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Karl Held zu Rosa Luxemburg: Einführung in die Nationalökonomie

20. Oktober 2010

Es hatte mal jemand Karl Helds Einleitung zu Rosa Luxemburg: Einführung in die Nationalökonomie (Hamburg 1972) gepostet. Dieser OCR-Scan war aber etwas wüst geraten, ich habe die Zeilenumbrüche deshalb nochmal überarbeitet. Das hätte ich schon lange tun sollen, aus gegebenem Anlaß passierte es eben erst jetzt (Der Text ist immer noch nicht ganz astrein, mir fehlt aber das Buch, um die letzten Fehler noch ausbügeln zu können).
EINLEITUNG DES HERAUSGEBERS
Die Bewegungsgesetze der kapitalistischen Produktionsweise setzen sich hinter dem Rücken der Produzenten durch: An die Stelle bewußter Gestaltung des gesellschaftlichen Produktionsprozesses treten die verselbständigten Bewegungen der Waren und des Kapitals, das Wertgesetz. Die Bildung des gesellschaftlichen Bewußtseins der Menschen vollzieht sich an den Erscheinungsformen, die ihnen in ihrer alltäglichen Praxis gegenübertreten: Sie handeln unter den Zwangsgesetzen der Konkurrenz und erliegen – zunächst – deren Schein.
Die historische Entwicklung des Kapitalismus erzeugt auf Grund der Formbestimmungen der kapitalistischen Produktion jene Teilung der körperlichen von der geistigen Arbeit, die dazu führt, daß die «geistigen Potenzen des materiellen Produktionsprozesses» den Arbeitern «als fremdes Eigentum und sie beherrschende Macht» gegenübertreten. Diese Trennung der geistigen von der materiellen Produktion wirkt sich auch auf die sozialistische Bewegung aus: Das Kapital erzeugt im materiellen Produktionsprozeß das Proletariat als seine eigene Negation, bildet es zur Klasse heran, die in der Lage ist, das Kapitalverhältnis aufzuheben. Im Bereich der geistigen Produktion erzeugt es seine theoretische Negation: Die widersprüchliche Entwicklung der bürgerlichen Philosophie und Wissenschaft konnte durch die Arbeit der Klassiker in die theoretische Analyse der kapitalistischen Gesellschaft umschlagen und den wissenschaftlichen Sozialismus hervorbringen. Die Existenz der revolutionären Klasse ermöglichte die Ausarbeitung der revolutionären Theorie. Das Verhältnis von Arbeiterbewegung und wissenschaftlichem Sozialismus bildet seitdem einen zentralen Gegenstand der Auseinandersetzung in allen Organisationen, die sich die Zerschlagung des Kapitalismus zur Aufgabe gemacht haben.
Es gibt kaum eine Diskussion innerhalb von revolutionären Bewegungen, in der nicht die eine Seite der anderen den Vorwurf der falschen Behandlung des Verhältnisses von Theorie und Praxis gemacht hätte. Zitate finden sich in hinreichendem Maße für den der Theorie wie der Praxis; sie wurden ausgekramt und der Gegenseite an den Kopf geschleudert. Meist münden sie in Aussagen über die Potenz des Proletariats ein: Das LENINsche Diktum vom Proletariat, das aus seiner eigenen Erfahrung der Widersprüche des kapitalistischen Produktionsprozesses nur ein tradeunionistisches Bewußtsein entwickeln könne, wird je nach Bedarf aufgegriffen oder fallengelassen. Will man die Relevanz der sozialistischen Intellektuellen und ihre Tätigkeit für den Kampf der Arbeiterklasse hervorheben, hält man fest an der These, daß das sozialistische Bewußtsein von außen in das Proletariat getragen werden müsse. Glaubt man einen „Seminarmarxisten“ zu entdecken, wirft man ihm vor, die „revolutionäre Praxis“ bedürfe seiner intensiven Beschäftigung mit MARX nicht, der Praxis nämlich gebühre die Priorität.
Nun beruht das Handeln der Menschen im Kapitalismus, wie eingangs angedeutet, gerade auf der Bewußtlosigkeit bezüglich der gesellschaftlichen Prozesse, die ihm zugrunde liegen. Revolutionäre Praxis als Praxis, die die Aufhebung des Kapitalismus zum Ziel hat, muß aber dessen Bewegungsgesetze zum Ausgangspunkt nehmen, darf nicht bloß Reaktion auf die unmittelbare Erfahrung sein. Die Überlegung, was denn nun der Grund für die erfahrenen Widersprüche sei, muß also, will man revolutionär handeln, der Aktion vorausgehen: Revolutionäre Theorie ist konstitutiv für revolutionäre Praxis. Die Analyse des Bestehenden liefert die Strategie für den Kampf. Hierin liegt die Berechtigung für LENINS vielzitierten Satz: «Ohne revolutionäre Theorie kann es keine revolutionäre Praxis geben.»
II
