahlkreuzen legitimiert sich immerhin eine Herrschaft, die sich auf ihre Unabhängigkeit von ihrer Basis – vom ‚Druck der Straße‘ – viel zugute hält und von ihrer Freiheit regen Gebrauch macht. Und auch wenn es aufgeklärten Zeitgenossen ‚letztlich doch egal‘ ist, von wem sie regiert werden; egal sollte es ihnen nicht sein, dass sie von ihrer demokratisch gewählten Herrschaft alle Lebensbedingungen serviert bekommen, mit denen sie praktisch zurechtkommen müssen.

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Revolution? Nein! Lohnarbeit? Ja!

20. August 2013 21 Kommentare

Die Linkspartei stellt ihre Wahlkampagne zur Bundestagswahl vor. In ihren Wahlplakaten nimmt sie ein Motto wieder auf, daß die PDS vor rund 10 Jahren auch eingesetzt hat:
Damals bei der PDS hieß es „Lohnarbeit Ja – Ein-Euro-Jobs Nein!“ Heute heißt es „Revolution? Nein, einfach zeitgemäß: 10 Euro Mindestlohn sofort per Gesetz, … “
Wer es noch nicht geklebt gesehen hat, hier der link zum „Neuen Deutschland“-Artikel

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Sprach- und Sozialkompetenz bei Graupapageien

4. August 2013 Kommentare ausgeschaltet

Angeregt durch einen großen Magazinartikel in der Berliner Zeitung vom Wochenende habe ich einiges gefunden zu einem der interessantesten Graupapageien der Wissenschaft der letzten Jahre: Cosmo, ein weiblicher Vogel von Prof. Betty Jean Craige, über die Dr. Erin Colbert-White ihre Doktorarbeit geschrieben hat:

A toddler who is learning to organize words and phrases will often practice speaking when left alone, a tendency that many believed to be uniquely human. But a study by the University of Georgia’s Erin Colbert-White has challenged that assumption: She found that African gray parrots may also engage in self-speech that is functionally and structurally similar to that of children.
„We’re not alone, and we’re not as special as we thought,“ says Colbert-White, who presented her research at the International Conference on Comparative Cognition and the Southeastern Conference on Linguistics in March. „Other animals can do fascinating things, like practicing a completely foreign communications system when there’s no reward for doing it.“
To compare parrot and child self-speech, Colbert-White analyzed four hours of recordings of Emily, a 2-year-old girl, and four hours of Cosmo, a parrot. Colbert-White found that, when left alone, both the bird and the child corrected their language mistakes. For example, Cosmo was recorded saying „Betty has feathers and Cosmo has hair,“ before whistling and correcting the sentence. Emily engaged in similar exercises, correcting her words and phrases for pronunciation and syntax.
That said, Emily was more likely to use her vocabulary to create complex sentences with prepositions and conjunctions. Cosmo generally used nouns and created gibberish from a smaller pool of words, Colbert-White found.
„We think of [African gray] parrots as pets,“ says Colbert-White, „but they are a lot smarter than we give them credit for.“

http://www.apa.org/gradpsych/2010/11/research.aspx

Home-raised African Grey parrots (Psittacus erithacus erithacus) exhibit strong social bonding with their human companions. We examined how 1 parrot’s vocal production (speech and nonword sounds) changed with social context with respect to descriptive measures of the vocalizations and their thematic content. We videotaped the parrot in 4 social conditions: subject home alone, subject and owner in the same room, owner in a separate room within hearing range, and owner and experimenter conversing in the same room as the parrot but ignoring her. Linguistic analysis revealed the parrot’s repertoire consisted of 278 “units” ranging in length from 1 to 8 words or sounds. Rate of vocalization and vocabulary richness (i.e., the number of different units used) differed significantly, and many vocalizations were context-specific. For example, when her owner was in the room and willing to reciprocate communication, the parrot was more likely to use units that, in English, would be considered solicitations for vocal interaction (e.g., “Cosmo wanna talk”). When she and her owner were in separate rooms, the subject was significantly more likely to use units that referenced her spatial location and that of her owner (e.g., “Where are you”), suggesting she uses specific units as an adaptation of the wild parrot contact call. These results challenge the notion that parrots only imitate speech and raise interesting questions regarding the role of social interaction in learning and communicative competence in an avian species … Although Cosmo is only one parrot, our results demonstrate for the first time that it is within the abilities of a nonhuman, nonprimate, nonmammal species that has been raised with a responsive human conversational partner in a home rather than a lab to use a variety of speech and nonword sounds in a deliberate, contextually relevant fashion. Moreover, despite the fact that Cosmo was not explicitly taught the vocalizations that she uses to communicate with B.J. (in contrast to many of the words produced by lab-reared parrots), she has still developed more than a surface, auditorybased understanding of the units in her repertoire. That is, she has picked up how to produce numerous utterances in an arguably context-appropriate manner. Our findings stress the important role that socialization plays in learning to communicate. They also suggest that a primate, or even mammalian, brain may not be necessary for an individual to develop aspects of vocal communicative competence.

