Archiv

Archiv für die Kategorie ‘(3) Fundstellen’

Die Gewerkschaften – Teil des Problems oder Teil der Loesung

28. Dezember 2006 2 Kommentare

Unkommentiert die Weitergabe einer Info-Mail:

Mitschnitt eines Diskussionsbeitrages von Tom Adler (DC-Betriebsrat) zum Thema „Die Gewerkschaften – Teil des Problems oder Teil der Loesung“ zu einer Veranstaltung Ende November 2006 im Stuttgarter Sozialen Zentrum „Subversiv“
Bei Tom Adler handelt es sich wohl um einen der bekanntesten Repraesentanten der hiesigen Gewerkschaftslinken.
http://www.labournet.de/branchen/auto/dc/s/index.html

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Armut als Massenmarkt (??)

1. Dezember 2006 4 Kommentare

Im Online-Spiegel gibt es ein saublödes Interview mit einem „Globalisierungs-Vordenker C. K. Prahalad“ zum Thema „“Die globale Wirtschaft ignoriert fünf Milliarden Konsumenten“ erschienen. Als wenn daß das Problem mit dem weltweiten Kapitalismus wäre.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Noch was zum Amoklauf

30. November 2006 Kommentare ausgeschaltet

„Ideologiekritik“, der Blog vom u-asta-Referat in Freiburg, hat Thesem zum Amoklauf in Emsdetten, genauer zu den Gründen der Selektion an den Schulen geschrieben:

Kategorien(1) MG + GSP, (3) Fundstellen Tags:

De mortuis nihil nisi bene

26. November 2006 Kommentare ausgeschaltet

Das KF hat wohl endgültig geschlossen:

Das KF wird hiermit beendet.
Die Foren können weiterhin gelesen werden, aber neue Postings sind nicht mehr möglich. Sicherlich wird das KF irgendwann vollständig aus dem Netz verschwinden. Wer also noch Beiträge benötigt, sollte diese in den nächsten Wochen bzw. Monaten abspeichern.
Zu den Gründen ist nicht viel zu sagen. Ihr habt es sicherlich alle bemerkt: Die Quantität und Qualität der Diskussionsbeiträge sind seit längerer Zeit zurückgegangen. Außerdem fehlte den Admins die Motivation, in den Ruinen eines „linken“ Forums aufzuräumen.
Einen direkten Nachfolger des KF wird es nicht geben. Sollten sich jedoch (andere) Leute überlegen, ein ähnliches Projekt aufzuziehen, so sollten sie aus den Fehlern älterer Foren (siehe Moderationskriterien auf der KF-Startseite unter http://kf.x-berg.de ), sowie aus dem KF lernen. Diese Fehler auszumachen und zu beurteilen überlasse ich den LeserInnen, zumal eine weitere Diskussion um Statements hier nicht mehr möglich sein wird.
R.I.P., KF.
Viel Spaß noch. cu.

„Marxistische Gruppe Sekte“ II

17. November 2006 4 Kommentare

Was man halt so findet, ein Auszug aus dem Hamburger Verfassungsschutzbericht aus dem Juli 2006:

Die MG ist eine revolutionär ausgerichtete linksextremistische Organisation. Ihre typische Grundhaltung ist eine destruktive, zynische und provozierende Kritik der demokratischen Gesellschaft. Sie erhebt Anspruch auf ein Erkenntnismonopol in politischen Fragen. Bei ihren Veranstaltungen existiert daher keine demokratische Diskussionskultur. Die Sichtweise der Gruppe wird vielmehr im Verkündungsstil bekannt gegeben. Dabei wird auch nicht ansatzweise um Problemlösungen gerungen. Kritische Einwände werden entweder ignoriert oder zerredet. Diese Taktik, die auf der Negation alles Bestehenden beruht, folgt dem angestrebten nihilistischen Etappenziel, erst einmal alle vorhandenen Strukturen und Werte der demokratischen Gesellschaft zu zerstören. Die MG trifft keine Aussagen darüber, welche Gesellschaftsform sie bevorzugen würde. Dieser Verzicht auf positiv definierte Ziele trägt dazu bei, die eigene Außenwirkung gering zu halten. Seit ihrer Scheinauflösung im Mai 1991 agiert die MG nicht mehr unter diesem Namen. Sie tritt vielmehr mit diversen Tarnbezeichnungen auf, so in mehreren Städten als „Redaktion Gegenstandpunkt“ – benannt nach der gleichnamigen, vierteljährlich bundesweit vertriebenen Publikation der Gruppe. Der Organisation gehören viele Akademiker an. Neue Angehörige sucht sie vornehmlich in dieser Gesellschaftsschicht, weshalb sie öffentliche Veranstaltungen und Schulungen gern an Universitäten durchführt. Auch ihr intellektuell-elitärer Sprachstil hindert sie daran, andere Zielgruppen zu erreichen. Gruppengehorsam, Konspiration und abgeschottete Wohnverhältnisse gehören ebenso zu den Merkmalen der Organisation wie berufliche „Seilschaften“. Die fest eingebundenen MG-Angehörigen streben gut dotierte gesellschaftliche Einflusspositionen in Wirtschaft und öffentlichem Dienst an. Diese Merkmale vermitteln in ihrer Summe einen sektenartigen Eindruck von der Organisation. Ihren Zusammenhalt wahrt die MG im Wesentlichen über die Publikation „Gegenstandpunkte“, in der die Sichtweise der Gruppe verbindlich dargestellt wird, sowie durch öffentliche und interne Veranstaltungen. Als Basisstrukturen dienen abgeschottete Wohngemeinschaften. Dr. Peter DECKER, ein MG-Spitzenfunktionär, veröffentlichte zum internationalen Tag der Arbeit einen Gastkommentar „Kostenfaktor mit Würde“ in der Tageszeitung „junge Welt“ in der für die Gruppe exemplarischen Argumentationsweise: „Auch er (der Lohnarbeiter) ist eine Rechtsperson. Auch mit ihm dürfen die Wirtschaftsmächtigen nicht alles machen: Sie dürfen ihn nicht umbringen, einsperren, foltern und nicht mehr ausbeuten, als es die liberalen Gesetze vorsehen. Die Herren Gewerkschafter wissen selbst am besten, dass der ganze Rechtsschutz, den der Grundgesetzartikel über die Würde des Menschen gewährt, nichts wert ist.“ Die Hamburger MG betreibt ihre öffentliche Agitation außer unter „Redaktion Gegenstandpunkt“ auch als „Arbeitskreis Arbeit und Reichtum“ (an der Universität Hamburg), als „Gruppe Anders Gesehen Hamburg“ (Internetpräsenz) und als „Gruppe Kritik und Diskussion“ (K+D). Mit diesen Aktivitäten wird neben der Stabilisierung des Mitgliederstamms und der Verbreitung der eigenen „Gegenstandpunkte“ auch die Werbung neuer Mitglieder verfolgt. Die monatlichen Veranstaltungen der „Redaktion Gegenstandpunkt“ im Altonaer „Werkhof“ wurden durchschnittlich von bis zu 100 fest eingebundenen Personen besucht. Das Gros der Besucher gehörte schon vor der Scheinauflösung der Gruppe an. Die Gruppe K+D nahm an der Hamburger „Agenturschluss“-Kampagne teil, die aus Protest gegen Sozialkürzungen den reibungslosen Ablauf in Arbeitsagenturen behindern wollte. Sie kooperierte dabei punktuell mit anarchistischen Gruppierungen. In der für Hamburg aufgelegten MG-Publikation „Gegenargumente“ von November/Dezember 2004 hieß es unter der Überschrift „Hartz IV soll weg! – Was soll her?“ in diesem Kontext: „Der kapitalistische Arbeitsplatz ist kein Heilmittel gegen wachsende Armut, sondern ihr Grund“ und „Arbeitslosigkeit ist die Form der Arbeitszeitverkürzung, die der kapitalistische Fortschritt hervorbringt“. Die Zwischenüberschrift „Der Ruf nach besserer Politik ist verkehrt“ unterstreicht die prinzipielle Gegnerschaft der MG zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland.
Weder die grundsätzlichen politischen Auffassungen noch Veranstaltungen der MG fanden außerhalb ihres Anhängerkreises nennenswerte Resonanz.

(Im Original mit vielen fetten Hervorhebungen – als wenn es die bei diesem Text noch gebraucht hätte – die ich mir nun wirklich spare)

Kategorien(1) MG + GSP, (3) Fundstellen Tags:

E-Mail-Konto nur noch gegen Personalausweis?

15. November 2006 Kommentare ausgeschaltet

heise online, bei denen wie auch in ihrer Zeitschrift c’t Websicherheit, Anonymität und Staatsinterventionen recht breit behandelt werden haben die neuesten Pläne der Regierung beschrieben.
Da hilft dann wohl wirklich nur noch der „PrivacyDongle des FoeBuD„, auf den mich ein – natürlich anonymer Blogleser – ungefähr zur gleichen Zeit hingewiesen hat.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Zitat des Tages

8. November 2006 Kommentare ausgeschaltet

Arme sollen nicht nur in unseren Suppenküchen essen. Sondern sie sollen im Kirchenchor singen und im Gemeinderat mitgestalten.