Die Orientierung des Handelns der revolutionären Klasse an den strategischen Einsichten, die sich aus der wissenschaftlichen Analyse der gesellschaftlichen Bewegungen ergeben, wird in zweierlei Hinsicht zum praktischen Problem sozialistischer Organisationen: Einerseits beruht die Agitation in Betrieben und anderen gesellschaftlichen Bereichen auf der Herstellung des Zusammenhangs von unmittelbaren Erfahrungen der Adressaten mit dem kapitalistischen System, andererseits müssen die bereits organisierten Arbeiter in der Organisation ausgebildet werden: Als bewußteste Vorkämpfer ihrer Klasse fällt ihnen in den Tageskämpfen die Aufgabe zu, ihren Klassenbrüdern den richtigen Weg des Kampfes klarzumachen. Die Schulung von organisierten Arbeitern bereitete in den kommunistischen Parteien stets besondere Schwierigkeiten: Die größeren Arbeiten von MARX und ENGELS sind für die Arbeiter, die der Kapitalismus fast aller Bildungsmöglichkeiten beraubt, kaum verständlich. Dennoch ist es der Inhalt dieser Werke, an dem sich die Arbeiter orientieren müssen, wo sie sich Klarheit über praktische Ziele ihrer Klasse verschaffen können. So empfand man es schon früh als dringendes Bedürfnis, die grundlegenden Zusammenhänge des wissenschaftlichen Sozialismus für Arbeiter gemeinverständlich darstellen zu können. Diesem Zweck dienten auch die Vorträge, die Rosa Luxemburg an der sozialdemokratischen Parteischule hielt und die 1925 von PAUL LEVI herausgegeben wurden. Die Beurteilung der Schrift und ihrer Nützlichkeit, die sie auch heute noch für Schulungen haben kann, muß dies in Rechnung stellen. Wir werden uns fragen müssen, inwiefern der Versuch der Popularisierung MARXscher Gedankengänge deren Gehalt klar herausstellt bzw. verfälscht.
III
Rosa Luxemburg hat eine erste Entscheidung damit gefallt, daß sie an die Stelle der begrifflichen Ableitung die historische Darstellung treten läßt. Nach einer kritischen Behandlung von Stilblüten der bürgerlichen Ökonomie im ersten Kapitel* läßt sie eine ausführliche Analyse von Gesellschaftsformationen folgen, die der kapitalistischen vorhergehen bzw. neben ihr existierten. Der Sinn dieses Vorgehens liegt offenbar darin, die falsche ‚Naturgesetzlichkeit‘ kapitalistischer Warenproduktion aufzudecken. Doch geht mit dieser Vorgehensweise auch ein Nachteil Hand in Hand: Die Kategorien, mit denen frühere Gesellschaftsformen analysiert werden, sind nicht entwickelt; sie werden eingeführt, ohne erklärt zu werden. So anschaulich Rosa Luxemburg auch die Gestaltung der gesellschaftlichen Produktion in primitiven Gemeinwesen vorzuführen vermag — die Klarstellung der wesentlichen Unterschiede zur kapitalistischen Gesellschaft bleibt dem Rückblick in die Geschichte vorbehalten, der die logischen Vorformen des Kapitals in ihrer historischen Gestalt aufspürt. Bei Verwendung dieser Kapitel in Schulungen und Arbeitskreisen wäre zumindest denen, die die Vorbereitung übernehmen, die gründliche Lektüre jenes Passus in den zu empfehlen, der von den «Epochen ökonomischer Gesellschaftsformation» handelt. **
Ob die ausführliche Behandlung der wirtschaftsgeschichtlichen Teile in Arbeiterschulungen überhaupt angezeigt ist, wäre zu fragen. Auf alle Fälle werden aus den ersten beiden Kapiteln viele Beispiele zu entnehmen sein, die – auch in einer am Aufbau des orientierten Schulung – zur Veranschaulichung herangezogen werden können.
*In der vorliegenden Ausgabe nicht enthalten.
** MARX, , S. 375-415
V
Problematischer ist schon das Kapitel ‚Warenproduktion» einzuschätzen. Auch hier versucht Rosa Luxemburg historisch vorzugehen: Sie leitet die Charakteristika des Warentausches aus der Arbeitsteilung ab. Deren Entwicklung setzt sie voraus, allerdings unter Verhältnissen einer Gesellschaft mit «planmäßiger Organisation der Arbeit». Anschließend stellt sie sich eine gesellschaftliche Veränderung vor, die diese planmäßige Organisation zum Verschwinden bringt, um an ihre Stelle den Austausch von Arbeitsprodukten als Waren treten zu lassen. Wenn sie nach Abschluß dieses Gedankenspiels schreibt:
«Unsere bisherigen Untersuchungen darüber, wie sich die Verhältnisse in der kommunistischen Gemeinde nach dem plötzlichen Zusammenbruch des gemeinschaftlichen Eigentums und des gemeinschaftlichen Arbeitsplans gestalten würden, ist Ihnen als ein rein theoretisches Spintisieren und ein Mit-der-Stange-im-Nebel-Herumfahren vorgekommen. In Wirklichkeit war das nichts anderes als eine abgekürzte und vereinfachte Darstellung der geschichtlichen Entstehung der Warenwirtschaft, die in ihren Grundzügen streng der historischen Wahrheit entspricht.», so ist sie sich auch darüber im klaren, daß dies nicht voll zutrifft, und läßt einige Korrekturen folgen. Doch können auch diese Korrekturen die anfängliche Schwäche der Darstellung nicht beheben, die durch die – auch historisch – inkonsequente Analyse der Warenproduktion entstand: Rosa Luxemburg beginnt die Analyse der warenproduzierenden Gesellschaft mit dem Vergleich mit einer vorgestellten rational organisierten Gesellschaft:
