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Zum Zusammenhang von „Friedenspolitik“ und „Kriegstreiberei“

18. März 2011

Wo jetzt am Fall Japans auch wieder mal die Kontinuität von „friedlicher“ Atomenergienutzung und atomarer Bewaffnung angesprochen wird (so z.B. von slowglass bei Nestor Machno) und weil jemand das bei Google gesucht und natrürlich auch bei mir gefunden hat, hier ein schon fast 20 Jahre zurückliegendes programmatisches Bekenntnis eines führenden demokratischen deutschen Politikers zum Thema:

Zwei Auf­ga­ben gilt es par­al­lel zu meis­tern: Im In­ne­ren müs­sen wir wie­der zu einem Volk wer­den, nach außen gilt es etwas zu voll­brin­gen, woran wir zwei­mal zuvor ge­schei­tert sind: Im Ein­klang mit un­se­ren Nach­barn zu einer Rolle zu fin­den, die un­se­ren Wün­schen und un­se­rem Po­ten­zi­al ent­spricht. Die Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät im In­ne­ren wie nach außen ent­spricht einem tie­fen Wunsch un­se­rer Be­völ­ke­rung seit Kriegs­en­de. Sie ist jetzt auch not­wen­dig, wenn wir in der Völ­ker­ge­mein­schaft re­spek­tiert blei­ben wol­len. […] Un­se­re Bür­ger haben be­grif­fen, dass die Zeit des Aus­nah­me­zu­stan­des vor­bei ist.

(zi­tiert nach dem Wi­ki­pe­dia-​Ein­trag für Klaus Kin­kel, der dies in einem FAZ-​Ar­ti­kel vom 19. März 1993 for­mu­liert hatte: Deut­sche Au­ßen­po­li­tik in einer sich neu ord­nen­den Welt)

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