Archiv

Archiv für die Kategorie ‘(1) MG + GSP’

pro_komm zu Bremer jL-Gruppe zu deren Nahost-Thesen

17. September 2006 1 Kommentar

pro_kommunismus hat im kf auf die Erwiderung von „Kritik im Bloggemenge“ (aka die Bremer Kritik im Handgemenge als Teil der jungen Linken) geantwortet. Das wurde dann von Nick Nemo auch ins Marxistische Diskussionsforum gestellt:

a. Ich wollte niemanden bei seiner kommunistischen Ehre packen sondern eine korrekte Kritik anmelden, die ich kommunistisch nenne obwohl sie objektiv ist.
Bei der geht es – abstrakt gesprochen – um zwei Dinge:
1. übrerhaupt um die Betrachtungsweise der Dinge: die sollte man objektiv sehen und dann beurteilen und sich nicht mit einer vorausgesetzten (moralischen) Parteilichkeit der Sache nähren, wie es leider die übliche Tour in dieser Welt ist;
2. ein Standpunkt ergibt sich aus der Analyse dann schon auch noch, den kann man „kommunistisch“ nennen oder es meinetwegen auch lassen.
b. Kritik im Handgemenge (KIH) will nicht parteilich sein, sondern eine Lage „beschreiben“. Das ist ein falscher Gegensatz. Es ist total vernünftig, parteilich zu sein, sofern die Parteilichkeit richtig begründet ist. Die ganz nüchterne, objektive Analyse der (Staats-)Interessen die man begutachtet, begründet sehr wohl eine Parteilichkeit, schlicht über den Vergleich mit dem eigenen Interesse: der Laden, der nicht für mich sondern gegen mich eingerichtet ist, sollte abgeschafft werden. Israel ist eine Gewalt über Land und Leute und benutzt diese für einen Zweck, der ihnen schadet. Das ist allemal ein Grund für diese Leute gegen den Staat Israel zu sein. Für die Leute, die Israel nicht benutzt sondern vertreibt und in Ghettos sperrt gilt das natürlich erst recht. Würden sich vernünftige Israelis und Palis in dem Zweck einig werden, wären sie auf dem richtigen Dampfer.
Zitat:
Die jüdische Bevölkerung Israels wird durch die Feinde Israels mit Vernichtung bedroht. Die militärische Macht, die diese Vernichtung im Moment verunmöglicht, ist der Staat Israel (…). Das ist wieder eine Beschreibung einer Situation, Parteilichkeit lässt sich daraus nicht entnehmen. Weder ist damit erklärt, dass es eine tolle Sache ist, dass der israelische Staat ein Interesse an der Benutzung seiner Bürger hat, noch ist damit gesagt, dass so ein Schutz nicht auch ohne Staat und Kapital zu machen sei. Auch ist damit übrigens nicht gesagt, dass die Feinde Israels ihren Antisemitismus nicht auch bleiben lassen könnten.
Zu sagen, was man alles damit nicht gesagt haben will, das ist ein ziemlicher Mumpitz. Und die so doll betonte „Überparteilichkeit“ ist erst recht ein methodischer Unsinn. Was soll man denn sonst aus dem Benutzungsverhältnis des Staates Israel zu seinem Volk und dem Gegensatz zu seinem Nicht-Volk für eine Schluss ziehen, als gegen diese Gewalt zu sein, halt in der Form in der man das kann, mit korrekter Kritik? Wenn ihr schon so methodisch über Partelichkeit daherredet, dann windet euch doch nicht um eine herum. Ihr könnt es aber auch lassen, denn eure Analyse ist gar nicht in einer Weise korrekt, als dass sich eine vernünftige Parteilichkeit einfach so ergeben könnte. Sprich: Eure Art der Analyse taugt nichts. Wenn man sagt, die israelische Militärmacht „verhindere“ die Vernichtung der Juden, dann ist man weit weg von dem was diese Militärmacht eigentlich positiv tut. Kein Militär ist dazu da, etwas zu „verhindern“, sondern ein Mittel, um staatliche Interessen durchzusetzen. Staatliche Gewalt als Reaktion auf andere Gewalt zu bestimmen ist überhaupt eine Tautologie. Die wird schon ihre eigenen Gewaltgründe haben bevor sie sich mit anderen Gewalten ins Gehege kommt.
In der Konsequenz staatlicher Gewaltaffären ist natürlich auch immer etwas „verhindert“ worden, aber es ist – unabhängig davon, ob man Fan der Wirkung ist oder nicht – eine blöde unwissenschaftliche Tour, nicht über den Grund und Zweck eines Militärs zu sprechen sondern über irgendeine beliebig herausgepickte „Wirkung“.
[Es gibt – nicht bei euch sondern bei den ADs – natürlich auch die Tour die „Verhinderung“ fremder Gewalt gleich als den ganzen Zweck der israelischen Gewalt zu deuten und alles von 1948-2006 darunter zu fassen. Das ist an anderer Stelle erschöpfend kritisiert worden, das schreib ich nicht nochmal alles auf.]
Auch bei folgendem analogen Zitat, das ich schon an anderer Stelle kritisiert habe, geht es nicht um nur um die „Wortwahl“ sondern ihren falschen Gehalt:
Zitat:
Im Gegensatz zu den meisten Gewaltapparaten in dieser schönen Welt konkurrierender kapitalistischer Nationalstaaten, muss er sich seit seiner Gründung 1948/49 gegen seine Wiederabschaffung wehren.
Israels Volk und Militär sind Mittel des Staates Israel bzw. seiner gewaltsamen Staatsgründung. „Wehren“, „Verteidigung“ etc. sind Kategorien, die der Sache gar nicht gerecht werden. Israel hat sich mit Gewalt in einem fremden Land mit fremdem Volk gegründet und hat dort kräftig expandiert. Diese Expansion ist noch nicht einmal abgeschlossen, bloss hat sich Israel inzwischen zur unbezwingbaren regionalen Großmacht vorgearbeitet. Deshalb führt es seinen Staatsgründungskrieg schon lange nicht mehr als Kampf um Sein oder Nichtsein, d.h. mit dem Risiko der Niederlage, sondern als asymetrischen Krieg gegen eine handvoll schwacher Schurkenstaaten und die private Gewalt von arabischen Milizen. Man muss ja KIH wegen des Topos „wehren“ nicht unbedingt Parteilichkeit mit Israel unterstellen (ich hab‘s getan, weil mir die ganze Tour mit dem „Verteidigungkrieg“ nur so erklärbar schien), in jedem Fall ist es aber unsachlich. Wehren tun sich allenfalls die Palästinenser, die sind tatsächlich mit einer äußerem Gewalt konfrontiert, die ihnen einen Krieg aufzwingt, um den sie nicht gebeten haben. Das adelt ihren Widerstand keineswegs, der wird im Namen eines falschen Zwecks Namens Pali-Staat geführt, aber der ist bei denen wenigstens sachlich korrekt mit „Verteidigung“ gefasst.
P.S. Übrigens: Jeder Staat „wehrt“ sich immer nur gegen andere. Darum heißt der Kriegsminister auch überall Verteidigungsminister. Das wisst ihr doch eigentlich, dass das von A-Z eine ideologische Betrachungsweise ist, oder nicht?