«Um dem Bau des kapitalistischen Babelturms auf die Spur zu kommen, stellen wir uns erst für einen Augenblick wieder eine Gesellschaft mit planmäßiger Organisation der Arbeit vor.» Hiermit verstößt sie gegen ein entscheidendes Moment der MARXschen Methode: Nicht ein Ideal und der Wunsch nach dessen Verwirklichung liegt den Kämpfen der Kommunisten zugrunde, sondern die widersprüchliche, über ihre Schranken hinausweisende Realität des Kapitalismus:
«Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben wird. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zu- stand aufhebt. Die Bedingungen dieser Bewegung ergeben sich aus der jetzt bestehenden Voraussetzung.»*
* MARX, dann erweisen, wenn die Ware als «Elementarform» der kapitalistischen Ökonomie eingeführt ist.
V
Die Kategorie des Lohnes gewinnt im Klassenkampf eine zentrale Bedeutung: Unter der Form des Arbeitslohnes erfährt der Arbeiter den Austausch seiner Arbeitskraft mit dem Kapital. Seine Vorstellungen über das Verhältnis seiner Klasse zum Kapital gründen weit- gehend auf den Veränderungen, die sich an der Form und Größe des Arbeitslohnes vollziehen.
Aus diesem Grunde hat R. L. auch den Arbeitslohn so ausführlich behandelt. Doch sind hier einige kritische Anmerkungen nötig, ohne die die Lektüre des Kapitels über das Lohngesetz eher Verwirrung als Klärung schaffen kann.
Bei R. L. tauchen unter der Überschrift vier voneinander zu trennende Teile der MARXschen Theorie auf: – der Begriff des Mehrwerts wird eingeführt – das Problem der Verwandlung von Wert bzw. Preis der Arbeitskraft in Arbeitslohn wird erörtert
– zugleich werden bereits Momente der Konkurrenz zwischen den Arbeitern als Folge der Konkurrenz der Kapitale behandelt – schließlich wird auch noch die sog. «ursprüngliche Akkumulation» diskutiert ***.
PAUL LEVI hat bereits in seinem Vorwort zur Ausgabe von 1925 darauf hingewiesen, daß viele wichtige Teile des MARX- schen Systems nicht in Betracht gezogen werden, was wahrschein- lich auf die Unvollständigkeit des Manuskripts zurückzuführen ist.
So in «Kapital* I, MEW 23, S. 92 f.
** Ein Beispiel für denselben Mangel bietet die großangelegte Studie von E. MANDEL *** Das Anschneiden dieses Punktes geht wohl auf den Charakter des mündlichen Vortrages zurück. An sich gehört diese historische Fragestellung in keiner Weise zur Behandlung des Arbeitslohnes.
In Bezug auf das Kapitel wäre jedoch eher das Gegenteil festzustellen: R. L. hat hier, ohne die Abhängigkeit der behandelten Kategorien voneinander klar darzulegen, zuviel ausführen wollen.*
Zum besseren Verständnis der Kategorie in der MARXSchen Kritik der Politischen Ökonomie sollten deshalb – vor der Lektüre des Kapitels über das Lohngesetz – der Sechste Abschnitt in , Band I, sowie die Schrift über den Arbeitslohn (aus dem handschriftlichen Nachlaß) konsultiert werden.**
Als allgemeinverständliche Einführung in den Problemkreis der Politischen Ökonomie kann R. L.s Schrift auch heute noch gute Dienste tun: Die Fragen, die sie aufwirft, erfahren allerdings ihre systematische Behandlung nur im . Wenn die Lektüre der die Beschäftigung mit der MARXschen Theorie – zu der ein unmittelbarer Zugang kaum zu finden ist – bewirkt, hat die Schrift ihren Zweck erfüllt.***
Karl Held
* Dies hat H. GROSSMANN (, S. 580) zu einer scharfen Kritik veranlaßt, der wir in dieser Form nicht zustimmen können. ** MEW 6, S. 535-556. „** Die auf den bruchstückhaften Charakter der zurück- gehenden Mängel wurden durch die mangelhafte editorische Arbeit von PAUL LEVI noch verstärkt. Der Kritik an LEVI, wie sie in der Rezension in der Internationalen Presse-Korrespondenz für Politik, Wirtschaft und Arbeiterbewegung (Wochenausgabe), 5. Jg., Nr. 30 (25. Juli 1925), S. 862 f, geübt wird, ist grundsätzlich zuzustimmen. [K. H.]
ANMERKUNGEN DES HERAUSGEBERS
WIRTSCHAFTSGESCHICHTLICHES I/II