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) am Montag auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland in Würzburg
(gefunden in der „jungen Welt“ vom 8. November 2006)

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Weltmarkt und Abschreckungsregime der Großmächte

7. November 2006 Kommentare ausgeschaltet

In der „jungen Welt“ vom 30.10.06 ist eine kurze Vorstellung der Herbstausgabe der Zeitschrift GegenStandpunkt, die »Imperialismus heute« gewidmet ist, erschienen. link
Die übliche Fußnote:
GegenStandpunkt 3/06: Imperialismus heute. 127 Seiten, 15 Euro, ISSN: 0941-5831.
Bezug: GegenStandpunkt Verlag, Augustenstr. 24, D-80333 München,
Tel.: 089/272 16 04, Fax.: 089/272 16 05,
E-Mail: gegenstandpunkt (at) t-online (punkt) de

Kategorien(1) MG + GSP, (3) Fundstellen Tags:

Wie rechts muß man heutzutage eigentlich sein, um als Linker durchzugehen?

23. Oktober 2006 3 Kommentare

Aus einer Rezension der „jungen Welt“ zu Ulrich Maurers neuem Buch »Eiszeit«:

Maurers strategische Überlegungen: Die Linke müsse ihren »militanten Atheismus« überwin-den und »demokratische Nationalstaatlichkeit zu ihrem Projekt machen«. Der linke »Nihilis-mus in der nationale Frage« sei zwar historisch verständlich, politisch aber falsch. Es sei Zeit, »einen deutschen Staat von den Idealen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ausge-hend zu denken und zu gestalten«, um den Hegemonieansprüchen der USA effektiv zu trotzen und sich als Motor einer europäischen Einigungsbewegung zu bewähren, wie das Beispiel Frankreich zeige. Auch im tradierten Atheismus der Linken sieht Maurer ein Hindernis beim Widerstand gegen die neoliberale Hegemonie. Dieser Widerstand speise sich »zunehmend auch aus dem katholischen Lager und der islamischen Welt«. Und das nicht ohne Grund: Ist den »werte- und würdelosen Befürwortern des pragmatischen Nihilismus« der Markt Gott, so postulieren fast alle Religionen »den Vorrang von Werten vor der Ökonomie.« Deshalb seien gegenwärtig »Gläubige und Linke (…) natürliche Verbündete.« Dabei geht es Maurer nicht nur um Bündnistaktik.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Arbeitsfetisch bei Linken: Arbeitszwang in Ewigkeit, Amen

23. Oktober 2006 6 Kommentare

Im labournet hat Andreas Schmidt, Hamburg, ein Polemik gegen Rainer Roth geschrieben. Ein Zitat daraus:

Rainer Roth, immerhin Autor des sehr brauchbaren Buches .Nebensache Mensch., hat sich bei der Diskussion auf den Standpunkt gestellt, dass nur dann ein »Bündnis zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen möglich« ist, wenn die Erwerbslosen ihre eigene »Arbeitsverpflichtung« anerkennen.
Rainer Roth ist kein Lobbyist, kein Politiker, sondern Wissenschaftler. Für die »Arbeitsverpflichtung« legt er eine Begründung vor:
»Arbeitszwang gibt es in jeder Gesellschaft, auch in einer Gesellschaft, in der die Produzenten des Reichtums die Eigentümer der Produktionsmittel wären. Es ist der Zwang, durch Arbeit die nötigen Lebensmittel zu erzeugen und menschliche Bedürfnisse nach Lebensqualität und Genuss zu befriedigen.«

Der ganze Text, merklich ausgeweitet und überarbeitet, update 01/2007 ist hier als PDF zu haben.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Now you see it, now you don‘t!

15. Oktober 2006 11 Kommentare

Eine Google-Suche nach „Kroells Albert Psychologie“ (die auch zu diesem blog geführt hat, über die Referer-Liste ist es mir nämlich aufgefallen) hatte als Ergebnis u.a. den Wikipedia-Eintrag zur „Allgemeinen Psychologie“. Dort findet man aber gar keinen Verweis zum Buch von Krölls mit dessen Kritik an dieser Wissenschaft. Den gab es nur im Goggle-Cache der Seite. Und bei genauen Hinschauen merkt man auch, daß das Äbderungsdatum der aktuellen Wikipedia-Seite der 13.10.06 ist. Selbst eine harmlose Fußnote ist Fans der Psychologie offensichtlich schon ein rotes Tuch.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? (Und was ist das Handelsblatt?)