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Peter Decker: Kritik des Humanismus (1988)

3. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Datum: 1988, Ort: Erlangen,
Referent: Dr. Peter Decker
Teil 1: Theorie des Humanismus: Vom „Mensch als Maß“ zum Rigorismus humanistischer Menschenbilder
Teil 2: Praxis des Humanismus: die Predigt des Respekts vor dem geschädigten Subjekt
Teil 3: Nachträge: der Humanismus der Wissenschaft – Menschlichkeit in der Politik – Humanisten und Kommunisten
Neuer Vortragsmitschnitt bei argudiss

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Opfermut versus Risikobereitschaft

20. August 2006 1 Kommentar

M-L hatte auf meinen letzten Beitrag im Marxistischen Diskussionsforum geantwortet (link). Dazu von mir:
„Dein Beitrag ist zur Hälfte ein Rumprügeln auf selbstgebaute Pappkameraden, in dem du einen merkwürdigen Übergang von der Kritik an nationalistisch begründeter Gewalt zur (Gegen-)Gewalt von Streikenden und Kubanern drechselst.“
Ja, um den Ausgangspunkt der jetzigen Debatte, Israel versus Hisbollah, geht es mir (erst mal) weniger). Nach einer zugegebenermaßen scharfen Abbiegung sind wir dann aber bei meinem eigentlichen Thema, daß ja beileibe nicht unwichtiger ist (bzw. auf historische Beispiele bezogen, die du so leicht abtust). Recht ähnlich wie du jetzt hat mir vor Kurzem ein GSPler geantwortet, den ich (u.a.) folgendes gefragt hatte:
„soviel wirst du doch sicherlich auch konzedieren, daß der anfängliche enorme Einsatzwille von kommunistischen Arbeitern (und Bauern), der überhaupt erst den Sieg der Oktoberrevolution und ihre Behauptung im Bürgerkrieg möglich gemacht hat, nicht gleichzusetzen ist mit den matten Appellen meinetwegen eines DDR-BGLers für Sonderschichten, damit man planmäßig doch noch gerade so die Kurve kriegt (ein Fehler, der mir selber übrigens jüngst in einer Diskussion passiert ist).“
Die Antwort lautete:
1. Dass die Arbeiterklasse, wenn sie über ihre schädliche Abhängigkeit vom Fortgang der Kapitalakkumulation im Klaren ist, sich aus wohlverstandenem Materialismus eine wahrhaft große Sache vornehmen muss, ist richtig und wird von mir weder damals noch heute kleingeredet. Sich einen Umsturz und den Aufbau einer neuen, den eigenen Bedürfnissen dienenden Gesellschaft vorzunehmen, verlangt eine Distanzierung von den eigenen, tatsächlichen, von der Eigentumsordnung aufgenötigten Gelderwerbsinteressen.
(Diese Distanzierung fordern wir von unseren Adressaten stets in der theoretischen Auseinandersetzung – auch ein unvoreingenommenes Urteil über die eigene Lage ist nur unter dieser Bedingung zu haben -; und sogar daran scheitern wir schon. Die Leute sagen uns, sie müssten sich ums Geldverdienen kümmern, dafür würden unsere kritischen Gedanken nicht bringen – und sie halten mit solchen Zurückweisungen für schlaue Materialisten und uns für Spinner)
Um eines zukünftigen besseren Lebens willen müssen Leute, die die Ausweglosigkeit ihrer Lage im Kapitalismus kapieren, also zusätzlich zu dem Lebenskampf, in dem sie ohnehin stehen, Zeit und Kraft und Geld, wenn nicht noch mehr für ihre neue Sache opfern. Aber eben für ihre Sache. Opfer – des Arbeitsplatzes, der bürgerlichen Existenzgrundlagen, der Gesundheit und des Lebens – sind im politischen Umsturzgeschäft, so gut es irgend geht, zu vermeiden. Auf keinen Fall darf man sie verherrlichen. Das stellt nämlich das ganze Verhältnis des Revolutionärs zu seiner Sache auf den Kopf, macht den Träger des Willens zum Werkzeug – sozusagen zum Soldaten – einer historischen Mission, der er nur dient – und tilgt letzten Endes den einzig rationellen Grund, warum einer sich überhaupt zum Kampf gegen die Herrschaft des Kapitals aufmachen sollte.