1 Das erste Kapitel der Originalausgabe von 1925 (, Werke, Bd. 3. 4 Die Arbeit von MORGAN erschien 1877 bei MACMILLAN and Co. unter dem Titel . Die wesentlichen Ergebnisse dieser Studie hat ENGELS in nicht unmittelbar aus der ein- fachen Warenzirkulation, sondern aus der Zirkulation G – W – G‘ ab- geleitet, in der das Geld Ausgangspunkt und Endpunkt der Bewegung darstellt und die Vermehrung des in die Zirkulation eingehenden Wer- tes nicht aus dem Austausch von Äquivalenten erklärt werden kann; vgl. I, 4. Kap. (: «l. auf der einen Seite das Vorhandensein des lebendigen Arbeitsvermögens als bloß subjektiver Existenz, getrennt von den Momenten seiner objektiven Wirklichkeit; getrennt daher ebenso sehr von den Bedingungen der lebendigen Arbeit wie von den Existenzmitteln, Lebensmitteln, Seibsterhaltungsmitteln des lebendigen Arbeitsvermögens; die lebendige Möglichkeit der Arbeit auf der einen Seite in dieser völligen Abstrak- tion;
2. der auf der anderen Seite befindliche Wert oder vergegenständlichte Arbeit muß eine Akkumulation von Gebrauchswerten sein, hin- reichend groß, um die gegenständlichen Bedingungen zu liefern nicht bloß zur Produktion der Produkte oder Werte, nötig um das lebendige Arbeitsvermögen zu reproduzieren oder zu erhalten, sondern um Surplusarbeit zu absorbieren – das objektive Material für sie herzugeben;
3. freies Austauschverhältnis – Geldzirkulation – zwischen beiden Seiten; auf den Tauschwerten begründete – nicht auf Herrschafts- und Knechtschaftsverhältnis gegründete – Beziehungen zwischen den Extremen; d. h. also Produktion, die nicht unmittelbar dem Produzenten die Lebensmittel liefert, sondern durch den Austausch vermittelt ist und sich ebensowenig unmittelbar der fremden Arbeit bemächtigen kann, sondern sie vom Arbeiter selbst kaufen muß, eintauschen muß;.endlich
4. muß die eine Seite – die die gegenständlichen Bedingungen der Arbeit in Form von selbständigen, für sich seienden Werten darstellt – als Wert auftreten und Wertsetzung, Selbstverwertung, Geldschaffen als letzten Zweck betrachten, – nicht unmittelbaren Genuß oder Schaffen von Gebrauchswert.» (MARX, zum «politischen» Kampf, die häufig einander un- vermittelt gegenübergestellt werden. Heute äußert sich dieser Kampf in Forderungen, die sich nicht nur auf die Höhe des Lohnes beziehen, sondern sich gegen die kapitalistischen Formen der Arbeitsproduktivität richten.
9 Leider geht R. L. auf die Gründe, die die bürgerlichen Ökonomen unfähig machen, das zu erkennen, nicht ein. Die Form des Arbeitslohnes setzt den Agenten in der kapitalistischen Produktions- weise spezifische Hindernisse für die Entschlüsselung entgegen: «Auf dieser Erscheinungsform, die das wirkliche Verhältnis unsichtbar macht und grade sein Gegenteil zeigt, beruhn alle Rechtsvorstellungen des Arbeiters wie des Kapitalisten, alle Mystifikationen der kapitalistischen Produktionsweise, alle ihre Freiheitsillusionen, alle apologetischen Flausen der Vulgärökonomie.» («Kapital* I, 562) Auf diesem Versäum- nis scheinen überhaupt die Mängel ihrer Darstellung zu beruhen. Vgl. dazu unsere Ausführungen in «Einleitung des Herausgebers».
10 Hierzu sind vor allem zu konsultieren: «Kapital* I, Kap. 24: III, Kap. 20: «Geschichtliches über das Kaufmannskapital» «Grundrisse der Kritik der Politischen Ökono- mie», 3.363-374.
DIE TENDENZEN DER KAPITALISTISCHEN WIRTSCHAFT
11 Hier erliegt R. L. dem gleichen Mißverständnis über den Gegensatz von Produktion und Markt im Kapitalismus, das auch für ihre Imperialis- mustheorie bestimmend geworden ist. Vgl. dazu die Ausführungen bei R. ROSDOLSKY, H, GROSSMANN und T. KOWALIK. 199 BIBLIOGRAPHIE Eine vorzügliche Bibliographie zu R. Luxemburg findet sich in der Biographie von PETER NETTL: Rosa Luxemburg, Köln-Berlin 1967.
In dem bereits in der vorliegenden Reihe erschienenen Band von Schriften R. Luxemburgs hat SUSANNE HILLMANN eine Auswahlbibliographie zusammengestellt.
An dieser Stelle seien lediglich einige Schriften genannt, die auf die ökonomische Theorie von R. Luxemburg kritisch eingehen:
GROSSMANN, H., Das Akkumulations- und Zusammenbruchsgesetz des Kapitalistischen Systems. Frankfurt 1970 -, Aufsätze zur Krisentheorie. Frankfurt 1971
KOWALIK, T., Die ökonomische Theorie R. Luxemburgs (poln.). Warszawa 1963
LUKACS, G., Geschichte und Klassenbewußtsein. Berlin 1923
OELSSNER, F., Rosa Luxemburg. Eine kritische biographische Skizze. Berlin 1951, 1952
ROSDOLSKY, R., Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen . Frankfurt 1968 (insbesondere Kap. 30)
THALHEIMER, A., Die theoretische Arbeit Rosa Luxemburgs. In: Die Internationale, Jg. 2, Heft 19/20, Febr. 1920