14. Oktober 2006 Kommentare ausgeschaltet

ascetonym liest das „Handelsblatt“. Und die lassen Brecht lesen. Ein von ascetonym gefundenes Kleinod zu einem Kommentar von denen zu einem der wohl berühmtesten Brechzitate, „„Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ hier

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Immer wieder Auschwitz?

28. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Franz Schandl fragt im wertkritischen Magazin streifzüge
Immer wieder Auschwitz?
Wider die liberale Instrumentalisierung der Shoah
Wir leben in Zeiten einer doppelten Verharmlosung. Eine ist bekannt, die zweite wird hier angesprochen. Nicht nur, dass Auschwitz an anderem relativiert wird, ist ärgerlich, ebenso unerträglich ist, dass Auschwitz alles andere relativiert. Kein Konflikt wird mehr als solcher (an dem dann eben seine besonderen Bezüglichkeiten zu analysieren sind) wahrgenommen, sondern er wird irgendwie auf die Shoah projiziert und somit kleingemacht. Auschwitz selbst wird gar nicht mehr aus der historischen Entwicklung erklärt, dafür wird umgekehrt jedes aktuelle Ereignis mit Auschwitz in unmittelbaren Zusammenhang gebracht. Mehr…

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Vernunft und Glauben — holländisch

23. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Jeder sechste Pastor in Holland zweifelt an Gott

Jeder sechste Pastor protestantischer Kirchen in den Niederlanden zweifelt laut einer Studie an Gott oder leugnet sogar seine Existenz. Das erklärte der Religionssoziologe Hijme Stoffels im niederländischen Rundfunk- und Fernsehsender Ikon, der die Untersuchung in Auftrag gegeben hatte. Bei jüngeren Theologen bis etwa 35 Jahren bestanden demnach deutlich weniger Zweifel an Gott als bei Pastoren zwischen 55 und 65 Jahren. Sieben von zehn Befragten gaben an, dass sich ihre Beziehung zu Gott seit Übernahme ihres Amtes negativ verändert habe.

gefunden in der „Berliner Morgenpost“ vom 23.09.06

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Wahlnachlese

21. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Wie bestellt hat Volker Radke den Wahlausgang in Mecklenburg-Vorpommern kommentiert:

Die Auseinandersetzung mit Nazis wird auf anderen Ebenen stattfinden müssen: Zensur, Verbot, Knast. Ist das geschafft, darf die deutsche Journalistenelite es von mir aus auch mal mit Argumenten versuchen.

Da sind auch schon andere darauf gekommen, wieder einmal Freerk Huiskens Text „Warum Demokraten (Neo-)Faschisten nicht kritisieren, sondern nur verbieten können“ zu empfehlen. Tue ich auch.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Kritik im Bloggemenge (aka Nahost-Thesen)

16. September 2006 4 Kommentare

Die Bremer Gruppe „Kritik im Handgemenge“ hat auf die zumeist „MGige“ Kritik an ihren Nahost-Thesen nun im kf mit einerAntwort reagiert, die Nick Nemo auch im Marxistischen Diskussionsforum gepostet hat.
Dabei legt sie als P.S auf folgendes wert: „Der Text „Thesen zur neusten Runde im Nahost-Konflikt” ist der Feder der Gruppe „Kritik im Handgemenge”, Bremen, entsprungen, lasst bitte unsere Genossen vom bundesweiten Zusammenschluss Junge Linke da raus.“

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Der Wahrheit unerschrocken ins Gesicht geschaut!

15. September 2006 1 Kommentar

Eine schöne Fundstelle (wer bei Google nach „Peter Decker, Marxistische Gruppe“ sucht, bekommt nicht nur meinen Blog angeboten, sondern obendrein folgende Gemme):

Ich bin auch ein Opfer!
Vor einigen Jahren – mittlerweile sind es mehr als zwei Jahrzehnte – klingelten diese Gegenstandpunktler – damals noch „Marxistische Gruppe“ – auch an meiner Tür, wollten mir eine Tütensuppe schenken. Man bekam sie aber nur geschenkt, wenn man sich mit ihnen über den Staat unterhält. Das Ende vom Lied war, dass ich für ein lebenslanges Abonnement unterschrieb. Außerdem wurde ich gezwungen, überall in Deutschland (wirklich „überall“ natürlich erst ab 1990) zu agitieren. Um mich vom Ausstieg abzuhalten, köderten sie mich mit einem braunen Saab und Bananen.
Das Belohnungssystem dieser Sekte ist wirklich sehr ausgeklügelt: man wird irgendwann vom „Prüfer“, zum „Sympathisant“, zum „Kandidat“ und letztlich zum „Mitglied“ und wird mit 72 Miezen belohnt. Zur Zeit bin ich Kandidat und ich kann nicht mehr weiter. Mein leben liegt in Scherben. USA, hilf uns doch, GSP gibts immernoch! Scheiß Politsekte.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Weltkrieg um Wohlstand — Short Version