Journal of Comparative Psychology: Social Context Influences the Vocalizations of a Home-Raised African Grey Parrot (Psittacus erithacus erithacus)
http://psychology.uga.edu/primate/research/pdf/Colbert-White%20et%20al.,%202011.pdf
Als Nachtrag noch eine schöne Kinderstunde über Cosmo und Betty Jean Craige:
„Cosmo the African Grey asks for peanuts, even tells jokes“
http://onlineathens.com/stories/101208/liv_342183948.shtml

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Kakadus beweisen technische Intelligenz beim Öffnen von Schlössern

6. Juli 2013 3 Kommentare

Östereichische Forscher haben einen Bericht über ihr erstaunliches Projekt mit Kakadus vorgelegt:
Ihr schlauester Vogel Pipin schaffte es ein Schloß mit 5 Riegeln in Reihe zu knacken, ohne sowas je vorher probiert zu haben. Hier ein Bericht auf deutsch.

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Neugründung des Karl-Marx-Forums

21. Juni 2013 175 Kommentare

Neugründungserklärung
Das alte Karl-Marx-Forum war eine Mischung von Wals Privatblog und einem Proseminar über die Theorien des Karl Marx. Durch die Diskussion über ein emanzipatorisches Aktionsprogramm und die Erstellung des Bochumer Programms kamen im Marx-Forum mehr Gesichtspunkte und mehr Leute zusammen. Mit den „Bochumern“ sollte um das neue Karl-Marx-Forum eine nicht näher definierte Gemeinsamkeit wachsen. Dass das nicht funktionierte, zeigte sich spätestens durch das Ausscheiden erst von Peter und dann von Robert aus dem Moderatorenteam.
Die „Hinterbliebenen“ Kim, Wal und Wat. machten sich zusammen mit Franziska Gedanken, was sie im Karl-Marx-Forum ändern mussten und ändern konnten. Das vorläufige Ergebnis stellt sich so dar:
Wenn vier Personen mit unterschiedlichen politischen, beruflichen und sozialen Erfahrungen als Kollektiv eine strömungsübergreifende linke Diskussionsplattform managen wollen, dann ist das ein Wagnis mit ungewissem Ausgang.
Unsere gemeinsame Zielsetzung ist ein selbstbestimmtes Leben für Alle in einer freien Gesellschaft. Die gemeinsame Organisation der notwendigen Arbeiten wird die wichtigste und schwierigste Aufgabe dieser Gesellschaft sein. Die Arbeitsorganisation kann nicht „von oben“ eingerichtet werden, sondern muss „von unten“ – von der Mehrheit – gemeinsam geplant, gemeinsam gemanagt und gemeinsam erledigt werden. Wie das im Einzelnen aussehen kann und auf welchem Weg wir zu einer solchen Gesellschaft mit emanzipierten Individuen gelangen, darüber haben wir keine einheitlichen Vorstellungen.
Wir sind keine „Avantgarde“ und gründen keine Partei, sondern wollen mit dem neuen Karl-Marx-Forum ein Diskussionsforum anbieten, wo unterschiedliche emanzipatorische Meinungen und emanzipatorische Konzepte aufeinandertreffen – nicht um sich gegenseitig schlecht zu machen und zu bekämpfen, sondern um miteinander die Bedingungen der eigenen Emanzipation zu klären.
Einig sind sich die Moderatoren darin, dass diese Aufgabe gegenseitigen Respekt und sachbezogenen, unpolemischen Umgang erfordert. Niemand hat das Recht beleidigend oder polemisch zu werden. Wie dieser sachliche Umgang im Einzelfall durchgesetzt und erreicht werden kann („Moderationskriterien“), darüber haben wir keine einheitliche Meinung.
Franziska, Kim, Wal, Wat.

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Freie Presse = gleichgeschaltete Presse

19. Juni 2013 Kommentare ausgeschaltet

On Monday the Guardian carried a story that British intelligence had spied on delegates at two G20 summits, those chaired by Gordon Brown in 2009. Laptops and mobile phones had been hacked, and internet cafes installed and bugged. With many of the same heads of government gathering for the G8 summit in Northern Ireland, the story was, to put it mildly, sensational.
The source was the American whistleblower, Edward Snowden, whose revelations about the US National Security Agency had been running in the Guardian and Washington Post for a week. It was initially hinted at by other British media but was covered by a D-notice (warning against publishing anything that could damage national security) from the government.
It vanished from general view. When the foreign secretary, William Hague, was questioned by the BBC on Monday, no mention was made of the affair. The media has been bidden to ignore the story and has done so. This was despite it running in leading newspapers round the world, from America and Europe to China and Russia.

aus dem Guardian vom 19.6.2013

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Marxistische Gruppe, Juni 1983: Argumente zum 17. Juni

15. Juni 2013 56 Kommentare

WORUM GING ES BEI DEN PROTESTEN DES 17. JUNI 1953?
Was auch immer am 16. und 17. Juni 1953 in der DDR tatsächlich losgewesen sein mag, eins ist damals ganz gewiß nicht passiert. Daß da „unsere” von Moskau und Pankow geknechteten „Schwestern und Brüder” eine spontane Demonstration für ihre „Befreiung” durch NATO-Panzer und -Raketen von der „russischen Fremdherrschaft” angezettelt hätten, das ist ein Gerücht der westlich-freiheitlichen und deutsch-nationalen Feindbildpflege und sonst nichts.
Die Sache mit der Normenerhöhung
Die Lieblingskinder freiheitlich-westdeutscher Legendenbildung um den 17. Juni sind die Ostberliner Bauarbeiter, die mit ihren Streiks und Protestkundgebungen gegen die Heraufsetzung der für die Lohnabrechnung maßgeblichen Normalleistung den eintägigen Aufruhr ausgelöst haben. Genau dieselben Machthaber des Westens, denen die eigenen „Arbeitsplatzbesitzer” nie genug leisten, nie wenig genug verdienen, nie anspruchslos und dankbar genug sein können, geilen sich da an dem bißchen proletarischen Materialismus auf, mit dem einige -zigtausend Arbeiter dem „sozialistischen Aufbau”-Programm ihrer Staatspartei in die Quere gekommen sind. Und einzig und allein deswegen begeistern diese Herrschaften sich daran: weil damit die Schwierigkeiten, die sie ihrem Feindstaat im Osten bereitet haben, noch zusätzlich gewachsen sind. Eine hundsgemein berechnende Sympathie! Dabei haben die Machthaber in den kapitalistischen Demokratien des Westens ihren volksdemokratischen Kollegen im Osten ausgerechnet den einen „Vorteil” voraus: Im „realen Sozialismus” muß die Staatsführung ihre Leute immerzu moralisch anquatschen und agitieren, damit die bei angeordneten Normerhöhungen mitziehen, sich mehr Leistung für weniger Lohn abknöpfen lassen; und wo die Staatsgewalt diesen „Fortschritt” mit Zwangsmitteln durchsetzen will, ist für die Betroffenen gleich alles klar. Hierzulande brauchen die verantwortlichen Staatsmänner „bloß” ihrer wichtigeren gesellschaftlichen Klasse ihr Eigentum zu schützen und zu fördern – dann setzt die mit ihrer gesetzlich geschützten Freiheit alle Leistungssteigerungen und Lohnsenkungen per Preissteigerung und „Arbeitsplatz”-Gestaltung als „Sachgesetz” in die Welt; und die Arbeiter haben die heiße Wahl, sich dem Diktat ihrer Firma zu fügen oder ‚rauszufliegen. Deswegen haben die Ostberliner Bauarbeiter ihren regierenden „Sozialisten” auch im Nu die Zurücknahme der Normerhöhung abgetrotzt. Im freien Westen hat derweil die freie Marktwirtschaft Normerhöhungen und Preissteigerungen zum alltäglichen Normalfall gemacht und so ein „Wirtschaftswunder” zustandegebracht!
Die Sache mit der Freiheit
Nationalistisch genug waren sie schon, die streikenden Arbeiter und die Demonstranten in der DDR, um ihren Protest in nichts als eine Demonstration ihres ohnmächtigen Nationalismus einmünden zu lassen – der RIAS aus Westberlin lieferte dafür die Parolen. Den Grund ihrer wenig schönen Lage: den Widerspruch zwischen dem Programm, eine respektable Staatsgewalt aufzumachen, und der Wohlfahrt der Untertanen, ließen sie sich in die Vorstellung übersetzen, sie hätten die falsche Hälfte, das weniger ehrenwerte Staatsgewaltprogramm und die verkehrten Herren erwischt. (Schließlich mußten sie sich im Osten auf neue Verhältnisse und andere Macher einrichten als im „tausendjährigen Reich” – das blieb den Volksgenossen im befreiten Westen so ziemlich erspart …!) „Der Spitzbart (= Walter Ulbricht) muß weg!” war nie als Kritik der Herrschaft gemeint, sondern nur die Parole des patriotischen Wahns, eine bessere Herrschaft würde ihrem Menschenmaterial nützen – wo sie es doch bloß besser benützt! Und diesen untertänigen Wunsch nach besseren Herren ließen die unzufriedenen Ostdeutschen sich gleich auch noch in den Wunsch nach der Methode übersetzen, mit der die demokratische Herrschaft ihre Untertanen auf Gehorsam verpflichtet: „Freie Wahlen!” – Inbegriff eines Herrschaftssystems, wo die Ermächtigung durch die Untertanen jede Rücksichtnahme auf ihre Interessen ersetzt, ja verbietet! Und damit hatten die Agitatoren der westlichen Freiheit den kurzen Aufruhr von DDR-Bürgern dort, wo sie ihn haben wollten: in ihrer Sammlung von „Beweisen”, daß die Herrschaft über ganz Deutschland nur dem „System” zusteht, für dessen Wucht die NATO geradesteht – mit Panzern für die „Überzeugungsarbeit” und Atomraketen als bestem „Argument”!

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Verfassungsschutzbericht 2012 zum GSP

12. Juni 2013 18 Kommentare

Wo sie recht haben, haben sie recht:
Im gerade vorgestellten Verfassungsschutzbericht 2012 schreibt das BfV über „Die Gruppe „Gegenstandpunkt“ (GSP)“ (auf Seite 180):

„So bestehe etwa der alleinige Zweck der „kapitalistischen“ Wirtschaftsordnung darin, „aus Geld mehr Geld (zu) machen“, (GSP, Ausgabe 1-12, 23. März 2012, S. 153) wobei der Reichtum der Nationen auf der „Armut der Massen“ 130 beruhe (GSP, Ausgabe 1-12, 23. März 2012, S. 69)“

Wirklich auf den Punkt gebracht. Machen die ja nun wirklich nicht oft.

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DGS_TaP zur „Bandbreite des Üblichen“ / Blockupy

11. Juni 2013 1 Kommentar

Zur Überschrift:
“Bürgerliche Krisenpolitik nur noch mit massiver Repression durchsetzbar!?” –
als ob durch Blockupy in irgendeiner Weise die Durchsetzung der “bürgerlichen Krisenpolitik” gefährdet war… Als ob das die erste Demo in der BRD war, die nicht besonders weitgekommen ist… Als ob das die ersten DemonstrantInnen waren, die jemals in der BRD eingekesselt wurden… Als ob das die erste Demo war, bei der Pfefferspray eingesetzt wurde.
Hat der BRD-Staat vom 31.5., wo er die Zeil-Aktionen überhaupt nicht behinderte, bis zum 1.6., wo er die Demo aufhielt, schlagartig seinen Charakter geändert? Geriet die “bürgerliche Krisepolitik” über Nacht so sehr unter Druck, daß der BRD-Staat seinen Charakter ändern mußten – oder bewegte sich nicht vielmehr am einen wie am anderen Tag alles Rahmen der flexiblen (“verhältnismäßigen”) Bandbreite des Üblichen?

Kommentar von Detlef Georgia Schulze auf dem NAO-Blog („Neue antikapitalistische Organisation? Na endlich!“)

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Hochwasser, wieder einmal

6. Juni 2013 1 Kommentar

Angesichts des jüngsten Hochwassers in Mitteleuropa, das wieder mal – und zwar erheblich schneller als nach einem „Jahrhundert“ – schrecklich zugeschlagen hat, möchte ich auf einen bitteren Artikel aus dem GegenStandpunkt hinweisen, der zur letzten „Jahrhundertflut“ in Deutschland 2002 erschienen ist (in Heft 3-02).

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MSZ Jahrgang 1977 jetzt online

2. Juni 2013 Kommentare ausgeschaltet
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[online] GSP 1-13: Zur Broschüre des Ums-Ganze-Bündnisses

1. Juni 2013 29 Kommentare

Der Artikel „Statt Kritik des Systems der Ausbeutung eine radikalkritische Absage an den „Systemzwang“ zur Broschüre des Ums-Ganze-Bündnisses „Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit“ ist vom Verlag jetzt auf seine Webseite gestellt worden. Ich hatte ihn eingescannt und zu einem PDF umformatiert, das gibt es hier.

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Freerk Huisken bei Facebook!!

30. Mai 2013 4 Kommentare

Aus der Reihe „Man kann’s kaum glauben!“:
Freerk Huisken hat sich nach all den Jahren auch einen Facebook-Account zugelegt https://www.facebook.com/freerk.huisken, (auch wenn man das aus seinem Profilbild kaum ablesen kann)

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Forum Kapitalismuskritik ist umgezogen

27. Mai 2013 Kommentare ausgeschaltet

Das Forum Kapitalismuskritik (von Krim) ist umgezogen und jetzt zusätzlich/statt bisher bei fk.siteboard.de bei http://fk.siteboard.eu/index.php zu erreichen.
„Wegen schlechter Erreichbarkeit des Forums, habe ich nun doch auf phpbb3 umgestellt. Nutzt bitte in Zukunft die neue Adresse.“

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