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  1. Samson
    21. Oktober 2010, 08:10 | #1

    Die zentrale Aussage ist

    Die Existenz der revolutionären Klasse ermöglichte die Ausarbeitung der revolutionären Theorie.

    Folglich ist die Theorie nicht zu gebrauchen, wenn es keine revolutionäre Klasse gibt, deren Praxis zu erklären wäre (was übrigens jede ernsthafte Wissenschaft macht). Daraus ergibt sich auch der Grund, weshalb es müßig erscheint, bspw. innerhalb der auf Privateigentum beruhenden Ordnung, statt dieses zu kritisieren, darüber Spekulationen anzustellen, was dessen ‚positive‘ Alternative o.s.ä. sein könnte, sobald es als Grund der auf ihm basierenden Ordnung negiert (d.h. beseitigt) ist.
    Genauso ist auch das Zitat über Kommunismus als den jetzigen Zustand aufhebende Bewegung zu verstehen. Wenn die Ware als Elementarform der kaptialistischen Ökonomie bestimmt ist, gelten die ‚äußeren‘ Bedingungen (also der ‚Überbau‘) als gesetzt. Diese lassen sich aber aus historischer Betrachtung gerade nicht herleiten, gerade weil sie von vorangegangenen Epochen wesentlich verschieden sind. Andernfalls hätte Marx als Revolutionär die ’sogenannte ursprüngliche Akkumulation‘ nicht als Abfolge von (gesellschaftlicher) Gewalt bestimmen und als Resultat seiner wissenschaftlichen Analyse nicht zu dem Schluß kommen können (MEW 25, S. 822):

    … die angeblichen Quellen des jährlich disponiblen Reichtums gehören ganz disparaten Sphären an und haben nicht die geringste Analogie untereinander. Sie verhalten sich gegenseitig etwa wie Notariatsgebühren, rote Rüben und Musik.

    Damit ist auch alles über den vermeintlichen Austausch von ‚Äquivalenten‘ gesagt …

  2. 21. Oktober 2010, 09:35 | #2

    Ich habe nicht verstanden, was du mit deinem Zentralsatz:

    „Folglich ist die Theorie nicht zu gebrauchen, wenn es keine revolutionäre Klasse gibt, deren Praxis zu erklären wäre“