13. September 2006 2 Kommentare

Im Marxistischen Diskussionsforum sind einige „Highlights“ des Spiegel-Leitartikels zusammengestückelt worden (hier). Man kann schon daran gut ablsesen, wie G. Steingart in einer Mischung aus korrekter Beschreibung kapitalistischer Logik und Brutalität, lächerlicher Konsumenten- also Arbeiterbeschimpfung schnurstracks (und immanent schlüssig) zu seinem ja offen ausgesprochenen und sicher ernstgemeintem knallhartem buchstäblichem Kampf- und Kriegsprogramm kommt.
Wie ich immer zu sagen pflege, die Nachkriegszeit ist schon eine ganze Weile vorbei, wir sind schon wieder in einer Vorkriegszeit.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Die Gelbe Gefahr!!

11. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Das muß man dem „Spiegel“ (oder genauer dem Autor Gabor Steinbach, aus dessen Buch „Weltkrieg um Wohlstand. wie Macht und Reichtum neu verteilt werden“ der Spiegel seinen aktuellen Leitartikel entnommen hat) lassen, Tacheles redet der schon. Da wird nichts beschönigt und in wesentlichen Punkten auf den korrekten Punkt gebracht. Worum es im Kapitalismus geht, was der für alle Arbeiter weltweit bedeutet, wieso Kriege jetzt, wo der Ostblock abgeräumt wurde ganz ohne Krieg, dennoch umso mehr dazu gehört. Als wenn das Motto wäre: „Man wird doch wohl endlich mal sagen dürfen, worum es wirklich geht“. Das all das eigentlich genaugenommen alles Argumente dafür sind, warum die Menschen, die das alles ausbaden müssen, dafür sorgen sollten, daß das alles nicht mehr geht, solche Sorgen meint sich der „Spiegel“ nicht machen zu brauchen. Womit er vorerst ja leider auch Recht hat.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:

Zu Cockburn und dem11. September

11. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Angesichts von Lächerlichkeiten wie folgenden „Beweisen“, geht mir dann die plausible Zuversicht von Cockburn wieder ab:
Sind die Entführer eindeutig identifiziert worden?
Bis heute sind drei der zehn Männer, die die Flugzeuge ins World Trade Center steuerten, eindeutig identifiziert. Dem FBI war es gelungen, in Mietwagen und Hotelzimmern genug Spuren zu sichern, um von allen zehn Attentätern DNA-Profile erstellen zu können.
Da das FBI diese DNA-Profile nur mit dem jeweiligen Code „K“ („knowns“) kennzeichnete, konnten die Gerichtsmediziner die Täter zwar eindeutig, jedoch nicht namentlich identifizieren.
Das FBI hat nicht bekanntgegeben, welche der zehn Entführer identifiziert wurden. Der verantwortliche Gerichtsmediziner Robert Shaler vermutet, dass es sich bei den drei Identifizierten um Terroristen handeln müsse, die sich zum Zeitpunkt des Einschlags im hinteren Teil der Flugzeuge befanden. „Ich bezweifle, dass von den Piloten irgendetwas übriggeblieben ist, das sich untersuchen ließe. Sehr wahrscheinlich sind sie wie viele ihrer unschuldigen Opfer einfach verdampft.“
Auch die neun Entführer der anderen beiden Flüge wurden identifiziert, allerdings nicht über einen DNA-Abgleich, sondern im Ausschlussverfahren: Da es für Passagiere, Besatzungsmitglieder und Pentagon-Angestellte DNA-Material gab (meist von Zahnbürsten oder Haarbürsten, die die Angehörigen zur Verfügung stellten), musste alles, was nicht diesen Vergleichsproben zuzuordnen war, den Entführern gehören.
zitiert nach „Der Spiegel
Ob hier irgendwas „mußte“, ist ja auch nach all den Jahren immer noch für viele, mich auch, eine Frage und keine Feststellung. Gerade im Spiegel fand und findet man reihenweise solche primitiv religiösen Schmonzetten zum Thema.

Kategorien(3) Fundstellen Tags: