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[online] 12.11.10 ¦ Berlin ¦ Jonas Köper zum Bedingungslosen Grundeinkommen

14. November 2010

Bei archive.​org gibt es jetzt einen Mitschnitt der Veranstal­tung mit Jonas Köper zur Kritik der Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen.

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  1. Hank
    16. November 2010, 02:50 | #1

    Eine Veranstaltung von TOP Berlin am 22.11. in Berlin mit Christian Frings: Sozialstaat schottern!
    „Der kapitalistische Alltag ist eine dauernde Zumutung, und krisenträchtig obendrein. Viele streiten deshalb für eine „gerechtere“ Gesellschaft, für den Ausbau des Sozialstaats und ein „bedingungsloses Grundeinkommen“. Staatliche Sozialleistungen gelten als Errungenschaften, die gegen neoliberale Anschläge verteidigt werden müssen. Doch der Sozialstaat ist schlechter als sein Ruf. Er ist in Wahrheit kein Gegengewicht zum Terror der Ökonomie, sondern dessen Stütze. Sozialstaat beruht auf der kapitalistischen Eigentumsordnung, also auf der Enteignung und Ausbeutung aller Lohnabhängigen.“

  2. 23. November 2010, 10:40 | #2

    Ich habe noch einen älteren Vortrag gefunden, in dem sich der GegenStandpunkt mit dem Grundeinkommenskonzept auseinandergesetzt hat:
    Wolfgang Rössler: „Bürgergeld, Bedingungsloses Grundeinkommen, Existenzgeld“ (Freiburg April 2004)
    Der Mitschnitt ist ist Teil des „Drittes Vortragsarchiv des u-asta-Referats „Ideologiekritik““ bei archive.org.

  3. 28. Juni 2011, 21:28 | #3

    Die Veranstaltung „“€žBedingungsloses Grundeinkommen“€œ Der Kapitalismus wird menschlich? (Berlin 12.11.2010)“ mit Jonas Köper hat bei archive.org jemand wie folgt rezensiert:

    Über weite Strecken eine linke Schulungsveranstaltung mit entsprechendem Publikum, stellenweise kommt Jonas Köper aufgrund seines polemischen Vortragsstils und seiner atemlosen Intonation fast rüber wie ein Hassprediger – es fängt schon damit an, dass er die gesamte BGE-Bewegung wieder und wieder als ‚diese Leute‘ bezeichnet, und immer wieder weiss er ganz genau, wie ‚diese Leute‘ den Staat und den Kapitalismus sehen und denken. Und nicht ohne Grund wohl wird nur aus quasi ‚populärwissenschaftlichen‘ Quellen aus dem BGE-Lager zitiert – ein Text, der mit dem Zweck verfasst ist, wirklich von allen von Emma Schmidt bis Max Mustermann verstanden zu werden, ist natürlich auf theoretischer Ebene angreifbar, einfach weil er natürlich nicht in die nötige Tiefe geht.
    Ich hatte eine linke Kritik am BGE erwartet, was ich bekommen habe war eine wirklich schwer zu ertragende (siehe oben) linke Kapitalismuskritik. Jonas Köper ist offenbar nicht in der Lage, sich eine Gesellschaft irgendwie anders als ‚links‘ vorzustellen. Er scheint so ‚betriebsblind‘, dass er das Ziel des Nachdenkens über die Gesellschaft schon aus den Augen verloren hat und nicht mal bemerkt, dass viele seiner Kritikpunkte am jetzigen Kapitalismus mit einem BGE ganz erheblich anders aussehen würden. BGE ist ihm nicht radikal genug – aber hier scheint Radikalität reiner Selbstzweck. Ziel ist nicht, zu einer Gesellschaft zu kommen, die gerecht und nachhaltig funktioniert, Ziel ist nicht, uns ein glücklicheres, freieres, selbstbestimmteres Leben zu ermöglichen – Ziel ist, das jetzige System so radikal wie möglich zu ändern.

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