Der enorme revolutionäre Idealismus der russischen Massen, den du ansprichst, ergab sich daraus, dass sie nun eine neue Welt bauen wollten, die endlich ihnen ein anständiges Leben ermöglichen sollte. Ob das der wahre und ganze Zweck des revolutionären Aufbauwerks war, an dem sie sich beteiligten, ist damit nicht gesagt; das ließe sich nur anhand seiner Programmatik und ihrer Umsetzung entscheiden. Sie hielten’s eben dafür; und wurden zum Teil blutig auf den Realismus eines Staatsaufbaus gestoßen, der die revolutionären Massen tatsächlich zu seiner Machtbasis und zu Instrumenten /seines industriellen, materiellen und rüstungstechnischen Fortschritts machte. Ob Stalin dabei der große Verräter besserer Intentionen war oder der würdige Vollender des Programms einer wahrhaft sozialen Staatmacht – die große Frage der Trotzkisten -, ist mir nicht besonders wichtig. Ganz sicher hat sich das Projekt des Realen Sozialismus erst über die Reihe der Entscheidungen der Partei und ihrer Führung präzisiert und herausgeschält; anfangs war Kommunismus und Arbeiterstaat sicher nur für Leute unterscheidbar, die es theoretisch sehr genau nahmen. Aber es genügt doch auch, wenn wir heute auf die Ansätze aufmerken, die schon bei Lenin in die falsche Richtung wiesen.
2. Wenn also damals die Propagandisten der Revolution die Massen damit gewinnen wollten, dass sie ihnen erzählten, sie seien in historischer Mission zur Befreiung der ganzen Menschheit unterwegs, und sollten sich nur getrost der großen Sache der Zukunft zur Verfügung stellen, dann war das schon damals ein Fehler. Solche Propaganda trennt, wie gesagt, zwischen dem Revolutionär und seiner Sache, die damit für ihn einen verpflichtenden, gegenüber seiner Rechnung unbedingten Charakter annimmt: Die zum bürgerlichen Staat gehörige Trennung vom bloß partikularen Interesse des einzelnen und einem davon unterschiedenen, höheren und höherwertigen Gemeinwohl wird sozialistisch fortgeschrieben. Der Einzelne wird dadurch sowohl kleiner wie auch größer gemacht, als er wirklich ist. Kleiner, weil es um ihn und sein materielles Interesse nicht gehen, weil er nur Diener einer großen heiligen Sache sein soll; größer, weil der so verstandene Revolutionär selbst im Namen eines verpflichtenden höheren Gemeininteresses unterwegs ist, sich also zu so mancher Rücksichtslosigkeit gegen andere, bloß partikulare Interessen berechtigt weiß.
(Wir kennen das übrigens auch aus den linken Debatten unserer Tage: So leicht begnügt sich da keiner damit, zu sagen, was er denkt, bloß für seine Auffassung zu stehen und zu werben: Am liebsten sprechen auch die Linken im Namen des großen, nun eben linken „Wir“, im Interesse der Menschheit , ihres Überlebens etc.)
Mögen diese Töne des Opferidealismus in den Zeiten der russischen Revolution und der ersten Aufbaujahre mehr oder weniger virulent gewesen sein, Marx‘ Sprüche vom historischen Beruf der Arbeiterklasse und von der sozialistischen Revolution als einer, die nicht eine neue herrschende Klasse an die Stelle der alten setzt, sondern das Interesse der Menschheit gegen die kapitalistische Ordnung vertritt, ist zum Ausgangspunkt für eine Lesart der Revolution geworden, die das Falsche vom Arbeiterstaat deutlich herausstellt – so sehr die Eroberung und Verteidigung der Macht im Land eine leidige, wegen der Reste der alten Gesellschaft und wegen des feindlichen Auslands auch für längere Zeit unvermeidliche Notwendigkeit sein mag.“

Dein Hauptpunkt geht um „Der echte Revolutionär ist auch bereit, Opfer zu bringen.“ Wenn du dazu sagst „das finde ich reichlich schief, um es mal vorsichtig auszudrücken. Denn das „Opfer“ des Lebens ist natürlich immer sinnlos, und Leute, die bereit sind, für ihre Ziele auch „massive Schäden in Kauf zu nehmen“, sind gefährliche Spinner – so was wie Selbstmordattentäter, nämlich Leute, denen es nur darum geht, moralisch recht zu behalten, und eben nicht gut materialistisch darum, in Zukunft gescheit leben zu können.“ finde ich das wiederum vorsichtig gesprochen reichlich schief: Die Risiken, die selbst deine Revolutionäre hinzunehmen bereit sein müssen, sind doch konkret genau die „massiven Schäden“, die bei den Spinnern als Verrücktheit wiederfindest.
Ich war mal in der damaligen Parteizentrale des KBW, der hatte im Erdgeschoß einen Buchladen und der hatte offensichtlich keine normalen Fensterscheiben, sondern massives Panzerglas. Aus guten Grund, meine ich. (So, wie selbst DKP-Buchläden, wenn sie vernünftig waren, wie in Freiburg, abends schwere Holzplatten vor ihre Fenster klappten, denn wenn sie es nicht taten, wie in Frankfurt, dann wurden sie eben gebrandschatzt. Und das waren ja noch nicht mal Kommunisten, wenn man genau hingeschaut hat).
Es geht doch nun wirklich um mehr, als nur damit aufzuhören, „seine eigene bürgerliche Existenz als „Chance“ aufzufassen“. Dein vollmundiges „Ich riskiere nichts, wenn ich meine bürgerliche Existenz riskiere.“ in allen Ehren, aber so billig ist eine Revolution noch nie zu haben gewesen und ich befürchte, daß es auch in dieser Hinsicht nicht besser geworden ist. Den der ja nun wirklich nicht zu bestreitende Grundsatz “ Opfer – des Arbeitsplatzes, der bürgerlichen Existenzgrundlagen, der Gesundheit und des Lebens – sind im politischen Umsturzgeschäft, so gut es irgend geht, zu vermeiden.“ konkretisiert sich doch erst bei all den Entscheidungen, vor die man gestellt wird oder in die man selber offensiv reingeht. Deshalb habe ich ja reihenweise Beispiele gebracht, um den damaligen oder heutigen ideellen GSP-Möchtegern-Revolutionär darauf abzufragen, wie er sich konkret entschieden hätte. Wofür ich da jeweils eingetreten wäre, habe ich ja hinreichend bekannt gegeben, bei welchen Kämpfen man auch GSP-nahe Mitkämpfer hätte sehen können, ist mir nicht klar geworden. Um hier nochmals auf die Oktoberrevolution und den nachfolgenden Bürgerkrieg zurückzukommen: Wenn der GSP-Genosse hierzu knapp sagt: „anfangs war Kommunismus und Arbeiterstaat sicher nur für Leute unterscheidbar, die es theoretisch sehr genau nahmen. Aber es genügt doch auch, wenn wir heute auf die Ansätze aufmerken, die schon bei Lenin in die falsche Richtung wiesen.“ genügt mir das eben nicht, denn damit ist ja immer noch nicht beantwortet, ob man als klitzekleine Vor-GSP-Propaandatruppe in Moskau oder St. Petersburg nun Agitation fürs Mitmachen oder für Desertion gemacht hätte. Manchmal gilt es eben doch: Tertium non datur!

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Das »System VW« und sein angemessener Abgang

15. August 2006 Kommentare ausgeschaltet

Die Berliner Gruppe Kein Kommentar hat folgenden Vortrag aus dem letzten Jahr nun doch noch online gestellt:
Jonas Köper: Das »System VW« und sein angemessener Abgang. Vom gelobten »Golfsburg« über den Skandal »Lustreisen« zur Hetze gegen »Luxuslöhne.«
Er kann hier downgeloaded werden
Der Ankündigungstext dazu lautete:
Das »System VW« und sein angemessener Abgang
Vom gelobten »Golfsburg« über den Skandal »Lustreisen« zur Hetze gegen »Luxuslöhne«
Noch vor kurzem lobten Politiker und Meinungsmacher VW als Modell für den deutschen, den sozialpartnerschaftlichen Kapitalismus. Dann fliegen ein paar Managermachenschaften auf, zum saftigen Skandal werden aber erst die »Lustreisen« des Betriebsrats, und der Skandal ist nicht mal mit dem Sturz von Personalchef Hartz ausgebrannt. Mit Fehltritten von Personen ist die Sache nicht zu klären, faul ist das »System VW« – so die Botschaft. Seither entdecken Meinungsmacher auch am Fließband eine »Wolfsburger Wärmestube«, in der »Luxuslöhne« spendiert werden. Was irgendwie irgendwas zu tun haben soll mit den nicht korrekt verbuchten Herrenpartien der Chefs und Betriebsräte.
Fragt sich: Gibt es ein »System VW«? Geht man der Frage etwas nach, stößt man auf anderes als das in Bild und Spiegel geifernd ausgemalte Sittengemälde:
* Gestern war das »System VW« eine Sozialpartnerschaft von Kapital & Betriebsrat & Gewerkschaft & Politik, in der das VW-Kapital zum Multi gewachsen ist, wovon auch Region und Nation profitiert haben. Die VW-Arbeiter erfüllten jedes Soll und waren dankbar, dass man mit VW-Lohn sogar zurechtkommen konnte, wenn man sich anstrengte.
* Heute ist das »System VW« ein »Co-Management« von Konzernleitung und Betriebsrat, in dem z.B. jüngst für VW-Arbeiter in Wolfsburg mal eben 20% Lohnkürzung bei 20-45% Arbeitszeitverlängerung ausgehandelt werden kann. Und die VW-Arbeiter sind zufrieden, die überhaupt noch arbeiten dürfen für VW, und erfüllen jedes Soll.
Nicht die VW-Arbeiter kündigen dieses System. Nein, seine Nutznießer, Politiker, Konzernleitung und Meinungsmacher wollen das »System VW« ausmisten, »schonungslos« (Wulff). Fragt sich nur: Warum?

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Nachtrag zur WM: Peter Decker in Nürnberg

5. August 2006 Kommentare ausgeschaltet

Peter Decker hat bei seinem Vortrag (am 13.07.06) in Nürnberg „Deutschland im WM-Fieber. Das Volk spielt schwarzrotgold verrückt. Politik und Presse sind begeistert: „Endlich werden die Deutschen normal!„“ (den man hier bei argudiss downloaden kann) mit folgenden Ausführungen sein Resümee gezogen:
Es ist noch lange nicht gegessen, und dieses quasi einige Volk, das ist noch lange nicht so, wie sie es gerne hätten. Vielleicht ist es doch eher umgekehrt: Wie groß war denn der Widerstand des Volkes meinetwegen gegen die Hartz-Vier-Gesetze, meinetwegen gegen die Steuererhöhungen? Wie groß ist eigentlich der Streit im Volk, der Widerstand? Wie groß wäre er auch ohne WM gewesen? Ziemlich mager, praktisch gleich Null. Es ist vielmehr so: für den Patriotismus, den das Volk an Werktagen zeigt, ist die Begeisterung zum Fest geradezu die Krone drauf. Und nicht andersherum, daß die Begeisterung zum Fest das Mittel sei, den Nationalismus, den es im Land gar nicht gäbe, zu installieren. So herum ist es wirklich Quatsch. Andersrum ist die Sache: es ist ein Volk, das sich durch und durch an das regiert werden gewöhnt hat, das durch und durch auf den Staat setzt, das deswegen auch für Deutschland ist. Und jetzt wird einmal gesagt: jetzt feiert einmal hemmungslos, ohne die alten Beklemmungen, ohne die alten Rücksichten, die es gegeben hat! Und das bereiten die Medien entsprechend auf. Und die Leute finden sich, die es tun, und je mehr sich finden, desto attraktiver wird es für den Rest. Und so schaukelte sich das einfach auf. Mehr…

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Der „ALDI“ unter den Weltverbesserern, ATTAC schlägt wieder mal zu (verbal)

3. August 2006 Kommentare ausgeschaltet

In einem Interview in der „jungen Welt“ vom 03.08.06 hat Werner Rätz von ATTAC folgende Highlights drauf:
jW: „Das Völkerrecht, um das es geht, wird bisher von den Regierungen bestimmt. Können soziale Bewegungen überhaupt etwas auf dieser internationalen Ebene bewirken?“
Rätz: „Das zu beantworten, wird eine der Aufgaben des Seminars sein. Wir werden Ideen vorstellen, wie man der Globalität der realen Lebenssituationen gerecht werden kann. Nehmen wir das Beispiel der Gesundheitsversorgung: Globalisierung heißt auch, daß immer mehr Menschen sich nicht mehr ihr ganzes Leben lang in einem Land aufhalten. Auch hier in Deutschland gibt es diese Globalität. Viele wandern ein, und viele wandern aus. Es geht also darum, wie man etwa das Recht auf Gesundheitsversorgung so gestalten kann, daß es nicht mehr davon abhängt, an welchem Ort ich geboren wurde oder mich gerade aufhalte. Eine Möglichkeit wäre eine Weltkrankenkasse. In dem Seminar soll darüber diskutiert werden, wie man solche Formen durchsetzen kann und wer als Träger für sie in Frage kommt.“
Weltkrankenkasse als „Möglichkeit“. Darauf muß man erst mal kommen. Bzw. eigentlich: warum erst jetzt, Herr Rätz? Das hätte die SPD doch glatt schon von Bismarck fordern müssen, wenn ichs mir so recht überlege!
Hier der GegenStandpunkt-Artikel, der die Überschrift geliefert hat.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

GegenStandpunkt! in Radio Unerhört Marburg

20. Juli 2006 Kommentare ausgeschaltet

GegenStandpunkt! in Radio Unerhört Marburg
Jeden Mittwoch um 18:30 in Radio Unerhört Marburg auf 90.1 MHz
Hier zwei Abschriften:
1. Entlarven gilt nicht oder: Die Moral ist immer auf der Seite der ueberlegenen Gewalt link
2. Wie gehen geschichtswissenschaftliche Erklaerungen? link
Wer lieber Peter Decker über Geschichts“wissenschaft“ hören will, der möge sich einen dieser weitgehend gleichen Vorträge anhören:
Geschichte als Argument Muenchen, Juli1987
Geschichtswissenschaft, Erlangen, Januar 1988

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Peter Decker zum AEG-Streik

20. Juli 2006 Kommentare ausgeschaltet

Wenn ich schon den „alten“ Peter Decker verewige, dann gerechterweise auch den „aktuellen“:
Hier ist die Mitschrift der Diskussionsveranstaltung des GegenStandpunkts vom 9. März 2006 in Nürnberg nach dem AEG-Streik mit Peter Decker als Referenten. Titel war/ist:
5 Wochen Streik bei AEG: Der härteste Arbeitskampf seit Jahrzehnten – für den abgefederten Fall in die Arbeitslosigkeit
Warum der Kampf gegen die kapitalistische Wirtschaftsweise nötig, der Kampf um Arbeitsplätze aber unmöglich ist

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Wiederauflage eines (Neo-)Klassikers

20. Juli 2006 Kommentare ausgeschaltet

Nach anfänglich zahlreichen Zugriffen auf die Abschrift von Peter Deckers Vortrag „Marxismus — Anpassungslehre oder Kritik?“ im Sommer 1990 in Berlin, die ich bei RapidShare eingestellt hatte, gab es einen Monat keine Zugriffe und die Datei wurde dort gelöscht.
Peter Decker findet es übrigens gar nicht so gut, daß seine Vorträge wieder „zu Papier“ gebracht werden. Sie seien schließlich bewußt zum Hören gedacht und eben nicht zum Lesen. Das merkt man natürlich auch: Verdoppelungen, Wiederholungen, mehrere Anläufe für ein Argument „und so fort“.
Trotzdem gibt es immer wieder (mal) Nachfrage danach und schwergewichtig sind seine Thesen und Argumente eh, unabhängig von der technischen Präsentationsform.
Wer sich lieber mit Peter Decker (und seinen Mitstreitern) als Autor auseinandersetzen will, möge seine Thesen in den diversen Veröffentlichungen der Marxistischen Gruppe oder aktueller in Publikationen des GegenStandpunktes nachlesen.
Ich bin jedenfalls nun gebeten worden, diesen Vortrag doch permanent zugänglich zu machen, was ich hier auch gerne tue.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Nachtrag (oder besser Resümee) zur Fußball-WM

18. Juli 2006 Kommentare ausgeschaltet

Nachdem mittlerweile schrecklich viel, auch vom GegenStandpunkt, zum Fußball-Nationalismus-Fest zu lesen und auch zu hören war, scheint mir Peter Decker bei einer GegenStandpunkt-Veranstaltung in Nürnberg ein besonders einleuchtendes Resümee dieser ganzen Aufwallung gezogen zu haben. Auch wenn es echt too much zu sein scheint, es lohnt, sich den Mittschnitt dieser Veranstaltung vom 13. Jul 2006 auch noch anzuhören. Wie üblich hier bei argudiss.de als MP3 downzuloaden.
Als Bonus gibt es eine richtige Diskussion, das ist ja sonst nicht selbstverständlich, bis hin zu einer Minidebatte um den „rationalen“ Kern des nationalistischen Denkens.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

(Fußball-)Nationalismus, ein Lesehinweis

10. Juli 2006 Kommentare ausgeschaltet

Auf Peter Deckers Artikel „Die Wärme der Volksgemeinschaft“ – Deutschland im WM-Fieber. Die Nation spielt schwarzrotgold verrückt. Politik und Presse sind begeistert: »Endlich werden die Deutschen normal!« in der jungen Welt vom 05.07.06 haben auch schon andere hingewiesen. Hier nochmal der link.
Besonders möchte ich hier auf das Post Scriptum hinweisen:
„Zum Weiterlesen: Der WM-Zirkus ist eine echte Probe aufs Exempel des Grundsatzartikels: »Das Volk – eine furchtbare Abstraktion«, GegenStandpunkt 1/2006. Zu beziehen über den Buchhandel oder über www.gegenstandpunkt.com“
Bisher habe ich hierzu leider herzlich wenig Resonanz gefunden, was dem Artikel nun wirklich nicht gerecht wird.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Staatsbürgerrecht in Deutschland, (kleiner Fehler des GSP)

22. Juni 2006 4 Kommentare

Im MDF zu lesen:
In dem Flyer zu der für den 29.06.06 in München angekündigten Veranstaltung zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland „Aus gegebenem Anlaß: Vom Eigentor, seiner Nation anzuhängen!“ wird – übrigens nicht zum ersten Mal – [von der Redaktion des GegenStandpunktes] folgendes behauptet:
„Es ist schon auffällig, dass dem Bundespräsidenten das Wort ‚Staat’ nicht über die Lippen kommen will. Denn der ist es immerhin, der aus jedem Neugeborenen einen Staatsbürger, also aus dem Zufall der Geburt einen Zwang macht. Aber vielleicht wäre das als Auftakt für die Erklärung der ‚nationalen Identität’ zu profan…“
Das ist sachlich unrichtig. In Deutschland gilt schon seit 1914 das Territorialprinzip der Staatsbürgerschaft nicht mehr (in Frankreich oder den USA hingegen mit gewissen Einschränkungen schon), das seit 1870 im wesentlichen gegolten hatte.
Seitdem gilt das „ius sanguinis“ = Nur wer Deutsche Eltern hat, wird selber Deutscher. Und das galt und gilt eben für beträchtliche Zahlen der in Deutschland geborenen Neugeborenen eben nicht: auf dem Höhepunkt der „Kinderwelle“ bei den Einwanderern haben manches Jahr z.B. in Berlin rund 20 % der Kinder die deutsche Staatsbürgerschaft nicht automatisch bekommen, jetzt dürfte es immer noch rund ein Achtel der Babys betreffen.
Michael Horns Aussage, der Staat mache aus „jedem Neugeborenen“ einen Staatsbürger, stimmt also nicht. Nicht einmal das war das Deutsche Reich, seitdem es richtig groß geworden war, bereit, den ihm ja doch Unterworfenen zuzugestehen.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Fußball und/oder Rassismus

21. Juni 2006 Kommentare ausgeschaltet

GegenStandpunkt beim Freien Radio für Stuttgart:
Eine schöne Aufklärung ueber den Rassismus in der schönsten schwarzrotgoldenen Demokratie
hier
„Ausgerechnet kurz bevor „die Welt zu Gast bei Freunden“ sein sollte, wurde in Potsdam ein deutscher Bürger halb tot geschlagen, bloß weil er trotz voll gelungener Integration immer noch mit der „falschen“ Hautfarbe rumläuft. Seither fragen sich Justiz, Politik und die demokratische Öffentlichkeit, wie groß der Schaden für Brandenburg und Deutschland ist. Das ist doch eine schöne Aufklärung über den hiesigen Rassismus: Ausländer „klatschen“ schadet unserem Ansehen in der Welt, gerade jetzt, wo sie bei uns zu Gast ist.“

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Lateinamerika-Veranstaltung in Bremen, „letzter“ Stand

21. Juni 2006 Kommentare ausgeschaltet

Nach Tausend Clicks (!) im Marxistischen Diskussionsforum zu diesem Thread heißt es da:
„Aus berufenem, weil Bremer Munde: „Ja es hat nach der Veranstaltung eine interne Diskussion gegeben, an einigen Punkten gab es Kritik, deshalb wurde der Mitschnitt zurückgezogen.“ Näheres erfahren Sie wie immer bei der Redaktion oder den sonstigen Mitstreitern. Ich jedenfalls kann auch nicht mehr vermelden, als diese doch recht lapidare Bestätigung dessen, was eh anzunehmen war.“

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Fußball und der GegenStandpunkt

14. Juni 2006 Kommentare ausgeschaltet

Nachdem Heinz Scholler neulich im Radio gebeichtet hat (natürlich nur in seiner schon lange hinter sich gelassenen Jugend) auch ein aktiver Kicker gewesen zu sein, hat mir jetzt jemand feundlicherweise den Link zu the same old story gegeben:
link
Was zum Fußball zu sagen war, und vor allem zum Nationalismus, bleibt auch nach ein paar Jahren stehen. MPunkt dazu auf seinem blog:
trackback

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Lateinamerika-Veranstaltung des GSP: Now you see it, now you don‘t

