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Komplette MEW als PDFs!!

19. Dezember 2012

Auf der Webseite „Marx wirklich studieren!“ wird auf ein Projekt des Verlags Olga Benario und Herbert Baum hingewiesen:

Es ist ein großes Anliegen des Verlages Olga Benario und Herbert Baum, die bisher nur gedruckt vorliegenden Werke von Marx und Engels („MEW“) nun digitalisiert als PDF-Dateien vorlegen zu können. Das wichtige Studium dieser grundlegenden Quellen des wissenschaftlichen Kommunismus wird dadurch erheblich erleichtert. Auch das rasche Auffinden einzelner Textpassagen kann durch die Suchfunktion in den PDF-Dateien stark erleichtert werden. Allerdings ist und bleibt das Studium selbst aus unserer Sicht unerläßlich.
Die MEW haben in den letzten Jahrzehnten eine sehr große Verbreitung gefunden. Jede wissenschaftliche Beschäftigung mit Marx und Engels ist damit konfrontiert, daß in der Regel aus diesen MEW zitiert wird. Daher wird in der Regel noch für viele Jahre auf die hier in digitalisierter Form vorliegende MEW zurückgegriffen werden müssen. Bei speziellen Forschungen kann und sollte jedoch auch auf die schon erschienenen Bände der ersten und zweiten MEGA zurückgegriffen werden.
Aber auch dort gilt, was wir auch zu den MEW feststellen müssen: Vorbemerkungen, Fußnoten, Anmerkungen und Informationen im Anhang über in den einzelnen Schriften vorkommende Personen und geschichtliche Ereignisse sind nur mit Vorbehalt zu empfehlen. Neben wichtigen Hintergrundinformationen und Fakten sind auch inhaltliche Färbungen, ja auch Verfälschungen des Ideengehalts der Schriften von Marx und Engels in diesem „Apparat“ enthalten. Der kritischen Leserschaft wird auffallen, daß gerade umstrittene theoretische Fragen wie etwa die Frage des sogenannten „friedlichen Weges“ oder die Frage der Fortsetzung und Verschärfung des Klassenkampfes im Sozialismus in den Vorwörtern im Sinne des modernen Revisionismus, im Sinne des revisionistischen Parteitags der KPDSU 1956 interpretiert wurden, also nicht im Sinne von Marx und Engels, sondern im Sinne der Chruschtschow-Breschnew-Revisionisten, im Sinne der revisionistischen Verfälschungen des ZK der SED interpretiert wurden.

Ich bin durch den Hinweis des Bloggers Anthraxit darauf gestoßen, den wiederum jemand bei Facebook gepostet hatte.
(Der maoistische Verlag (von Gegen die Strömung) ist manchmal schwer ereichbar. Es handelt sich um Image-over-Text-OCR-Scans der Dietzausgabe, also um „Bilder“ der Seiten mit einem per OCR umgewandelten suchbaren Text „dahinter“. Die korrekten links hat entdinglichung)

Kategorien(1) MG + GSP Tags:
  1. 19. Dezember 2012, 19:16 | #1

    Auf Facebook hat jemand geschrieben:
    „8, 18, 26, 28, 38, 43 und Reg.Bd.2 sind tot.“
    Das ist nicht ganz richtig: bei den links zu den Bänden bis auf 26 stimmt nur der link nicht ganz, man muß jeweils einen Punkt vor der endung pdf einfügen. Beim Registerband 1989 vom Dietzverband muß man hinten einaml um „.pdf“ kürzen. Was der Fehler beim Bd. 26 ist, habe ich noch nicht rausgefunden.

  2. Slow Glass
    20. Dezember 2012, 00:18 | #2

    Ergänzungsband 1 mit den James Mill Exzerpten fehlt leider!

  3. Pingel
    20. Dezember 2012, 07:59 | #3

    Äh, übrigens sind es zwar „Bildscans“, aber zitierfähig sind die trotzdem, zumindest ging es bei mir, den Text als Text in Word zu kopieren.
    Ich weiß zwar auch nicht, weshalb, aber es geht!

  4. Pingel
    20. Dezember 2012, 08:29 | #4

    Downloadprobleme bei Band 26?
    Das ist einfach zu lösen – der Band 26 ist in drei Teile geteilt, die Links sehen wie folgt aus [je ein „-1“, „-2“ und ein „-3“ angehängt]:
    http://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band26-1.pdf
    http://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band26-2.pdf
    http://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band26-3.pdf

  5. 20. Dezember 2012, 08:49 | #5

    Ja, Pingel, die Seiten sind nicht nur eingescannt worden sondern auch „einfach“ (also ohne Nachbearbeitung) OCR-gewandelt, wonach der erkannte Text „hinter“ dem Bild des Textes liegt. Dadurch stimmen zwar alle Seiten, getrennte Wörter kommen aber als zwei Einzelteile vor und auch die Abstände zwischen den Wörtern sind mal größer, mal kleiner.
    Wenn man eine Textstelle wirklich „zitieren“, also in einen anderen Text kopieren will sollte man immer erst bei Marxist.org http://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/index.htm oder bei MLWerke.de http://www.mlwerke.de/index.shtml nachschauen, wobei die Dateien bei beiden zum Teil die selben sind, worauf Einde O’Callaghan, der Verwalter des deutschen Teils des MIA hingeweisen hat http://www.marxists.org/deutsch/archiv/admin/mlwerke.htm

  6. Pingel
    20. Dezember 2012, 09:54 | #6

    Also der Zeilenumbruch wird beim Kopieren leider übernommen – aber getrennte Wörter werden als ganze kopiert, also z.b. aus „Tür-“ und „ken“ wird in der Kopie wieder das ganze Wort „Türken“. Soweit also durchaus kopierbar der Text. Nur die Zeilenenden bleiben störend und müssen von Hand entfernt werden.

  7. 20. Dezember 2012, 10:15 | #7

    Image over Text als PDF-Format wird immmer dann benutzt, wenn das einerseits das Layout der Seite 100ig erhalten bleiben soll, andererseits das Dokument aber auch durchsuchbar sein soll und man sich nicht viel Mühe mit der OCR machen will, also bei Massenscans.
    Den der Aufwand, eine OCR-PDF-Version wirklich genauso aussehen zu lassen wie das eingescannte Original erfordert hohen Aufwand (ich habe mir zum Teil bei GSP-Artikeln die Mühe gemacht), ist aber immer dann, wenn es primär um den Text als solchen geht, nicht so wichtig.

  8. Pedant
    20. Dezember 2012, 12:46 | #8

    @ Pingel
    „der Band 26 ist in drei Teile geteilt“
    Um ganz genau zu sein :-), ist der Band nicht in drei Teile geteilt, sondern die „Theorien über den Mehrwert“ umfassen in der Original-Druckausgabe des Dietz Verlags halt drei Bände: 26.1 / 26.2 / 26.3.
    Ansonsten auch von mir ein Dank für den Hinweis!

  9. 20. Dezember 2012, 13:03 | #9

    @Pingel betr. Band26 URLs:
    Danke für den Hinweis.
    Durch Ausprobieren rausgefunden, oder Zugriff auf das Verzeichnis?
    Heute morgen rumprobiert und dann entnervt aufgegeben.
    Wer sagt dem Verlag Bescheid?

  10. 20. Dezember 2012, 13:06 | #10

    Ich habe den Verlag wegen der links schon angeschrieben.

  11. Pingel
    20. Dezember 2012, 16:23 | #11

    @Pedant
    Das der Band in Papierform drei Bände umfasst wusste ich auch, so bin ich ja darauf gekommen, dass der Link wohl anders sein könnte.
    Doch wie konnte man das letztlich einfacher rausfinden?
    Na, einfach mal den defekten Link von Band 26 kopiert, dann gegoogelt und so auf von „Entdinglichung“ gestoßen, wo alle Bände korrekt verlinkt zu finden sind:
    http://entdinglichung.wordpress.com/2012/12/19/mew-komplett-online/
    Jetz genug der pingeligen Pedanterie… 🙂

  12. punkrok
    21. Dezember 2012, 04:10 | #12

    neoprene, du bist ein Musterschüler!

  13. propaganda
  14. 25. Dezember 2012, 23:10 | #14

    Der Verlag hat mir geschrieben.

    „ganz herzlichen Dank für die sehr genaue Fehlerbeschreibung bei den einzelnen Bänden, dies wird unseren Technikern eine große Erleichterung bei der Fehlersuche und der Korrektur sein.
    Ich denke, gleich nach Weihnachten werden wir die Fehlerbehebung korrigiert haben.“

  15. 15. Januar 2013, 15:29 | #15

    In der trend onlinezeitung 1-2013 hat Ulrich Leicht einige (naheliegende) Anmerkungen zum Projekt des Verlages Olga Benario geschrieben:

    “ In der Vorbemerkung des Verlages heißt es etwas großspurig aber falsch formuliert:
    „Es ist ein großes Anliegen des Verlages Olga Benario und Herbert Baum, die bisher nur gedruckt vorliegenden Werke von Marx und Engels („MEW“) nun digitalisiert vorlegen zu können.“ (Unterstreichungen vom Verf.)
    Ich unterstelle durchaus, daß die vermeintlichen „Pioniere“ der Digitalisierung der MEW den Wunsch, wie ich selbst auch, nach einer größeren Verbreitung und leichterem Zugang zu den Werken von Marx und Engels hatten und haben.
    Darüberhinaus haben sie sicher auch das „Anliegen“ den Zugang zu ihrem Verlag und seinem Programm zu bahnen, wo es unter anderem heißt:
    „Der Verlag Olga Benario und Herbert Baum wurde gegründet, um eine Lücke zu schließen, die in den letzten Jahren immer deutlicher wurde. …Es geht darum, durch die Gestaltung des Verlagsprogramms ganz bewußt und solidarisch an die wirklichen kommunistischen Traditionen anzuknüpfen, an die wirklich revolutionäre internationale kommunistische Bewegung zur Zeit von Marx und Engels, Lenin und Stalin, an die positiven Erfahrungen der antirevisionistischen Kämpfe gegen den Chruschtschow- und Breschnew-Revisionismus.“
    Ein weiteres „Anliegen“ könnte auch gewesen sein, dem Herausgeber der gedruckten MEW, heute der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) und dem Dietz-Verlag, sozusagen den Nachlassverwaltern und „Nachfolgern der Revisionisten“ ans Bein zu pinkeln. Ich gehe davon aus, dass das Projekt Digitalisierung der MEW mit eben diesen nicht abgesprochen, geschweige von ihnen lizensiert ist. Mit Verlagsrechten und ähnlichem „bürgerlichen Scheiß“, mit „digitalem Raubscannen“, wird man es beim „Verlag Olga Benario“ vermutlich nicht so eng sehen, wenn man keine Sanktionen befürchtet. „

    dort mehr

  16. Mattis
    29. Juli 2018, 18:13 | #16

    Es gab bei mlwerke mal eine Suchfunktion, das war genial – eine Volltextsuche über alle Texte, und das nicht nur nach singulären Stichworten!
    Inzwischen scheint sie leider verschwunden. Kennt jemand eine ML-Texte-Doku mit einer Suchfunktion?

  17. Krim
    1. August 2018, 20:25 | #17

    „Sie finden hier die wohl umfangreichste Sammlung der Werke von Karl Marx und Friedrich Engels und anderer Revolutionäre in digitaler Form, die man auch noch nach jedem Stichwort durchsuchen kann.“ (Über diese Seiten)
    Wo die Funktion versteckt ist, weiß ich nicht.
    Im „Kritiknetz“ scheint es sowas zu geben:Kritiknetz – Zeitschrift für Kritische Theorie der Gesellschaft – Ne zu früh gefreut. Die Ergebnisse sind andere Werke nicht Marx/Engels. Die Suche in der Mega befindet sich hier:
    http://www.dearchiv.de/php/mew.php Hat aber Tücken, weil nur 20 Treffer ausgegeben werden http://www.dearchiv.de/php/mew.php
    Alternativ alle Marx Engelswerke runterladen und mit einem entsprechenden Suchprogramm eine Indexdatei anlegen.
    Runterladen geht Hier 1. oder Hier 2.

  18. Mattis
    3. August 2018, 11:40 | #18

    Danke für die Texthinweise.
    Bei weiteren Recherchen bin ich noch auf die Website http://www.zeno.org/ gestoßen.
    Dort wählt man Philosophie und findet dann unter Marxismus die Texte von Marx und Engels.
    Vorzug: Textstellen zum Zitieren sind problemlos kopierbar!
    Die Website bietet außerdem eine Volltextsuche an; in Quotes können auch Wortgruppen gesucht werden.
    Noch eine Anmerkung: Die Seitenangaben bezüglich MEW sind des öfteren um eine Seite verschoben.

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