    gemeint hast. Die revolutionäre Klasse als Menschen, die sich dieser Klasse mit ihrer objektiven Klassenlage zugehörig wissen und deshalb Revolutionäre *sind*, die gab es zu Marxens Zeit ja genauso wenig, wie es sie jetzt noch weniger gibt denn je.
    Folglich geht es um eine Theorie, die aus der Klasse an sich eine Klasse für sich macht (was Marx häufig zugeschrieben wurde, wohl aber aber nicht von ihm stammt, jedenfalls gemäß dem wikipaedia-Eintrag zum Klassenbewußtsein). Dabei ginge es dann darum, einerseits Richtiges über den Kapitalismus zu verbreiten und andererseits die Klasse dazu zu bringen, zu einer dementsprechenden Praxis überzugehen, denn das folgt ja nicht automatisch und notwendig aus stimmenden Einsichten.
    Es wird dich nicht verwundern, wenn ich deiner Einschätzung, daß „es müßig erscheint, bspw. innerhalb der auf Privateigentum beruhenden Ordnung, statt dieses zu kritisieren, darüber Spekulationen anzustellen, was dessen ‚positive‘ Alternative o.s.ä. sein könnte“ nicht teile. Denn es ist doch gar kein Fall eines logischen Entweder Oder sondern könnte schon auch noch die Form des Sowohl als Auch annehmen (wobei ich schon immer gesagt habe, daß die „Spekulationen“ zumeist den Charakter von nachrangigen Luxusgedanken haben, es sei denn, beim Streit um die noch sehr virtuelle Zukunft stellt sich heraus, daß die Kontrahenten eh ganz unterschiedliche Sachen schon am Hier und Jetzt stört, also im Kern auch gar nicht über den Sozialismus/Kommunismus gestritten wird)

  3. Samson
    21. Oktober 2010, 10:51 | #3

    Irrtum, Neoprene, zu Marxens Lebzeiten ebenso wie davor gabs sehr wohl Leute, und nicht zu knapp, die mit ihren Lebensbedingungen nicht einverstanden waren, und dagegen rebellierten, Chartisten, Maschinenstürmer etc. Es gab auch Leute, die nach ‚Alternativen‘ suchten, wie Owen oder selbst der von Marx ziemlich harsch (und berechtigt, d.h. eben, wissenschaftlich fundiert) kritisierte Proudhon.
    Denen allen zu erklären, wie Kapital funktioniert und vor allem warum, d.h. das Procedere des ‚juristischen Überbaus‘ als notwendigen Ausdruck der (gesellschaftlichen) Produktionsverhältnisse zu erklären (die ihrerseits keineswegs unabdingbar sind) und damit die falschen Vorstellungen übers Warum und Wieso der Ökonomie zu kritisieren, war eben das revolutionäre an der Theorie. Man sollte an der Stelle nicht unterschlagen, dass noch jede ‚historische‘ Herrschaftsform sich auf irgendwie ‚gottgewollte Ordnung‘ o.s.ä. zu berufen verstand (das ist der Grund, weshalb Luther als ‚Reformator‘ durchgeht, aber Müntzer auf dem Scheiterhaufen landete).
    Dergleichen ist aber ‚Arbeitsplatzbesitzern‘ schwer zu vermitteln, die freiwillige Überstunden machen, weil sie Häuschen oder Auto ‚finanzieren‘ müssen oder die nichts als eine ‚gerechte‘ Herrschaft wollen, die ihnen eine ‚auskömmliche Rente‘ o.s.ä. ermöglicht. Bismarck war kein Dummkopf und wußte um ‚Zuckerbrot und Peitsche‘, daher die Gleichzeitigkeit von Sozialistenverbot und Reichsversicherungsgesetz. Deswegen kann ich auch verstehen, wenn GSPler genervt reagieren, sobald von ihnen erwartet wird, sie mögen eine ‚Alternative‘ vorzuschlagen haben. Geradeso als ob aus dem Umstand, dass bspw. „die Kontrahenten eh ganz unterschiedliche Sachen schon am Hier und Jetzt stört“ schon der Grund fürs Stören hervorginge. Dazu bedürfte es der Analyse. Und den einzigen Grund, weshalb man auf die Marxsche Theorie zurückgreifen muss, hat Pohrt (ja ja, ausgerechnet der) mal damit benannt, dass sie zwar als wissenschaftliche Begründung der (proletarischen) Revolution (bislang???) gescheitert sei. Aber es gäbe halt keine andere, welche die Widersprüche aufzudröseln imstande wäre, in welche sich die Politische Ökonomie verstrickt, beim Versuch, den gesamten (gesellschaftlichen) Lebensprozess der Menschen zu erklären.
    Die Frage ist halt, ob zwischen Arbeit‘nehmern‚ und -‚gebern‚ Widersprüche bestehen, für die sich beim gemneinsamen Rudern ‚in einem Boot‘ nicht doch irgendwelche ‚Kompromisse‘ finden, und sei es in Form von herrschaftsfrei ausdiskutierten ‚legitimen Bedürfnissen‘. Marx war da offenbar anderer Ansicht, deswegen plädierte er politisch für eine Diktatur des Proletariats. Die aber ist inzwischen, und zwar unabhängig davon, ob ihr Zweck begriffen ist oder nicht, bei allem was sich als irgendwie ‚links‘ definiert, eher Schreckgespenst als ‚Licht am Horizont‘. Die Ausnahme bilden eigentlich nur die verschiedenen (und sich ihrerseits bis auf Blut bekämpfenden) ML-Variationen. Nur haben, nicht erst seit der GSP den Abgesang aufs Proletariat publizierte, die ‚Intellektuellen‘ mit denen gleich gar nix am Hut, selbst wenn Karl Held Lenin partiell Recht gibt …

  4. 21. Oktober 2010, 11:20 | #4

    Samson, das liegt ein Mißverständnis vor, wenn du meinst mir entgegenhalten zu müssen

    zu Marxens Lebzeiten ebenso wie davor gabs sehr wohl Leute, und nicht zu knapp, die mit ihren Lebensbedingungen nicht einverstanden waren, und dagegen rebellierten

    Es ging mir nicht um rebellische Individuen, gerade Marxisten haben zu deren zumeist trauriger Geschichte im Lauf der Zeit ja eine Menge zusammengetragen, so ungefähr von Thomas Müntzer bis zu Babeuf. Es ging mir wirklich um die revolutionäre Klasse als Menschen, die sich dieser Klasse mit ihrer objektiven Klassenlage zugehörig wissen und deshalb Revolutionäre *sind*. Das sind nicht ein paar Blanquisten im Untergrund oder ein paar kommunistische Zeitungs- oder Bücherschreiber. Das muß schon ein, nun ja, ins Gewicht fallender Anteil aller Menschen mit der objektiv gleichen Klassernlage sein, damit der deskriptive Begriff „revolutionäre Klasse“ für mich Sinn macht.

  5. Samson
    21. Oktober 2010, 12:38 | #5

    Fraglich, ob Müntzer oder Babeuf oder schon früher bspw. Hus bloß rebellische Individuen waren, das wären dann Lenin, Trotzki, Mao, Castro etc. ebenso. Dann kann man aber Aufklärungsversuche oder gar ‚Avantgarde‘-Konzepte, gleichgültig ob von Bolschewiki oder RAF gleich in die Tonne kloppen. Folglich bedürfte es nicht mal der Revolution und man könnte Gandhis Gewaltlosigkeit propagieren, um die jeder Objektivität äußerlichen, d.h. gewaltgesetzten, daher subjektiven ‚Rahmenbedingungen‘ zu beseitigen resp. zu ‚reformieren‘.
    Denn ‚objektive‘ Klassenlage besagt halt nicht umstandslos, dass man was dagegen hat. Und selbst dann stellt sich noch die Frage, ob man sein ‚Dagegensein‘ als Grund nimmt, wirklich etwas dagegen zu unternehmen, oder ob man die Klassenlage für unabdingbar hält und versucht sich ‚einzurichten‘. Genau daran hapert’s doch, und noch jede Klassenherrschaft hat das ihrige getan, um letzteres zu ‚befördern‘. Genau deswegen wurden und werden „rebellische Individuen“ von der jeweiligen Obrigkeit als ‚Aufwiegler wider die bestehende Ordnung‘ verfolgt.
    Warum versuchen denn zu allen Zeiten Leute aus den ‚unteren Schichten‘ vermittels ‚Karrieremachen‘ eben dieser Klassenlage zu entkommen, früher bei Klerus oder Militär und heutzutage per ‚Bildungsabschluss‘? Denkst du wirklich, ohne die Marxisten wüsste niemand, dass Reichtum auf Armut basiert, d.h. in letzter Instanz auf Raub? Man muss nicht wissen, wie Ausbeutung analytisch betrachtet, also gesellschaftlich funktioniert, um zu wissen, dass sie praktiziert wird. Davon kann dir jede ungebildete industriell vernutze Handlangerin ganz subjektiv berichten. Und umgekehrt weiß auch jeder, dass man beim profitablen Geschäftemachen eine ziemliche Drecksau sein muss, um Erfolg zu haben. Insofern ist es eher unverständlich und bedarf erheblichen scheintheoretischen Schwurbels, um behaupten zu können, am Markt würden ‚Äquivalente‘ getauscht. Ist das nun aber ‚gesellschaftlicher Konsens‘, dann fangen ‚Linke‘ eben an, statt revolutionär zu sein, BGE zu fordern. Und dazu bedarfs eben eines ‚gerechten Königs‘ …

  6. 21. Oktober 2010, 13:39 | #6

    Fraglich, ob Müntzer oder Babeuf oder schon früher bspw. Hus bloß rebellische Individuen waren, das wären dann Lenin, Trotzki, Mao, Castro etc. ebenso

    Ja, natürlich, möchte ich dir da entgegenhalten. Erstmal sind alle, die irgendwas wollen, in diesem Fall nicht nur und nicht mal in erster Linie für sich individuell, „rebellische Individuen“. Wieso wertest du das mit einem „bloß“ denn ab? Sicherlich nicht nur wegen deren Erfolglosigkeit. Wobei ich übrigens auch den von dir zur besseren Klasse der Revolutionären Gezählten deren erfolgreichen Umsturz nicht gleich als Erfolg insgesamt anschreiben würde. Zudem alle von dir Aufgeführten sich ja schon merklich unterschieden haben, was wenigstens für sie selber das Erfolgskriterium ihrer Arbeit als Berufsrevolutionäre gewesen ist.
    Auch dein

    Dann kann man aber Aufklärungsversuche oder gar ‚Avantgarde‘-Konzepte, gleichgültig ob von Bolschewiki oder RAF gleich in die Tonne kloppen.

    verstehe ich buchstäblich nicht. Was „dann“? Es wird wie immer in der Geschichte der Menschheit auch zukünftig so gehen, das bei einem anfangs nur ganz vage neuen Konzept für das zukünftige gesellschaftliche Leben erstmal nur relativ wenige sich das auf ihre Fahnen schreiben werden. Ob dann was daraus wird, hängt von allem Möglichen ab, natürlich in erster Linie davon, daß es den „Ersten“ gelingt, auch noch so viele „Andere“ dazu zu kriegen, das Konzept erstens auch für gut zu befinden und sich zudem auch dafür einzusetzen, wie auch immer weitgehend dann dieser Einsatz gehen mag. Wenn die „Gegenseite“ denen „allen“ dann zeigt, wo der bisherige Hammer hängt, dann war es das regelmäßig für eine Weile. Andersrum nennt man das Revolution (leider auch dann, wenn dadurch nur herzlich wenig umgewälzt wurde). Und ob das nun eine soziologisch astreine Klassenfrage ist, ist mir dabei eigentlich egal. Oder andersrum, wer immer gleich den ganz großen Mantel der Gesamtklasse um sein individuelles Projekt meint, rumhängen zu müssen, früher dann auch noch Aufträge „der“ Geschichte oder der Klasse drangehängt hat, der hat hohles Zeugs geredet.
    Ich stimme dir wieder zu, wenn du feststellst:

    ‚objektive‘ Klassenlage besagt halt nicht umstandslos, dass man was dagegen hat. Und selbst dann stellt sich noch die Frage, ob man sein ‚Dagegensein‘ als Grund nimmt, wirklich etwas dagegen zu unternehmen, oder ob man die Klassenlage für unabdingbar hält und versucht sich ‚einzurichten‘.

    Es hängt eben daran, wofür sich Leute entscheiden, und der Ausgang davon ist so gut wie nicht prognostizierbar oder aus Rahmenbedingungen einfach ableitbar. „Zwingende“ Argumente im engeren Sinne gibt es leider nicht, ich habe jedenfalls keine auf Lager.

  7. Samson
    21. Oktober 2010, 15:22 | #7

    Erstmal sind alle, die irgendwas wollen, in diesem Fall nicht nur und nicht mal in erster Linie für sich individuell, „rebellische Individuen“. Wieso wertest du das mit einem „bloß“ denn ab?

    Da hast du was mißverstanden; das war gar nicht abwertend gemeint sondern die Konsequenz aus deiner Einlassung, es ginge nicht um paar rebellisch Individuen. Stattdessen ginge es dir

    wirklich um die revolutionäre Klasse als Menschen, die sich dieser Klasse mit ihrer objektiven Klassenlage zugehörig wissen und deshalb Revolutionäre *sind*

    Im Übrigen stimme ich dir vorbehaltlos zu

    Es hängt eben daran, wofür sich Leute entscheiden, und der Ausgang davon ist so gut wie nicht prognostizierbar oder aus Rahmenbedingungen einfach ableitbar. „Zwingende“ Argumente im engeren Sinne gibt es leider nicht, ich habe jedenfalls keine auf Lager.

    Ich auch nicht, außer solchen ‚moralischer Art‘, nur bedarfs dazu erst recht keiner Analyse. Es genügt der Hinweis, dass selbst Demut gegenüber jedweder Herrschaft eine quasi ’natürliche‘ Grenze hat. Prognostizieren zu wollen, wo die ‚objektiv‘ ist resp. was ‚jenseits‘ davon passieren könnte/sollte/müsste, wäre tatsächlich Kaffesatzleserei.
    Die Frage ist für mich eher, ob die Kriterien der Kritik der Politischen Ökonomie, die diese ja in ihrem ‚idealen Durchschnitt‘ beschrieb, für unsereinen noch ‚restlos‘ brauchbar sind. Das hat weniger was mit dem fehlenden ‚revolutionären Subjekt‘ resp. Klassenbewusstsein zu tun als vielmehr mit der Überlegung, inwieweit das Kapital noch ‚ökonomisches Subjekt‘ ist, wenn es des Staats bedarf, um profitable Produktion eben nicht mehr nur in ‚Extremsituationen‘ sondern generell quasi zu simulieren. Aber das gehört nicht in diesen Thread …

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