9. Juni 2006 4 Kommentare

Auf argudiss ist wie üblich nach Veranstaltungen des GegenStandpunkts ein Mitschnitt der Veranstaltung in Bremen vom 18. Mai 2006 mit dem Thema:
Lateinamerika heute: Das Resultat kapitalistischer Entwicklung: Viel Geschäft, viel Elend, viel Nationalschulden Die Korrekturbemühungen von Chavez, Morales, Lula u.a. – Ihre mächtigen Gegner
veröffentlich worden. Aber nicht lange verfügbar gewesen. Bald ist der Mitschnitt wieder verschwunden. Gründe gab es nicht aber Gerüchte und Meinungen. Z.B. im „Marxistischen Dislussionsforum“ .
Zwischenstand ist folgendes Posting:
“ Da offensichtlich kein ernstes Interesse an der Klärung der Gründe für das Canceln des Veranstaltungsmitschnitts der Veranstaltung des GSP in Bremen zu Lateinamerika vom 18.05.06 festzustellen ist, kann sich jeder, den das überhaupt interessiert, selber ein Bild machen:
Unten ist der link zur RapidShare-Datei, die wie schon von bei argudiss hochgeladen, nur das reine Referat umfaßt, die Diskussion wurde bisher nicht veröffentlicht.“
Link zur Datei
Wahrscheinlicher Endstand ist mittlerweile ein kleines Recontre zwischen Müller-Lüdenscheid und Lionfish:
Es gibt keinen Rechtsanspruch deinerseits, daß sich andere Leute für dich die Mühe machen, eine richtige Kritik abzuliefern.“ Diese Klarstellung war nötig, weil hier alle ein solches Verhalten polizeilich zur Anzeige bringen wollten. Da ist die Belehrung schon hilfreich, dass es kein Rechtsmittel gibt. Als wäre es nicht deutlich genug geworden, dass man zu keiner weiteren Stellungnahme bereit ist.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

Programmatische Erklärung der Roten Zellen / AK

28. Mai 2006 11 Kommentare

Die Programmatische Erklärung der Roten Zellen /AK aus „AK Resultate der Arbeitskonferenz, 1. Jg. Nr. 1 September 74“ kann mittlerweile hier downgeloaded werden (das war ursprünglich ein Hinweis beim geschlossenen Forum von contradictio):
hier
Dies ist eine weitgehend rein historische Dokumentation: Weder kann man die Roten Zellen und die Arbeitskonferenz mit der aus ihnen hervorgegangenen Marxistischen Gruppe (die sich schließlich 1991 selbst aufgelöst hat) so ohne weiteres gleichsetzen, noch erst recht mit dem heutigen GegenStandpunkt(-Umfeld), der ja bei aller persönlichen Kontinuität nicht nur in der Organisationsfrage mit seiner Vergangenheit gebrochen hat.
Ebenfalls muß darauf hingeweisen werden, daß selbst die MG dieses frühe Dokument nicht als ihre Bibel für alle Zeiten angesehen hat und beim späteren Reprint deshalb auch weggelassen hat und meines Wissens nach auch nirgendwo zugreifbar hält.
Zudem ist es doch stark von der Auseinandersetzung mit den vorherrschenden linksradikalen Strömungen der damaligen Zeit geprägt, die im Wesentlichen in der Zwischenzeit mit Mann und Maus untergegangen sind wie die Maoisten und das DKP-Umfeld. Man lese es also cum grano salis.
Die technische Qualität läßt ebenfalls zu wünschen übrig: Die Vorlage, das alte Heft, ist stark durchgearbeitet gewesen mit vielen An- und Unterstreichungen. Was davon bei der Umwandlung ins PDF-Format ins Dokument gekommen ist, ist im Zweifelsfall nicht den Autoren zuzurechnen. Noch mehr Mühe wollte ich mir aber angesichts des doch eher verblassenen Werts des Dokuments nicht machen.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

„Archiv des Todes“ revisited III update

25. Mai 2006 4 Kommentare

Ich hatte die Veranstaltungsmischnitte der Marxistischen Gruppe 1989 in Berlin zur Kritik der DDR-Ökonomie mit Peter Decker und Heinz Scholler als Referenten und Diskussionsleitern ursprünglich als zwei Gesamtdateien bei RapidShare hochgeladen.
Beim Abhören habe ich aber feststellen müssen, daß das Zusammenhauen den Daten nicht gut getan hatte: Es gibt da Lücken und Verdopplungen, das Vor- und Rückspulen geht manchmals gar nicht. Ich habe daraufhin diese beiden Dateien wieder gelöscht und biete hier jetzt die „Rohdateien“ an, so wie ich sie per emule zusammengefunden hatte:
Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8,
Teil 9, Teil 10, Teil 11, Teil 12, Teil 13 und Teil 14

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

„Archiv des Todes“ revisited II

22. Mai 2006 8 Kommentare

Ich habe einen weiteren Veranstaltungsmitschnitt aus der Zeit der Intervention der MG in die untergehende DDR hochgeladen:
Veranstaltung in Westberlin im Mehringhof im Dezember 1989 (Referenten Peter Decker und Heinz Scholler):
Stalinismus richtig kritisiert
wie üblich bei RapidShare

Kategorien(1) MG + GSP Tags:

GSP-Veranstaltung zu Kuba II

21. Mai 2006 Kommentare ausgeschaltet

Ich habe letztes Jahr schon mal auf eine Veranstaltung des GegenStandpunkt zu Kuba hingewiesen, bei der Theo Wentzke (?) 1997 in Berlin das Referat gehalten hat (Verweis).
Der MP3-Mitschnitt ist jetzt auch, bzw. wieder hier bei RapidShare erhältlich.

Kategorien(1) MG + GSP Tags: