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Archiv für die Kategorie ‘(2) Trotzkismus’

Trotskyists at Historical Materialism Debate on China

10. Juli 2008 2 Kommentare

„One of the main plenary sessions at the first North American conference of the left academic journal Historical Materialism—held at Toronto’s York University in late April—was on “China and the Imperial Order.” Some 150 people attended the April 25 session, which was devoted in large part to debate on the character of present-day China. Panelist Leo Panitch, editor of Socialist Register, put forward the social-democratic argument that “a very venal Communist elite” in China had transformed itself into a bourgeoisie. For his part Li Minqi, a former Chinese student activist arrested for his participation in the 1989 Tiananmen Square protests, claimed that capitalism became “dominant” in China in the early 1990s. The viewpoint of the third panelist, Johns Hopkins University professor Giovanni Arrighi, amounted to overt agnosticism on the class character of China today, as he told the audience: “Is China capitalist? Socialist? I don’t know, I have no idea.”
A spokesman for the Trotskyist League, section of the International Communist League (Fourth Internationalist), was called on first in the question period. Below his remarks in lightly edited form.
* * *
“I’m with the International Communist League. I just want to say in terms of the discussion here, there is this widespread belief that extends all across the political spectrum that China has either become capitalist or is irreversibly heading that way, and Leo Panitch answered in the affirmative. There are all kinds of pseudo-Marxist groups who promote this illusion in the service of lining up behind their own bourgeoisie, in the service of capitalist restoration in China.
“We insist that China remains a workers state since the 1949 Revolution, albeit bureaucratically deformed by Stalinist parasitism and mismanagement. We think the biggest crime that the Stalinists have done is to promote the illusion that you can have peaceful coexistence with the capitalist world order. And right now we see that the strategic goal for the capitalist powers is to smash the Chinese workers state, to turn it into a vast sphere of untrammeled exploitation and superprofit.
“So we stand for the unconditional military defense of China against imperialist attack and internal counterrevolution [interruptions from chair], the latest evidence of which can be seen in these counterrevolutionary riots in Tibet. We think there’s only two ways forward, two ways for China. Either it’s going to be ‘integrated’ into the capitalist world economy as subservient, as in the pre-Revolution days, as colonials of the imperialists [loud interruptions], or there is going to be a proletarian political revolution to oust the Stalinist bureaucracy.”

Diser leicht gekürzte Artikel ist der Ausgabe Nr. 157 Sommer 2008 von Spartacist Canada, einer Zeitung der International Communist League (Fourth Internationalist) entnommen.
Gerade in seiner beweislosen Verkürzung auf die selbstgestellte Frage, wem eine bestimmte Einschätzung nützt, eine sicherlich typische Aussage über die VR China. Man muß auch schon recht interessiert auf die Lebensverhältnisse von Millionen von Werktätigen in China schauen, um die „vast sphere of untrammeled exploitation and superprofit“ für die Zukunft zu befürchten, aber in der Gegenwart nicht sehen zu wollen. Aber alle anderen sind eben Sozialdemokraten wie immer.

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Kapitalismusanalyse, Bürokratiekritik und sozalistische Strategie bei Ernest Mandel

22. Dezember 2007 Kommentare ausgeschaltet

Mit der von Manuel Kellner (welcher der/dem einen oder anderen auch als regelmässiger Autor beispielsweise in der SoZ oder der Inprekorr bekannt sein dürfte) 2006 vorgelegten Dissertation Kapitalismusanalyse, Bürokratiekritik und sozalistische Strategie bei Ernest Mandel ist nun eine neue lesenswerte und materialreiche Studie online zugänglich, welche versucht, dem wichtigen Beitrag Ernest Mandels (1923-1995) zur marxistischen Theoriebildung gerecht zu werden. Die Arbeit kann als pdf-Datei (1,8 Mb) hier heruntergeladen werden, eine Kurzzusammenfassung des Inhaltes der (der übrigens von Georg Fülberth betreuten) Studie gibt es hier.
[Auf diesen Hinweis bin ich über den Umweg der Referer auf der Seite Entdinglichung gestoßen]
Manuel Kellner, Jahrgang 1955, studierte Politische Wissenschaften und Geschichte. Ab 1985 Mitarbeiter der Zeitschrift Was tun, später der Sozialistischen Zeitung/SoZ. Bei ISP erschien von ihm Feuerbachs Religionskritik, bei Schmetterling Trotzkismus – Einführung in seine Grundlagen – Fragen nach seiner Zukunft. (von der Seite des Verlages Neuer ISP) Er war zumindest vor ein paar Jahren Mitglied der WASG Köln und der internationalen sozialistischen linken (isl)

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Trotzkisten zum GDL-Streik

16. November 2007 Kommentare ausgeschaltet

Wenn hier schon Winnie Wolf (Gott hab ihn selig!) angeführt wird, (und das ursprünglich noch nicht einmal von mir!) will ich hier noch zwei trotzkistische Flugblätter/Artikel zum Thema GDL-Streik nachreichen:
Internationalen Bolschewistischen Tendenz (Gruppe Spartakus): „Sieg dem GDL-Streik!“ vom 9.11.2007
und aus „Spartakist“, Zeitung der der Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands, den Artikel aus der Nummer 168
Bahnarbeiter haben die Macht, die DB-Bosse in die Knie zu zwingen!
Der IBT-Artikel ist ein gutes/schlechtes Beispiel dafür, wie eine, wie ich meine, richtige und notwendige Parole wie „nieder mit dem Lohnsystem“, die früher (ja ich weiß, sehr viel früher) auch schon mal von Revolutionären benutzt worden ist, verhunzt werden kann. Schon nach dem ersten Satz des Flugblatts hatte ich zudem eigentlich gar keine Lust mehr weiter zu lesen, so verquast die da herkommen.
Zum Spartakist-Artikel will ich nur soviel sagen, daß schon die Überschrift eigentlich lächerlich ist:
Das Arbeiter soziale Macht haben, ihre Bosse in die Knie zu zwingen, daß wissen recht viele, selbst von denen, die sich trotzdem dafür entscheiden, so weiter zu machen wie bisher. Entscheidend für einen Streik, auch nur für sein Zustandekommen, ist doch immer in erster Linie der Wille der Arbeiter, sich Schäden nicht mehr gefallen lassen zu wollen wie bisher und wie die anderen und das Wissen, daß man da von der anderen Seite buchstäblich nichts geschenkt bekommt und der das abringen muß. Und das „andere Seite“ eben, sowie es wirklich Ernst wird, nicht nur der eigene Arbeitgeber, sondern der Staat, seine Justiz, seine „Öffentlichkeit“ und die Masse der anderen Arbeiter, selbst der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter und ihrer Gewerkschafts- und Arbeiterparteiführer ist. Daß es eben wirklich eine ernste Konfrontation entgegengesetzter Interessen ist.

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Zum Fall Genarlow Wilson

28. Oktober 2007 Kommentare ausgeschaltet

In a case exemplifying racist and anti-sex bigotry in the U.S., Genarlow Wilson, a 20-year-old black man, languishes in a Georgia prison on a mandatory ten-year sentence with no hope of parole for engaging in consensual oral sex three years ago with a younger schoolmate. In December, the Georgia Supreme Court refused to reconsider Wilson’s conviction for “aggravated child molestation” after earlier turning down his appeal by a four-to-three vote in which each of the court’s four white justices voted to keep him locked up. Wilson faces spending the rest of his young adulthood behind bars.
As Wilson and a group of friends were celebrating New Year’s Eve in 2004 in a hotel room, he and others were caught on videotape having oral sex with a 15-year-old girl. Even the girl’s mother testified in court that her daughter initiated the activity. But under Georgia law, where the age of consent is 16, she could not be considered to be “legally consenting.” Jury foreman Marie Manigault has complained bitterly about the jury being misled to believe that they had to convict Wilson. She told Atlanta Magazine (January 2006) that only after announcing the verdict was the jury informed that Wilson would spend at least ten years behind bars. “I just went limp. They had to help me to a chair.” She added, “Because we were ignorant we sent this child to jail.” Mehr…

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IBT: Vaterlandsverteidigung war ein Mißverständnis

24. Oktober 2007 2 Kommentare

Ich hatte vor einer Weile auf einen Artikel in der Zeitung BOLSCHEWIK der IBT hingewiesen. Dort hatte es geheißen:

Die Armee wurde verkleinert, aber dafür von einer defensiven Verteidigungsarmee hin zu einer aggressiven Angriffsarmee umgestaltet

Das hatte z.B. die IKL aufgegriffen mit einem Artikel in „Workers Vanguard“ vom 12.10.2007 mit der Überschrift „BT’s Anti-Soviet Embellishment of German Imperialism„.
Nun stellt sich durch eine Replik auf der Webseite der IBT heraus, daß denen das auch schon aufgefallen war, da scheinen doch auch noch andere empörte Leserbriefe geschrieben zu haben. Immerhin „schon“ am 14.07.07 hatten die nämlich eine Korrektur veröffentlicht:

„Defensive Armee“ – Eine missverständliche Formulierung
Wir haben in der Nr. 24 unserer Zeitung BOLSCHEWIK eine missverständliche Formulierung benutzt. Wir schrieben:
„Neue Waffensysteme, die ein schnelles Eingreifen überall auf der Welt für deutsche Interessen ermöglichen, werden angeschafft. Ausserdem wurden Schritte eingeleitet, um die Struktur der Bundeswehr ihren Zielen anzupassen. Die Armee wurde verkleinert, aber dafür von einer defensiven Verteidigungsarmee hin zu einer aggressiven Angriffsarmee umgestaltet. Mit dem Kommando Spezialkräfte (KSK) schuf man eine Eliteeinheit zur Überwältigung der Gegner. Zur Besatzung wurden die „Stabilisierungskräfte“ eingeführt, und zur logistischen Unterstützung gibt es nun „Unterstützungskräfte“, die an der Heimatfront für den notwendigen Nachschub sorgen.“
Leser des BOLSCHEWIK haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass die von uns benutzte Formulierung eine falsche Schlussfolgerung zuläßt.
Wir sind nicht der Auffassung, dass der westdeutsche Imperialismus eine rein defensive, also nur auf die Verteidigung seines Territorium ausgerichtete Strategie hatte. Unsere missverständliche Formulierung sollte eigentlich erklären, in welcher Form der militärische Umbau der Bundeswehr seit dem konterrevolutionären Ende des Warschauer Paktes von statten ging.
Auf allen Ebenen war der westdeutsche Imperialismus als Mitglied der NATO in militärischen Bedrohungsszenarien involviert, die die NATO gegen den Warschauer Pakt erdacht hatte. Militärisch war und ist die Bundeswehr auf Angriffskrieg gedrillt. Die jüngste Um- und Aufrüstung des Militärs erlaubt dem deutschen Imperialismus seine Interessen zunehmend auch mit militärischen Mitteln, unabhängig von anderen imperialistischen Mitkonkurrenten, wahrzunehmen.
Wir hoffen nun, dass dieses Missverständnis beseitigt ist.

Das hatte ich bisher übersehen (Die IKL hingegen hat dies wohl kaum übersehen, so wie sie auf die IBT äugt). Auch wenn damit immer noch die „gute“ Verteidigung der BRD gegen die zu bekämpfenden „Bedrohungsszenarien“ dasteht.

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Vaterlandsverteidigung am Beispiel BRD

15. August 2007 Kommentare ausgeschaltet

Ich hatte vor einer Weile auf einen Artikel der IBT hingewiesen, in dem sie in Bezug auf die Bundeswehr als einer „defensiven Verteidigungsarmee“ geschrieben hat.
Das haben andere natürlich auch gelesen und die gleichen Fragen gestellt. Jetzt auch die SpAD, deutsche Sektion der IKL in der Sommer-2007-Ausgabe des „Spartakist“ unter dem Titel „BT: antikommunistische Beschönigung des deutschen Imperialismus„, den man auf ihrer Web-Seite hier nachlesen kann. Das war für die Spartakisten (nicht unerwartet) ein gefundenes Fressen.
(Auf E-Mail-Anfrage hierzu an die IBT hat diese mir persönlich übrigens genausowenig geantwortet wie bisher der IKL, vielleicht kommt ja doch noch was. Denn seit KPD/ML-Zeiten ist sowas bei „anstandigen“ Linken eigentlich out. Jedenfalls hat schon lange kein „Linker“ mehr den deutschen Kriegsminister wegen Laschheit gegenüber dem Erzfeind angezeigt. DER Erzfeind ist ja von den gar nicht laschen effektiven deutschen Politikern mitabgeräumt worden.)

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Was ist der Unterschied von Pax Christi und der Gruppe Spartakus?

20. Juni 2007 Kommentare ausgeschaltet

Im Nachklapp zu den G8-Protesten von Heiligendamm hat auch die Gruppe Spartakus, deutsche Sektion der Internationalen Bolschewistischen Tendenz ein Flugblatt unter dem Titel „Weg mit allen Verfahren! Solidarität mit allen Betroffenen des Polizei-Terrors! Für eine revolutionäre Perspektive im Kampf gegen Imperialismus, Krieg, Armut und Hunger!“ veröffentlicht.So Fürchterlich viel anders als die Erklärung aus dem Schwarzen Block klingt das auch nicht (und genauso falsch und unkritisch den Demonstranten gegenüber):

Trotz der massiven Repression von Seiten des deutschen Imperialismus kam es rund um das Treffen der G8 zu notwendigen und richtigen Protesten. Wir beteiligen uns nicht an der Spaltung des Protestes und verurteilen diese. Die Versuche von Attac, der Linkspartei oder anderen Reformisten, die Proteste in die Guten – weil friedlich – gegen die Bösen – weil militant – zu spalten, lehnen wir ab! Bei aller Kritik an den einzelnen Aktionsformen: jegliche Spaltung spielt dem bürgerlichen Staat und seinen Repressionsapparaten in die Hände.

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Antidemokratische Parolen aus der Hauptstadt!

5. Juni 2007 Kommentare ausgeschaltet

Unter dieser eigentlich erfreut aufhorchen lassenden Überschrift hat ein Günter im „Hauptstadblog: Wir bloggen für Berlin“ seiner Empörung wie folgt Ausdruck gegeben:

Nur Arbeiterrevolution kann Imperialismus stürzen”, ist ein Flugblatt überschrieben, das die “Spartakist-Jugend” in diesen Tagen am Otto-Suhr-Institut der FU verbreitete. Thema: Der “G8-Räubertreff”. Der Inhalt ist bemerkenswert: Von einer “groß angelegten Bürgerkriegsübung” der “Herrschenden” ist da die Rede, mit einem “Heer von fast 20.000 Bullen”. Dies sei “die Übung für den Ernstfall, gegen sozialen Aufruhr bis hin zum Arbeiteraufstand”.
Die Hauptstoßrichtung des Textes richtet sich jedoch nicht etwa gegen den Staat, sondern die “reformistischen und liberalen” Organisatoren von G8-Protesten. Diese würden die Militanten denunzieren: “Diverse Reformisten und Liberale, allen voran prominente attac-Vertreter, hatten es nach Genua sehr eilig, den Herrschenden ihre Treue zu schwören und die Schuld für den blutigen Staatsterror den Anarchisten und Autonomen des Schwarzen Blocks zuzuschieben.” Das Haupthindernis für die Entwicklung von revolutionärem Klassenbewusstsein seien die “sozialdemokratischen Irreführer der Arbeiterklasse” – Sozialfaschismusthese lässt grüßen. Darüber hinaus enthält der Text verklärende Loblieder auf die DDR und Aufrufe zur Verteidigung der verbliebenen “deformierten Arbeiterstaaten” China, Vietnam, Nordkorea und Kuba “gegen die imperialistische Bedrohung und innere Konterrevolution”.
Die Schlussfolgerung für die Spartakisten ist eindeutig: “Wir halten es mit Lenin, der in Staat und Revolution erklärte, dass der bürgerliche Staat nicht übernommen und für die Interessen der Unterdrückten eingesetzt werden kann. Vielmehr muss man ihn durch eine Revolution zerschlagen und durch die Diktatur des Proletariats, also die Herrschaft von Arbeiterräten, ersetzen, um den Widerstand der Bourgeoisie zu brechen.” Dass Lenins Vorstellung von der Diktatur des Proletariats auf eine Diktatur der Parteieliten hinauslief, wird nicht erwähnt – es sei daher an dieser Stelle ergänzt: “Die Diktatur wird durch das in den Sowjets organisierte Proletariat verwirklicht, dessen Führer die Kommunistische Partei der Bolschewiki ist (…). Wir fürchten eine übermäßige Ausdehnung der Partei, denn in eine Regierungspartei versuchen sich unvermeidlich Karrieristen und Gauner einzuschleichen, die nur verdienen, erschossen zu werden.” (Lenin: Der ‘Linke Radikalismus’, die Kinderkrankheit im Kommunismus)
Dass die deutschen Sicherheitsbehörden angesichts solch antidemokratischer Demagogie schwere Geschütze auffahren, kann man beinahe verstehen. Zweifelsohne geschieht dies in einer unzumutbaren (und angesichts der geringen Zahl der Militanten auch unnötigen) Einschränkung des Demonstrationsrechts. Dass dies geschieht, ist aber nicht zuletzt Linksextremen wie der Spartakist-Jugend zu verdanken, die demokratisch organisierte Proteste auf kaum erträgliche Weise diskreditieren. “Der Widerstand gegen den G8-Gipfel kommt aus Berlin”, titelt die zitty in ihrer jüngsten Ausgabe. Im Fall der Militanten sollte man anfügen: Leider.

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Archiv des Todes IV

6. April 2007 Kommentare ausgeschaltet

To whom it may concern (in weiteres Produkt aus meiner OCR-Backstube, lange nicht fertig geworden):
„Walter Daum: The Life and Death of Stalinism – A Resurrection of Marxist Theory“
Walter Daum, einer der führenden Köpfe der US-amerikanischen League for a Revolutionary Party, einer linksstaatskapitalistischen/trotzkistischen Gruppe, hatte dieses Buch noch vor dem Untergang der Sowjetunion 1990 veröffentlicht. Es ist eine, zum teil krude, zum Teil interessante Tour de Force durch die mittlerweile überschaubar gewordene Welt des Marxismus-Leninismus in ihren Hauptvarianten Stalinismus, Trotzkismus und Staatskapitalismus.
Die PDF-Version des stark editierten Scans (den ich auf DIN A4 umformatiert habe) kann man hier zusammen mit einem Volltextindex des Buches als ZIP-Datei downloaden.
Hier die Inhaltsübersicht:
Introduction: Theories of Stalinism 9
Pseudo-Socialist Capitalism 9
Socialism Theories 11
Workers‘ State Theories 12
State Capitalism Theories 14
Third-System Theories 16 The Common Theory 19
Middle-Class Marxism 20
This Book 22.
Chapter 1 The Contradictions of Capitalism
1. Value and Wage Labor 25
Modes of Exploitation 26
The Labor Theory of Value 29
Contradictions of Value 32 Wage Labor 35
The Law of Inequality 37
.
2. The Accumulation of Capital 39
Relative Surplus Value 40
Concentration and Centralization 42
Capitalist Communism 44
The Question of Competition 49
Competition and Value 52.
3. Capitalism’s Crises 54
The Crisis Cycle 54
Underconsumptionism 57
Disproportionality 59
The Falling Rate of Profit 61
The Value Dilemma 65
Chapter 2 The Revolutionary Epoch
1. The Epoch of Capitalist Decay 68
The Theory of Decay 68 The Socialization of Capital 71
Decay and the Laws of Capital 75 State Capitalism 79.
2. Imperialism 83
Revisionism 84
Theories of Imperialism 85
Lenin’s „Imperialism“ 88
Imperialism and the Laws of Capital 90
The Limits of Nationalism 94
3. Permanent Revolution 95
The Split in Socialism 95
Trotsky’s Theory 98
Permanent Revolution and the Epoch 100
The Revolutionary Party 103
Petty Bourgeoisie vs. Working Class 105
The Marxism of the Intelligentsia 107.
Chapter 3 The Transition to Socialism
1. Marxist Theory of Transition 111
Socialism and Value 112 Socialist Inequality 114
The Workers‘ State 118
The Workers‘ State and Socialism 120
Dictatorship and Democracy 122
Political Economy of a Workers‘ State 124
Mandel’s Theory 127
Cliff’s Theory 129
The Paradox of a Workers‘ State 131.
2. The Struggle for the Soviet State 133
Initial Bolshevik Policies 133
„State Capitalism“ 136
The Originsof Bureaucratic Decay 140
The Left Opposition 143
Socialism in One Country 145
Socialist Accumulation 147
Bukharin’s Conservatism 149.
Chapter 4 The Stalinist Counterrevolution
1. The Political Counterrevolution 153
Social vs. Political Counterrevolution 153
Revolution from Above 157
Left Interpretations 160
The Bureaucratic Danger 161
Stalinism in Crisis 165
The Nature of the Communist Parties 166
Soviet Bonapartism 167
2. The Counterrevolution Completed 170
Domestic Right Turn 171
Competition and Inequality in Labor 172
Stalinist Planning 175
Soviet Law 177
The Great Purge 180
The New Bureaucracy 181
Counterrevolution Triumphant 183.
3. Trotsky’s Last Analysis 185
Counterrevolutionary Stalinism 185
The Stalinist Economy 188
A New Class Society? 191.
Chapter 5 Stalinist Capitalism
1. Pseudo-Socialist Capitalism 195
The Social Goal of Production 196
Pseudo-Planning 198
Consumer Goods 200
Declining Accumulation 202
The FRP and Fictitious Capital 204
Overproduction and Crises 206
Unemployment 209
Women Workers 211.
2. The Law of Value under Stalinism 212
Capital Flows 213
The Two-Sector Theory
215 Production for Use 217
Use-Value Theories 219
Value without Wage Labor 220
Non-Capitalist Competition 224
The Bureaucrats‘ Law of Value 226
Evading the Law of Value 230
3. The Stalinist Ruling Class 232
Bureaucracy as Ruling Class 233
Bourgeoisie and Bureaucracy 235
From Fascism to Senility 237
Nationalized Property and its Devolution 240
Chapter 6 Stalinism and the Postwar World
1. Defeat of the Working Class 243
Imperialism between the Wars 243
Stalinism and World War II244
Stalinism after the War 247
From Alliance to Cold War 249
The Stalinist Parties 252
Permanent Revolution Extended 254.
2. Postwar Imperialism 256
The Unexpected Boom 257
Fictitious Capital 259
The End of the Boom 262
Lenin’s Theory Revisited 264
Third Worldism 268.
3. Stalinist Imperialism 270
The Imperialism of Backwardness 271
Soviet Imperialism and Lenin’s Theory 274
Alternative Theories 276
Defense of the Soviet Union? 278
Stalinist Nationalism 280
Empire in Retreat 282
Imperialist Realignment 284
Chapter 7 The Degeneration of Trotskyism
1. Theories of a New Epoch 289
The Fourth International 290
Postwar Adaptations 292
Neo-Capitalism 293
The Permanent Arms Economy 296
The End of Imperialism? 301
Military State Capitalism 304
Bukharinism vs. Kautskyism 307
2. Deformed Workers‘ State Theory 310
The „People’s Democracies“ 310
The Date Question 312
The „Workers‘ Government“ 315
Bureaucratic Revolution 318
Trotsky on China 320
The End of the Fourth International 324
The Petty-Bourgeois Vanguard 327
Pabloism Summed Up 329
Chapter 8 The Breakdown of Stalinism
1. Programs for Reform 332
Solidarity and the MKS 333
Self-Management Proposals 335
Self-Management in Practice 337
The Novosibirsk Report 340
Gorbachev’s Perestroika 343
Perestroika and Glasnost 347
2. Post-Stalinist Capitalism 349
The Reforms Elsewhere 349
The Future of Post-Stalinism 351
Reforms and the Nature of Stalinism 354
3. Program for Revolution 357
Social vs. Political Revolution 357
Transitional Demands 360
Workers‘ Soviets 364
Internationalism 366
Democracy vs. Revolution 368
Rank and Filism vs. Revolution 373
In Conclusion 375.

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SpAD: Marxismus contra Anarchismus

21. Februar 2007 Kommentare ausgeschaltet

Die IKL hat mal eine sieben-teilige Artikelserie (auf deutsch 1996 bis 1998 im “Spartakist”), geschrieben von ihrem Chefhistoriker und Theoretiker Joseph Seymour, herausgegeben, in der ausführlich auf die diversen Kontroversen zwischen Marxisten und Anarchisten im Lauf der letzten 150 Jahre eingegangen wurde. Ich habe die PDFs mit Volltextindex als ZIP-Datei jetzt hier in den Downloadbereich gestellt.

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Von der Defensive (endlich) zur Offensive?

22. Januar 2007 Kommentare ausgeschaltet

Im „Bolschewik“ Nr. 24 für 2007, Zeitung der deutschen Sektion der
Internationalen Bolschewistischen Tendenz, heißt es:

Die Armee wurde verkleinert, aber dafür von einer defensiven Verteidigungsarmee hin zu einer aggressiven Angriffsarmee umgestaltet

Die werden doch nicht ex post zugegebenerweise recht verspätet auch noch zu Vaterlandsverteidigern geworden sein?

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Alte SPARTAKIST-Ausgaben als PDFs

14. Oktober 2006 5 Kommentare

Bei RapidShare kann man die Ausgaben von SPARTAKIST, der Zeitung der Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands (SpAD), deutsche Sektion der Internationalen Kommunistischen Liga (Vierte Internationalisten) von Nr. 68 (1990) bis Nr. 140 (2000) in sechs Zip-Dateien (mit jeweils 10 bis 35 MB Größe) downloaden. Die Zeitungen sind jeweils per OCR-Scan in PDFs umgewandelt worden.
Auf Wunsch stelle ich auch eine CD zur Verfügung, auf der alle Ausgaben eine Stichwortsuche mit Volltextindex haben.
[Das Downloaden geht bis auf weiteres nicht, ich muß die Dateien erst wieder neu hochladen.]

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LRP versus IKL

13. Oktober 2006 Kommentare ausgeschaltet

Complete Transcript of the Debate Between the League for the Revolutionary Party and the Spartacist League in New York City, May 10, 2003, under the Title:
„The Fight Against Imperialist War: Which Way Forward?“

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Bakunins Beichte an den Zaren

29. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Weil es in den Kommentaren um die Spartakist-Broschüre zur Auseinandersetzung mit den heutigen Anarchisten auch um die Altvorderen geht, hier ein Zitat zu Bakunin:

Bakunins Beichte an den Zar
Die Konterrevolution, die Mitte 1849 über Mitteleuropa hinwegrollte, erwischte Bakunin im ostdeutschen Staat Sachsen. Wie Engels im Rheinland und in Baden, entschloß er sich, an einem Nach-hutgefecht gegen eine militärische Übermacht teilzunehmen – an einem Aufstand in der Stadt Dresden. Im Unterschied zu Engels entkam Bakunin nicht in die Sicherheit des Exils. Er wurde von den sächsischen Behörden gefangengenommen, die ihn an die Österreicher auslieferten, die ihn nach ein paar Jahren an die Russen auslieferten. Mehr…

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„Ganz Israel ist ein „besetztes Gebiet“!“ LRP zum letzten Krieg

17. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

Die trotzkistische/staatskapitalistische LRP (League for the Revolutionary Party mit Sitz in New York, die früher in Deutschland durch Anton Holberg vertreten wurde) hat jetzt folgenden stramm pro palästinensisch/pro Hezbollah argumentierenden Artikel veröffentlicht. Schon bei deren Überschrift frage ich mich, ob ich im gleichen Film gewesen bin wie die, aber das ist ja noch das Wenigste.

Lebanon: Imperialism Beaten Back
August 25, 2006
Israel’s barbaric invasion of Lebanon — armed, funded and fully supported by the United States — has turned into a major setback for imperialism. Along with its underreported assault on Gaza, Israel’s relentless war on Lebanese civilians, buildings and infrastructure horrified people across the world. It further exposed the truly savage nature of the imperialist ruling classes, who do not hesitate to commit mass murder in their pursuit of power and profits.
Hezbollah’s success at resisting the Israeli invasion stunned the imperialists. In its last full-scale invasion of Lebanon, Israel had reached Beirut in a handful of days. This time, after over a month of fighting, it failed to control even the country’s southernmost section. Meanwhile, mass protests against the invasion took place throughout the Arab world, posing a growing challenge to the region’s pro-U.S. rulers, particularly in Egypt, Jordan and Saudi Arabia. In Iraq, hundreds of thousands demonstrated in solidarity with Hezbollah. And the longer the war lasted, the more it threatened to trigger a mass uprising against the U.S. occupation. Mehr…

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On Recent Spartacist League Polemics

2. September 2006 Kommentare ausgeschaltet

From the website of the International Bolshevik Tendency (IBT):

Lately we’ve been getting more attention than usual from the Spartacist League (SL—leading section of the International Communist League [ICL]). We’re not sure why, but it may be connected to the leadership’s apparent desire to avoid working with us in defense of Mumia Abu-Jamal, America’s foremost political prisoner, whose case is nearing a critical juncture. Mehr…

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Die Geburt des zionistischen Staates neu

9. Juli 2006 Kommentare ausgeschaltet

In “SPARTAKIST” Nr. 159 (der deutschen Zeitung der der IKL) wurde 2005 ein für das IKL-Verständnis des Nahen Ostens und damit auch für deren Verständnis der sogenannten „Nationalen Frage“, auch „Recht auf nationale Selbstbestimmung“, zentraler alter Artikel der amerikanischen Sektion aus deren Zeitung “Workers Vanguard” (veröffentlicht 1973 und 1974) zum ersten Mal auch auf deutsch herausgebracht.
Ich hatte das schon mal kurz auf meinem GMX-Webspace zur Verfügung gestellt, jetzt ist es auch hier permanent zu haben
SPK Israel-Artikel

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Marxismus kontra Anarchismus

20. April 2006 4 Kommentare

Die IKl hat vor zehn Jahren mal eine sieben-teilige Artikelserie (auf deutsch im „Spartakist“), geschrieben von ihrem Chefhistoriker und Theoretiker Joseph Seymour, herausgegeben, in der ausführlich auf die diversen Kontroversen zwischen Marxisten und Anarchisten im Lauf der letzten 150 Jahre eingegangen wurde.
Diese eingescannten Artikel kann man bei RapidShare downloaden.

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Imperialism, the „Global Economy“ and Labor Reformism – A Spartacist Pamphlet

19. April 2006 Kommentare ausgeschaltet

Die ICL hat 1999 als „Spartacist Pamphlet“ eine 32-seitige Broschüre herausgegeben, in der sie sich mit der „Globalisierung“ als Beschreibung der Veränderungen der Weltwirtschaft und vor allem als bürgerliche Ideologie auseinandergesetzt hat, vr allem auch als Polemik gegen David North’s International Committee of the Fourth International. Hier ein längeres Zitat aus der Einleitung:
With the destruction of the Soviet Union and proclaimed „death of communism,“ the bourgeoisie envisages a return to an idealized version of the pre-1914 capitalist imperialist order. This was an era in which the European powers, the United States and Japan exercised direct colonial rule over tens of millions of toilers throughout the globe. The now-fashionable term „globalization“ is not simply descriptive of certain quantitative changes in the world economy over the past few decades—greater integration of financial markets, the growth of internationally competitive manufacturers in East Asia and parts of Latin America—but has become a new form of bourgeois ideology. It projects a world in which capitalist property „rights,“ whether in New York or New Delhi, are no longer threatened by social revolution, national liberation struggles or interimperialist war.
At the same time, the labor bureaucracy in North America, West Europe and Japan has embraced the doctrine of „globalization“ to justify its betrayal of the workers‘ interests. We are now powerless, they contend, before the forces of the world capitalist market to prevent cuts in wages and benefits and the dismantling of the „welfare state.“
The material in this pamphlet assesses the changes in the world economy, mislabeled „globalization,“ in a broad historical perspective from the origins of modern imperialism in the late 19th century through the capitalist counterrevolution in East Europe and the former USSR and its aftermath. In this context, it points to the limits and reversibility of the movement of capital from advanced imperialist states to backward neocolonial countries. So-called multinational or transnational firms do not operate above or independently of the nation-state system. Rather they are vitally dependent on their own bourgeois national states to protect their investments abroad from popular opposition and rival capitalist states. Hence, imperialist states must maintain strong military forces and a corresponding domestic industrial base. …
The reversibility of „globalization“ was clearly demonstrated by the 1997-98 financial/economic crisis in East Asia and the resulting political turbulence, especially in Indonesia. There was a massive outflow of money capital from the East Asian „tigers“ back to Wall Street, the City of London, Frankfurt and Tokyo. During the popular protests which toppled the right-wing, U.S.-backed dictator Suharto in Indonesia, Western and Japanese corporations and also the International Monetary Fund shut down their operations in Jakarta and evacuated their staffs to safer environs. Since then, the imperialists have tried to cobble together a new government by supervising elections intended to prevent an outbreak of revolutionary turmoil and have used the economic distress of the country and favorable trading terms to further chain the Indonesian bourgeoisie to the centers of finance capital.
„The ‚Global Economy‘ and Labor Reformism“ was written as a polemic against David North’s International Committee of the Fourth International. Despite their Marxist and Trotskyist pretensions, the Northites view „globalization“ in identical terms as the „neoliberal“ bourgeois ideologues and the reformist labor bureaucrats. Their assertion that the structure of world capitalism has undergone a qualitative change serves to justify a thoroughly defeatist attitude toward all struggles of the exploited and oppressed, from trade-union struggles in North America and West Europe to national-liberation struggles in neocolonial countries like Mexico to the defense of the Chinese deformed workers state against looming capitalist counterrevolution.
„Imperialist Rivalries Heat Up“ is an edited version of a presentation given by comrade Joseph Seymour at a 1998 conference of the International Communist League. Its conclusion emphasizes that the struggle for revolutionary Marxist leadership of the working class is hardly limited to opposing the neoliberal advocates of unrestricted global capital markets. We must also no less strenuously combat the rising tide of chauvinist reaction, from the growth of fascism in West Europe to ascendant religious fundamentalism in the Near East and much of Asia (e.g., India). The liberation of the workers, peasants and other toilers from exploitation, poverty and social degradation can be achieved only through proletarian revolutions in both the imperialist centers and neocolonial (Third World) countries, thereby laying the basis for an internationally planned socialist world economy.
Diese Broschüre kann man bei RapidShare downloaden.

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Lenin und die Avantgardepartei

20. Februar 2006 2 Kommentare

So fürchterlich viele orthodoxe Leninisten gibt es dieser Tage ja nicht mehr. Da mag es interessant sein, ein Weilchen zurückzuschauen und sich mit dem Parteiverständnis der IKL näher vertraut zu machen. Deren Broschüre aus dem Jahre 1997 „Lenin und die Avantgardepartei“ ist mittlerweile hier downloadbar.

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