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Fußball und der GegenStandpunkt

14. Juni 2006 Kommentare ausgeschaltet

Nachdem Heinz Scholler neulich im Radio gebeichtet hat (natürlich nur in seiner schon lange hinter sich gelassenen Jugend) auch ein aktiver Kicker gewesen zu sein, hat mir jetzt jemand feundlicherweise den Link zu the same old story gegeben:
link
Was zum Fußball zu sagen war, und vor allem zum Nationalismus, bleibt auch nach ein paar Jahren stehen. MPunkt dazu auf seinem blog:
trackback

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Lateinamerika-Veranstaltung des GSP: Now you see it, now you don‘t

9. Juni 2006 4 Kommentare

Auf argudiss ist wie üblich nach Veranstaltungen des GegenStandpunkts ein Mitschnitt der Veranstaltung in Bremen vom 18. Mai 2006 mit dem Thema:
Lateinamerika heute: Das Resultat kapitalistischer Entwicklung: Viel Geschäft, viel Elend, viel Nationalschulden Die Korrekturbemühungen von Chavez, Morales, Lula u.a. – Ihre mächtigen Gegner
veröffentlich worden. Aber nicht lange verfügbar gewesen. Bald ist der Mitschnitt wieder verschwunden. Gründe gab es nicht aber Gerüchte und Meinungen. Z.B. im „Marxistischen Dislussionsforum“ .
Zwischenstand ist folgendes Posting:
“ Da offensichtlich kein ernstes Interesse an der Klärung der Gründe für das Canceln des Veranstaltungsmitschnitts der Veranstaltung des GSP in Bremen zu Lateinamerika vom 18.05.06 festzustellen ist, kann sich jeder, den das überhaupt interessiert, selber ein Bild machen:
Unten ist der link zur RapidShare-Datei, die wie schon von bei argudiss hochgeladen, nur das reine Referat umfaßt, die Diskussion wurde bisher nicht veröffentlicht.“
Link zur Datei
Wahrscheinlicher Endstand ist mittlerweile ein kleines Recontre zwischen Müller-Lüdenscheid und Lionfish:
Es gibt keinen Rechtsanspruch deinerseits, daß sich andere Leute für dich die Mühe machen, eine richtige Kritik abzuliefern.“ Diese Klarstellung war nötig, weil hier alle ein solches Verhalten polizeilich zur Anzeige bringen wollten. Da ist die Belehrung schon hilfreich, dass es kein Rechtsmittel gibt. Als wäre es nicht deutlich genug geworden, dass man zu keiner weiteren Stellungnahme bereit ist.

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Programmatische Erklärung der Roten Zellen / AK

28. Mai 2006 11 Kommentare

Die Programmatische Erklärung der Roten Zellen /AK aus „AK Resultate der Arbeitskonferenz, 1. Jg. Nr. 1 September 74“ kann mittlerweile hier downgeloaded werden (das war ursprünglich ein Hinweis beim geschlossenen Forum von contradictio):
hier
Dies ist eine weitgehend rein historische Dokumentation: Weder kann man die Roten Zellen und die Arbeitskonferenz mit der aus ihnen hervorgegangenen Marxistischen Gruppe (die sich schließlich 1991 selbst aufgelöst hat) so ohne weiteres gleichsetzen, noch erst recht mit dem heutigen GegenStandpunkt(-Umfeld), der ja bei aller persönlichen Kontinuität nicht nur in der Organisationsfrage mit seiner Vergangenheit gebrochen hat.
Ebenfalls muß darauf hingeweisen werden, daß selbst die MG dieses frühe Dokument nicht als ihre Bibel für alle Zeiten angesehen hat und beim späteren Reprint deshalb auch weggelassen hat und meines Wissens nach auch nirgendwo zugreifbar hält.
Zudem ist es doch stark von der Auseinandersetzung mit den vorherrschenden linksradikalen Strömungen der damaligen Zeit geprägt, die im Wesentlichen in der Zwischenzeit mit Mann und Maus untergegangen sind wie die Maoisten und das DKP-Umfeld. Man lese es also cum grano salis.
Die technische Qualität läßt ebenfalls zu wünschen übrig: Die Vorlage, das alte Heft, ist stark durchgearbeitet gewesen mit vielen An- und Unterstreichungen. Was davon bei der Umwandlung ins PDF-Format ins Dokument gekommen ist, ist im Zweifelsfall nicht den Autoren zuzurechnen. Noch mehr Mühe wollte ich mir aber angesichts des doch eher verblassenen Werts des Dokuments nicht machen.

