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Weltkrieg um Wohlstand — Short Version

13. September 2006

Im Marxistischen Diskussionsforum sind einige „Highlights“ des Spiegel-Leitartikels zusammengestückelt worden (hier). Man kann schon daran gut ablsesen, wie G. Steingart in einer Mischung aus korrekter Beschreibung kapitalistischer Logik und Brutalität, lächerlicher Konsumenten- also Arbeiterbeschimpfung schnurstracks (und immanent schlüssig) zu seinem ja offen ausgesprochenen und sicher ernstgemeintem knallhartem buchstäblichem Kampf- und Kriegsprogramm kommt.
Wie ich immer zu sagen pflege, die Nachkriegszeit ist schon eine ganze Weile vorbei, wir sind schon wieder in einer Vorkriegszeit.

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  1. 13. September 2006, 22:12 | #1

    krasse scheiße das mit der blockbildung am ende. die bisher online veröffentlichten sachen lasen sich ja wenig übelerregend, aber das…

  2. Neoprene
    15. September 2006, 10:47 | #2

    Ich finde gerade nicht „das ende“ „krasse Scheiße“, sondern die durchaus logische Herleitung aus den Interessen von Staaten, die sich dem Kapitalismus – ein Begriff, den auch Herr Steingart angemessenerweise ganz ohne Anführungsstriche benützt – verschrieben haben. Die Wucht seines vorerst noch verbalen Angriffs (oder in seinem Idiom der „Verteidigung“) liegt doch gerade darin, daß er die unversöhnlichen Interessen im Kapitalismus so „schön“ herausarbeitet und pointiert zuspitzt. Sei es international, wo es so scheint, als ob es doch auch friedlich gehen könnte, als auch staatsintern, wo er zum Generalangriff auf den Lebensstandard der Arbeiter bläst.

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