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„Archiv des Todes“ revisited III update

25. Mai 2006 4 Kommentare

Ich hatte die Veranstaltungsmischnitte der Marxistischen Gruppe 1989 in Berlin zur Kritik der DDR-Ökonomie mit Peter Decker und Heinz Scholler als Referenten und Diskussionsleitern ursprünglich als zwei Gesamtdateien bei RapidShare hochgeladen.
Beim Abhören habe ich aber feststellen müssen, daß das Zusammenhauen den Daten nicht gut getan hatte: Es gibt da Lücken und Verdopplungen, das Vor- und Rückspulen geht manchmals gar nicht. Ich habe daraufhin diese beiden Dateien wieder gelöscht und biete hier jetzt die „Rohdateien“ an, so wie ich sie per emule zusammengefunden hatte:
Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8,
Teil 9, Teil 10, Teil 11, Teil 12, Teil 13 und Teil 14

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„Archiv des Todes“ revisited II

22. Mai 2006 8 Kommentare

Ich habe einen weiteren Veranstaltungsmitschnitt aus der Zeit der Intervention der MG in die untergehende DDR hochgeladen:
Veranstaltung in Westberlin im Mehringhof im Dezember 1989 (Referenten Peter Decker und Heinz Scholler):
Stalinismus richtig kritisiert
wie üblich bei RapidShare

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GSP-Veranstaltung zu Kuba II

21. Mai 2006 Kommentare ausgeschaltet

Ich habe letztes Jahr schon mal auf eine Veranstaltung des GegenStandpunkt zu Kuba hingewiesen, bei der Theo Wentzke (?) 1997 in Berlin das Referat gehalten hat (Verweis).
Der MP3-Mitschnitt ist jetzt auch, bzw. wieder hier bei RapidShare erhältlich.

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Warum Kommunismus? — Kritik eines Textes für einen Philosophie-Schulkursus

18. Mai 2006 2 Kommentare

Ein exemplarischer Dialog zum Thema, bei contradictio geführt:

steinblum
„Allein aus der Festellung, dass der Kapitalismus die Arbeiterschaft systematisch und notwendigerweise schädigt, folgt doch noch nicht direkt die Überzeugung, man müsse ’nen gescheiten Kommunismus aufbauen.“ Nein, aber es folgt daraus die Überzeugung den Kapitalismus abzuschaffen. Davor ist es einfach müßig über Alternativen zu reden. Wer am Kapitalismus nichts kritikables entdeckt, der wird auch immer kapititalistische Maßstäbe an die Alternativen anlegen, die du ihm bietest und da kannst du nur verlieren, weil der Kommunismus diesen eben nicht gehorcht.
„Die (überzeugung Kommunismus) stellt sich doch erst ein, wenn ich zusätzlich die Idee im Kopf hab, dass in einer kommunistischen Gesellschaft meine Interessen und die meiner Mitmenschen irgendwie besser wegkommen würden!“ Nein umgekehrt. Erst wenn ich begründet den Kapitalismus ablehne, suche ich nach einer Alternative dazu und denke mir aus, wie diese Alternative aussehen könnte. Dass die Leute dort besser wegkommen, ergibt sich schon aus der Kritik. Man läßt eben schon mal alles sein, was im Kapitalimus den Leuten das Leben vermiest. Damit ist zwar noch nicht alles gesagt, aber es ist auch nicht nichts gesagt. Jedenfalls bringt es überhaupt nichts Leuten, die den Kapitalismus nicht kritikabel finden, eine Alternative aufzuzeigen, die sie gar nicht wollen. Erst wenn du mit ihnen einig in der Kritik der hiesigen Zustände bist, kannst du dir Gedanken machen, wie ein Kommunismus aussehen könnte und selbst dann ist es purer Luxus, wenn man nicht gerade kurz vor einer Revolution steht.
Das Problem ist immer das selbe. Den Leuten, den du von der prima Alternative Kommunismus erzählst, die legen an deine Utopie kapitalistische Maßstäbe an und beweisen dir, dass der Kommunismus nicht funktioniert. Das heißt sie beweisen dir, dass er nicht kapitalistisch funktioniert. Das ist für sie das selbe, weil sie die bürgerlichen Kategorien, in denen sie denken für quasi natürliche halten. Da kommen dann mit 99%iger Wahrscheinlichkeit dann z.B. Einwände, die bezweifeln, dass ohne Eigentum die Leute alle faul im Sessel rumliegen und nicht arbeiten wollen, weil sie ja eh versorgt werden und nichts davon haben. Deshalb ist erstmal Ideologiekritik angesagt. Die leistest du aber nicht, wenn du Alternativen anbietest.
Deshalb musst du erstmal ihr Denken angreifen. In deinem Fall geht das, indem du z.B. die Wahrheit über den Kapitalismus erzählst. Das hast du am Anfang ja schon so gemacht, wo du betonst, dass die Schicksalsschläge, die der Kapitalismus seinen Insassen zufügt, das eben nicht sind und auch keine Fehler, Katastrophen, Fehlentwicklungen, die nicht sein müssten, sondern dass sie systemimmanent sind.
eis
Die Einwände, inklusive der Forderung nach Formulierung einer Alternative, kommen ohnehin, ganz unabhängig davon, ob ich allein Kritik am Kapitalismus leiste oder nicht.
Steinblum:
„Die Einwände, inklusive der Forderung nach Formulierung einer Alternative, kommen ohnehin, ganz unabhängig davon, ob ich allein Kritik am Kapitalismus leiste oder nicht.“
Eben. Deshalb musst du nicht auch noch selbst drauf eingehen. Es ist gar nicht nützlich, wenn du diesen Einwänden zuvorkommst, weil da ein Gegenstandswechsel vorgenommen wird, der nicht in deinem, sondern in deren Interesse geschieht. Du willst eigentlich über die immanent schädliche Konstruktion des Kapitalismus reden und das Publikum will von dir, dass du eine unschädliche Alternative zum Kapitalismus lieferst. Der Kommunsmus ist aber keine Alternative zum Kapitalismus, weil er nicht den gleichen Zweck hat. Wer aber eine Alternative verlangt, unterstellt den gleichen Zweck und trägt an dich die Forderung heran, der Kommunismus müsste den selben Kriterien gehorchen, wenn er Berechtigung haben soll. Gehorcht er den kapitalistischen Maßstäben nicht, hat er keine Berechtigung.
Du wolltest eine Kapitalismuskritik loswerden. Mit der Frage der Alternative wird die Kritikdebatte aber umgebogen in ein Tribunal gegen den Kommunimus. So erreichst du genau das Gegenteil von dem, was du wolltest. Statt ihre Ideologie zu kritisieren, haben sie ihr Denken nur bestätigt bekommen. Du entkräftest ihre Bedenken gar nicht, wenn du anfängst über den Kommunimus zu reden, und ihnen versicherst man müsste weniger Arbeiten und überhaupt sei alles viel rationeller organisiert. Sie sind nämlich gar nicht davon überzeugt, dass der Kapitalismus scheiße ist. Sie sagen doch gar nicht „Stimmt! So wie du mir das jetzt erklärt hast, führt kein Weg an der Abschaffung des Kapitalismus vorbei.“ Stattdessen wollen sie von dir eine Alternative haben. Übersetzt heißt das soviel wie: „Beweis mir erstmal, dass der Kommunismus ein besserer Kapitalismus ist.“
Statt einer Kritk deiner Ansichten, will die scheinbare Zustimmung und die Frage nach der Alternative, dass du dich an ihren Kriterien argumentativ abarbeitest. Dieses Ansinnen musst du zurückweisen. Sobald du darauf eingehst, hast du verloren. Fordere stattdessen dazu auf deine Ansichten über den Kapitalismus sachlich zu kritisieren. Streite dich über ihr Bild der Gesellschaft, in der sie leben. Bleib beim Kapitalismus, dann kannst ein Umdenken erreichen.

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„Archiv des Todes“ revisited

17. Mai 2006 Kommentare ausgeschaltet

Ich habe zwei weitere Veranstaltungen ausgegraben, mit denen die MG Ende 1989, Anfang 1990 in die untergehende DDR (in Berlin) interveniert hat:
Wie geht’s weiter in der DDR? vom Dezember 89 und
Wahlen in der DDR vom Januar 1990
Sie können jetzt bei RapidShare downgeloaded werden (anstatt sie mühsam per eMule zusammenzufischen, was natürlich auch ab und zu geht)

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Geschichte als „Orchideen“-Wissenschaft oder: Post hoc, ergo propter hoc?

15. Mai 2006 Kommentare ausgeschaltet

Auf Conctradictio wurde gepostet, daß es bei RapidShare drei ältere Vorträge von Peter Decker (damals Vertreter der Marxistichen Gruppe – MG) zum downloaden gibt:
Geschichtswissenschaft, Erlangen, Mai 1985
Geschichte als Argument Muenchen, Juli1987
Geschichtswissenschaft, Erlangen, Januar 1988
Wer rapidshare noch nicht kennt: Der Anbieter begrenzt den Download auf 30M pro Stunde. Die Identifizerung erfolgt über die IP-Adresse – also Verbindung trennen & Neuwahl hilft in aller Regel, die Sachen ausserhalb des Limits zu bekommen.

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Nachtrag zum 1. Mai des DGB

2. Mai 2006 Kommentare ausgeschaltet

MPunkt hat auf seinem Blog ein Flugblatt gepostet, daß ihm Leipziger zugemailt hatten, hier der link
Dieses Flugblatt beruht teilweise auf der Analyse des GegenStandpunkt-Verlags in Radio Lora München vom 2. Mai 2005: „Arbeiter! Heraus zum 1. Mai – Würde zeigen!“
Die bezog sich wiederum auf diesen DGB-Aufruf aus 2005 zum 1. Mai.

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Ein brandaktueller Klassiker zur Heuchelei der Wohltätigkeit

29. April 2006 Kommentare ausgeschaltet

auf seinem blog hat ascetonym ein klassisches Zitat von Engels gepostet, daß ich selber nur zu faul zum Suchen war.

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Marxismus kontra Anarchismus

20. April 2006 4 Kommentare

Die IKl hat vor zehn Jahren mal eine sieben-teilige Artikelserie (auf deutsch im „Spartakist“), geschrieben von ihrem Chefhistoriker und Theoretiker Joseph Seymour, herausgegeben, in der ausführlich auf die diversen Kontroversen zwischen Marxisten und Anarchisten im Lauf der letzten 150 Jahre eingegangen wurde.
Diese eingescannten Artikel kann man bei RapidShare downloaden.

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Imperialism, the „Global Economy“ and Labor Reformism – A Spartacist Pamphlet

19. April 2006 Kommentare ausgeschaltet

Die ICL hat 1999 als „Spartacist Pamphlet“ eine 32-seitige Broschüre herausgegeben, in der sie sich mit der „Globalisierung“ als Beschreibung der Veränderungen der Weltwirtschaft und vor allem als bürgerliche Ideologie auseinandergesetzt hat, vr allem auch als Polemik gegen David North’s International Committee of the Fourth International. Hier ein längeres Zitat aus der Einleitung:
With the destruction of the Soviet Union and proclaimed „death of communism,“ the bourgeoisie envisages a return to an idealized version of the pre-1914 capitalist imperialist order. This was an era in which the European powers, the United States and Japan exercised direct colonial rule over tens of millions of toilers throughout the globe. The now-fashionable term „globalization“ is not simply descriptive of certain quantitative changes in the world economy over the past few decades—greater integration of financial markets, the growth of internationally competitive manufacturers in East Asia and parts of Latin America—but has become a new form of bourgeois ideology. It projects a world in which capitalist property „rights,“ whether in New York or New Delhi, are no longer threatened by social revolution, national liberation struggles or interimperialist war.
At the same time, the labor bureaucracy in North America, West Europe and Japan has embraced the doctrine of „globalization“ to justify its betrayal of the workers‘ interests. We are now powerless, they contend, before the forces of the world capitalist market to prevent cuts in wages and benefits and the dismantling of the „welfare state.“
The material in this pamphlet assesses the changes in the world economy, mislabeled „globalization,“ in a broad historical perspective from the origins of modern imperialism in the late 19th century through the capitalist counterrevolution in East Europe and the former USSR and its aftermath. In this context, it points to the limits and reversibility of the movement of capital from advanced imperialist states to backward neocolonial countries. So-called multinational or transnational firms do not operate above or independently of the nation-state system. Rather they are vitally dependent on their own bourgeois national states to protect their investments abroad from popular opposition and rival capitalist states. Hence, imperialist states must maintain strong military forces and a corresponding domestic industrial base. …
The reversibility of „globalization“ was clearly demonstrated by the 1997-98 financial/economic crisis in East Asia and the resulting political turbulence, especially in Indonesia. There was a massive outflow of money capital from the East Asian „tigers“ back to Wall Street, the City of London, Frankfurt and Tokyo. During the popular protests which toppled the right-wing, U.S.-backed dictator Suharto in Indonesia, Western and Japanese corporations and also the International Monetary Fund shut down their operations in Jakarta and evacuated their staffs to safer environs. Since then, the imperialists have tried to cobble together a new government by supervising elections intended to prevent an outbreak of revolutionary turmoil and have used the economic distress of the country and favorable trading terms to further chain the Indonesian bourgeoisie to the centers of finance capital.
„The ‚Global Economy‘ and Labor Reformism“ was written as a polemic against David North’s International Committee of the Fourth International. Despite their Marxist and Trotskyist pretensions, the Northites view „globalization“ in identical terms as the „neoliberal“ bourgeois ideologues and the reformist labor bureaucrats. Their assertion that the structure of world capitalism has undergone a qualitative change serves to justify a thoroughly defeatist attitude toward all struggles of the exploited and oppressed, from trade-union struggles in North America and West Europe to national-liberation struggles in neocolonial countries like Mexico to the defense of the Chinese deformed workers state against looming capitalist counterrevolution.
„Imperialist Rivalries Heat Up“ is an edited version of a presentation given by comrade Joseph Seymour at a 1998 conference of the International Communist League. Its conclusion emphasizes that the struggle for revolutionary Marxist leadership of the working class is hardly limited to opposing the neoliberal advocates of unrestricted global capital markets. We must also no less strenuously combat the rising tide of chauvinist reaction, from the growth of fascism in West Europe to ascendant religious fundamentalism in the Near East and much of Asia (e.g., India). The liberation of the workers, peasants and other toilers from exploitation, poverty and social degradation can be achieved only through proletarian revolutions in both the imperialist centers and neocolonial (Third World) countries, thereby laying the basis for an internationally planned socialist world economy.
Diese Broschüre kann man bei RapidShare downloaden.

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Der Kampf um Arbeitsplätze ist ein Fehler

23. März 2006 Kommentare ausgeschaltet

Wer als Linker so anfängt, weiß daß er dafür keinen spontanen Beifall bekommt. Wer hier nicht schon abgedreht hat, dem sei Peter Deckers Resümee zu „5 Wochen Streik bei AEG: Der härteste Arbeitskampf seit Jahrzehnten“ empfohlen (mit der Unterzeile/Erkenntnis: „– für den abgefederten Fall in die Arbeitslosigkeit
„Warum der Kampf gegen die kapitalistische Wirtschaftsweise nötig, der Kampf um Arbeitsplätze aber unmöglich ist“
Referent: Dr. Peter Decker Zeit: 9. März 2006, Ort: Nürnberg
Teil 1: Der Kampf um Arbeitsplätze ist ein Fehler
Teil 2: Für Arbeitsplätze kann man nicht kämpfen
Teil 3: Der Kampf gegen Entlassungen wäre ein Kampf um die Macht in der Ökonomie
Teil 4: Der Kampf um die Macht wäre kein Kampf für Arbeitsplätze, sondern um das Ziel der Produktion
Teil 5: Diskussion
Der Vortrag ist bei argudiss.de hier als MP3 zu haben
Mittlerweile gibt es von dieser Veranstaltung auch eine Abschrift. Sie kann bei RapidShare kostenlos runtergeladen werden. Der Link lautet:
http://rapidshare.de/files/17771002/Decker_zum_AEG-Streik.rtf.html

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Lenin und die Avantgardepartei

20. Februar 2006 2 Kommentare

So fürchterlich viele orthodoxe Leninisten gibt es dieser Tage ja nicht mehr. Da mag es interessant sein, ein Weilchen zurückzuschauen und sich mit dem Parteiverständnis der IKL näher vertraut zu machen. Deren Broschüre aus dem Jahre 1997 „Lenin und die Avantgardepartei“ ist mittlerweile hier downloadbar.

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Griff in die Mottenkiste: Der Systemvergleich

18. Januar 2006 Kommentare ausgeschaltet

MPunkt hat auf seinem Blog auf einen alten MG-Artikel zum Thema „Systemvergleich“ hingewiesen, auf den ich hier auch verlinken will

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Warum eigentlich nicht?

14. Januar 2006 Kommentare ausgeschaltet

Den folgenden Kommentar hat ein „brö“ im TAGESSPIEGEL vom 14.01.2006 geschrieben:
Sinkende Einkommen
Weltmeister lohnt nicht
Die Deutschen dürfen sich nicht darüber beklagen, dass ihre Löhne seit Jahren sinken. Zwar stimmt es niemanden froh, dass die Bruttolöhne und -gehälter im vergangenen Jahr erneut um 0,3 Prozent gefallen sind, dass den Leuten beim Einkaufen das Geld fehlt. Doch diese Entwicklung war lange abzusehen: Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat die Globalisierung enorm an Tempo zugelegt. Mindestens 800 Millionen Menschen zusätzlich bieten seither ihre Arbeitskraft an, oft zu Billiglöhnen. Und neue Technik hat dazu geführt, dass Landesgrenzen immer unbedeutender werden. Außerdem gilt seit 1999 in Europa die Währungsunion – sie hat für zusätzlichen Druck auf die Löhne gesorgt, weil es keinen Wechselkurs mehr gibt, der Wettbewerbsunterschiede zwischen den Staaten ausgleichen könnte. Die Bundesrepublik hat in den internationalen Organisationen, ob EU oder WTO, all diesen Entwicklungen nicht nur zugestimmt. Sie profitiert auch von ihnen wie kein zweites Land. 2006 etwa dürfte Deutschland wieder Exportweltmeister werden. Das Dumme ist nur: Während sich Unternehmer und Kapitalbesitzer über steigende Renditen freuen, müssen die Beschäftigten schon froh sein, wenn ihr Arbeitsplatz erhalten bleibt. Auch in diesem Jahr.“
Ja, warum dürfen die Deutschen sich eigentlich nicht beklagen?

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[update] Marx: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie als PDF

5. Januar 2006 4 Kommentare

Ascetonym hatte vor einer Weile in seinem Blog folgenden Literaturtipp gegeben:
„Der Marx-Engels-Werke-Band 42, der vor allem auch die “Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie” enthält, kann hier komplett als .pdf-Datei (ca. 5 MB) runtergeladen werden.“
Ergänzung damals von burggreve im Marxistischen Forum:
„Den Schinken, der lange vergriffen war, kann man jez aber auch wieder gg 19,90 (oder billiger woanders) beim Dietzverlag erstellen. Wurde Ende letzten Jahres nämlich neu aufgelegt.“
[Der Original-Link gilt offensichtlich zur Zeit oder überhaupt nicht mehr, ich habe ihn durch einen Verweis auf die waybackmachine von www.archive.org ersetzt. Bei EmanzipationOderBarberei kann man aber immer noch die einzelnen Kapitel als PDF downloaden.]

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Revolutionaries and World War II

3. Januar 2006 Kommentare ausgeschaltet

British imperialism and the myth of the „democratic“ war against fascism
Der folgende Artikel ist der Web-Seite der IKL entnommen, „an edited version of the presentation given by Comrade Olly Laing at a Spartacus Youth Group forum in London on 22 October [2005]“: Mehr…

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Peter Deckers Schlußbemerkung beim Vortrag: „Die Moral – Das gute Gewissen der Klassengesellschaft“

20. Dezember 2005 Kommentare ausgeschaltet

„Wir haben kürzlich einen Leserbrief bekommen, da hatten wir zu dem Tsunami Anfang diesen Jahres einen Artikel geschrieben, und da war der eine Satz drin: „Ach wenn sie das Geld aus dem Staatshaushalt irgendwelchen entwurzelten Indonesien in Aceh schenken, dann ist das immer noch die beste Verwendung die man sich für den Staatshaushalt machen kann, warum nicht“. Das war uns gar nicht wichtig, da steht halt der Satz drin. Da kommt dann ein Leserbrief, der sagt: „Fangen jetzt auch schon Marxisten an, zu Spenden aufzurufen?“ Dazu wollte ich etwas deutlich machen: Es ist etwas ganz Naheliegendes und Selbstverständliches, dass, wenn jemand unverschuldet in Not gerät, und man hat die Mittel und die Möglichkeiten, dem ein bisschen aushelfen, das man das einfach tut. Es gibt einfach die Kategorie Mitleid, man versetzt sich geistig in die Lage eines anderen und sagt sich: Au Weia, in dessen Lage möchte ich nicht sein! Und das ist dann der Grund, warum man dann auch ein paar Mark übrig hat, oder ein paar Euro. Daran ist doch nichts zu meckern! Es ist aber auch nicht unsere Aufgabe, dazu aufzurufen. Aber mit so etwas legt man sich doch nicht an!
Was anderes ist es, wenn in der bürgerlichen Gesellschaft Gesellschaften entstehen, die mit der Büchse herumlaufen, und sagen: Leute, tut etwas fürs Gute in der Welt! Gegen die möchte man schon einmal sagen: Überprüft, ob hier ein zufälliger Unfall vorliegt, dem man wirklich mit ein paar Mark abhelfen kann, oder ob hier ein notwendiges Scheitern, eine zum Kapitalismus notwendige Armut vorliegt, dann ist aber Spendensammeln unangebracht, denn es hilft dagegen ja gar nicht. Insgesamt beim Spenden: wenn man merkt, es kommt darauf an, dass die Menschen die gute Absicht betätigen, und die Wirkung ist überhaupt nicht wichtig, denen darf man schon den Vorwurf machen: Es geht ja doch nur darum, dass ihr, entgegen eurer alltäglichen Konkurrenz euch ein Feld sucht, wo auch noch der Beweis, dass es auch noch einen Gemeinsinn gibt, ein Plätzchen hat. Das ist der Sonntag zum Alltag. Das sind dann auch die paar Mark zum wirklichen Einkommen. Und es ist die gute Tat, die man gar nicht daran misst, was sie bewirkt, sondern, die man daran misst, was man mit ihr für eine gute Absicht zeigt. Das kann man schon alles kritisieren, aber das ist doch nicht dasselbe, wie dafür zu sein, oder quasi dazu auffordern: Bloß einem Hilfsbedürftigen nichts geben!
Wir kritisieren am Kapitalismus, das er meinen Erfolg in den Gegensatz zu zum Erfolg eines anderen stellt. Daß, wenn meine Bemühungen um Erfolg aufgehen, dass das einschließt, dass ich die von jemand anderem verhindere. Wenn jetzt jemand sagt, ich habe etwas übrig für einen anderen, dann ist das doch nicht der Fehler! Es ist doch umgekehrt: Dass diese Gesellschaft die Interessen immer in Gegensatz stellt, das machen wir ihr zum Vorwurf. Also wollen wir doch nicht sagen, man muss für das eigene Interesse sein und nicht für das andere. Wir wollen uns doch nicht in die Alternative Altruismus oder Egoismus stellen! Wir wollen erläutern, dass die Alternative Altruismus oder Egoismus die Alternative dieser Gesellschaft ist.
Dieser Punkt war wichtig, denn dieses Missverständnis gibt es immer wieder: die Auffassung, die Kritik der Moral wäre die Aufforderung zur Hartherzigkeit. Das ist doch überhaupt nicht der Punkt. Darum geht es doch überhaupt nicht. Wo man jemand aushelfen kann, warum sollte man das nicht tun? Wissen, dass das nichts leistet, dass das die systematische Armut der Gesellschaft nicht bekämpft, das ist etwas ganz anderes. Man sollte das selber nicht als eine praktische Aufforderung zu einer Stellungnahme innerhalb der Frage, Spenden oder Nichtspenden auffassen. Damit befassen wir uns nicht. Das ist etwas anderes als, wir hätten eine Meinung dazu.“
Der Vortrag wurde am 1.12.05 in Bremen gehalten und kann bei argudiss downgeloaded werden

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