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Gerechtigkeit für Kautsky (und Bernstein)! Ein Fundstück und seine heutige Editionsgeschichte

2. Juli 2009

Ein neuer Blogger namens „Ofenschlot„, der auf seinem Blog leider keine Kommentare zuläßt, scheint ein klassischer Bücherwurm zu sein, heutzutage muß man sowas wohl Webcrawler nennen. Jedenfalls hat er zwei interessante Fundstücke ausgegraben, die ich hier auch noch mal reintun will, damit man das doch kommentieren kann, wenn man denn will:

Peter Hacks und die MG: »Um die Wirklichkeit zu begreifen, sind sie manchmal zu klug.« (MPunkt hat das schon vorher gefunden und mit dem klassischen Zitat bedacht)

Peter Hacks, erster, aber nicht letzter Vertreter der Sozialistischen Klassik, schreibt einen Brief an seinen Schriftstellerkollegen Dieter Noll. Es ist der 14.11. 1990, Hacks setzt sich jetzt also auch mit Noll, der ihm zu DDR-Zeiten kaum das Wasser zu reichen vermochte, nun aber, nach der Schreckenswende, sich in den Augen Hacksens als standhafter Kommunist erwiesen hat, auseinander. Man sucht nach Orientierung. Noll hat aus diesem Grund offensichtlich eine Ausgabe des Organs der Marxistischen Gruppe: MSZ – Marxistische Streit- und Zeitschrift, gelesen und das Exemplar an Hacks weitergereicht. Hacks leist nach und bringt so einiges auf den Punkt. Kurios ist das Dokument allemal. Es ist die einzige ernstzunehmende MG-Rezeption aus der Sicht des Marxismus-Leninismus (vergesst den sozialdemokratistischen DKP-Quatsch à la Bernd Gäblers »Das Prinzip Ohnmacht. Eine Streitschrift zur Politik der MG«, Dortmund 1983).

Lieber Herr Noll, MSZ hat zu meiner Bildung beigetragen, ich danke für die freundliche Übersendung. Die Hauptaussage zu dem Blättchen, da sind wir einig, lautet: die Kritik und die Analysen sind fast immer richtig, vielleicht immer. Und der Fleiß, der da aufgewandt ist, ist enorm.
Die Sprache – und es liest sich, als ob ein einziges Riesenhirn oder ein Zentralkomputer (ZK) alle Artikel verfaßt habe – ist ein terroristisches Hegelianisch; in ihrer »wissenschaftlichen« Abstraktheit übersieht sie, flüssig wie sie sonst ist, manchmal das Konkrete an der Wahrheit. Zum Beispiel die PDS widerlegt unser ZK sehr gründlich und sehr überflüssiger Weise dem Begriff nach, statt daß er sie der politischen Funktion nach widerlegte.
Dahinter steckt ein zweifellos weltfernes Sozialismus-Ideal, (wobei gelobt sein muß, daß ZK den bisherigen Sozialismus immerhin als ein funktionierendes System begreift und daß er vor der Machtfrage keine Angst hat). Ich sage weder, ZK sei trotzkistisch, noch, er sei arbeiterdemokratisch. Ich sage nur, um die Wirklichkeit zu begreifen, ist er manchmal zu klug.
Ich habe, lieber Noll, äußerstes Lob und keinen Einwand gegen die MSZ, finde sie aber schwer zu lesen. Die Golf-Analyse ist, ohne Einschränkung gesprochen, brillant.
(…)

Nachtrag 1: Der Brief findet sich in der wundervollen Schatzkiste: Peter Hacks, »Verehrter Kollege. Briefe an Schriftsteller, Ausgewählt, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Rainer Kirsch. Berlin 2006: Eulenspiegel Verlag«.

Nachtrag 2: Hacks an Noll, nochmals zur MG. Der Brief datiert vom 2.12.1990:
Dank für den Herrn Held, den man nun anfängt kennen zu lernen. Der Mensch ist revolutionärer als Marx und Lenin, das ist vielleicht bissel sehr revolutionär. Gegen den Kapitalism ist er zu brauchen, für den Sozialismus gar nicht.

Nachtrag 3 + 4: Auf der Gegenstandpunkt-Verlagsseite (www.gegenstandpunkt.de) findet sich ein MSZ-Archiv. Die PDS-Abrechnung findet sich gebündelt als »Kritik der Linie der PDS« und ist hier zu finden: www.dearchiv.de

Nachtrag 5: www.peter-hacks.de

Gerechtigkeit für Kautsky (und Bernstein)! Ein Fundstück und seine heutige Editionsgeschichte

I Das Fundstück

»Mit einem Antrag (Frankfurt an der Oder) glauben wir, eine Ausnahme machen zu müssen, weil er in verschiedener Form von verschiedenen Orten gestellt worden ist: der Antrag auf staatliche Unterstützung der Arbeitslosen oder: staatliche Sicherung der Arbeiter gegen Arbeitslosigkeit (…) Aus Hamburg kommt der Antrag, allen Erwerbslosen aus Staatsmitteln ausreichendes, den heutigen Kulturverhältnissen entsprechenden Unterhalt zu gewähren (…) Arbeitslosigkeit heißt nicht, dass der Arbeiter überhaupt keine Beschäftigung findet, auch unter den schlechtesten Bedingungen und von der gröbsten Art – sondern dass er keine Arbeit findet, zu der er sich eignet und ihm ein entsprechendes Einkommen garantiert.
In der Sache stehen wir vor der Frage: „Wer ist arbeitslos?“ Wer bestimmt, ob wirkliche Erwerbslosigkeit vorliegt? Es kann doch nicht Aufgabe der Sozialdemokratie sein, das Simulantentum systematisch zu fördern und die Großziehung des Lumpenproletariats auf Kosten des arbeitenden Teils der Bevölkerung zu verlangen! … heißt nicht nur jeden, der nicht Arbeit finden kann, sondern auch jeden, der nicht Arbeit finden will – und deren züchtet die Gesellschaft nur zu viele – auf den Staatstrog anweisen.
Arbeitslosigkeit, in die jeder Arbeiter zeitweilig verfällt – in den meisten Fällen mit großen Entbehrungen verknüpft – die beständige Gefahr steht als ein drohendes Gespenst hinter dem Rücken des Proletariats … die stets geschwungene Peitsche, die ihn zur Arbeit treibt – zugleich der Sporn, der ihn antreibt, für die Beseitigung einer Herrschaftsordnung zu wirken, in der er nur ein Sklave ist – sie ist der Aufhetzer, der den Proletarier zum geborenen Revolutionär macht. Wenn der heutige Staat diesem Unterhalt gewähren würde, würde das zur Folge haben eine vollständige Erschlaffung der Arbeiterbewegung – die Arbeiterklasse würde aufhören eine revolutionäre Klasse zu sein.
Den Arbeiter auf Staatsalmosen zu verweisen – Konsequenz wäre Staatssozialismus.«
[Friedrich Engels, zur Diskussion um das Erfurter Programm der SPD 1890, erstmals wiedergegeben in »Die Neue Zeit«, 9. Jahrgang 1890/91, Nr. 42, S. 49-52.]

II Seine Geschichte

Dieses Friedrich Engels zugeschriebene Zitat hat Frank Böckelmann im aktuellen Vorwort zur Neuausgabe seines Werks »Über Marx und Adorno. Schwierigkeiten der spätmarxistischen Theorie« (Ca Ira Verlag, Freiburg 1998, S.13 — »In den Diskussion über den Entwurf eines neuen Parteiprogramms im Jahre 1890 meldete sich auch Friedrich Engels zu Wort und nahm Stellung zu Anträgen bestimmter Ortsvereine.«) ausgegraben.
Der alte Engels klingt hier unerhört, aufregend – radikaler Anti-Etatismus!
Aber was tischt uns da Böckelmann eigentlich genau auf? Ist das wirklich ein authentischer Text vom Alten?
Fakt ist: In den MEW findet sich dieser Text nicht.
Er müsste sich in Band 22 finden, siehe www.mlwerke.de, dort befindet er sich aber nicht, stattdessen ein anderer Text »Zur Kritik des sozialdemokratischen Programmentwurfs«, geschrieben zwischen dem 18. und 29. Juni 1891 und zwar für Karl Kautsky. Kautsky veröffentlicht diese Kritik in: »Die Neue Zeit: Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie.«, 20. Jg, 1901/02, 1. Bd.(1902), H.1, S. 5-13
In diesem Text findet sich die oben genannte Passage nicht.
Nun ist bekannt, dass in den MEW Marx- und Engels-Texte fehlen, nicht nur, weil sie zum Zeitpunkt der Herausgabe noch unentdeckt waren, sondern weil sie der Partei (SED-KPdSU) nicht genehm waren. Das betrifft vor allem Russland-kritische Texte von Marx (»Die Geschichte der Geheimdiplomatie des 18. Jahrhunderts«). Unwahrscheinlich, dass die Editoren ausgerechnet an der Sozi-Kritik des alten Engels herum geschnibbelt haben, dann hätten sie erst recht Marxens Randglossen zensieren müssen (»Kritik des Gothaer Programms«, 1875, MEW 19).
Und was sagt die MEGA? (Noch) Nichts. Der Band 31 (2.Abteilung), »Friedrich Engels: Werke, Artikel, Entwürfe Oktober 1886 bis Februar 1891«, enthält keine Erfurter Kritik. Der letzte Band (32) ist noch ediert.
Halten wir uns an Böckelmann! Er gibt ja eine Quelle an (s.o.). Sogar noch eine zweite: Der Text von Engels sei nachgedruckt in »Sozialistische Hefte«, München 1948, S. 45ff.
Wie der Zufall so will, hält die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung diesen Text als Online-Edition zugänglich: http://library.fes.de/prodok/fa00-03482.pdf
Und tatsächlich, der Text beginnt auf Seite 45 unter dem Titel, »Friedrich Engels, Der Entwurf des neuen Parteiprogramms«. Das Zitat Böckelmanns findet sich übrigens erst auf S. 84, und es zeigt sich, dass Böckelmann es ordentlich gekürzt hat, sodass erst durch die Kürzung der harte, anti-etatistische Sound entstanden ist. Der letzte Satz – »Den Arbeiter auf Staatsalmosen zu verweisen – Konsequenz wäre
Staatssozialismus.« – lautet vollständig:
»Daß der Staat und die Gemeinden solcher Arbeitslosigkeit, wie überhaupt der Not gegenüber MEHR tun können und daher auch sollen, als sie heute tun, das ist unbestritten, und daß die verabfolgte Unterstützung keine Beeinträchtigung der politischen Rechte der Unterstützten zur Folge haben soll, das sind Forderungen, denen auch wir uns gerne anschließen; aber generell und schlechtweg den Arbeiter auf STAATSALMOSEN verweisen, statt ihm zu zeigen, daß ›ausreichender, den heutigen Kulturverhältnissen entsprechender Unterhalt‹ vom heutigen Staat nun und immer gewährt werden kann, das halten wir für absolut verfehlt. Die Konsequenz dieses Vorschlags wäre der STAATSSOZIALISMUS, und man braucht wirklich kein Anarchist zu sein, um die ewigen Anweisungen auf den Staates des Guten zuviel zu finden.« (Hervorhebungen im Original)
Klingt doch schon ein bisschen anders, nicht wahr?
Auf S. 96 des Sozialistischen Heftes finden sich die Quellenangaben, dort ist ausgewiesen, dass »Der Entwurf des neuen Parteiprogramms« eben dort ursprünglich erschienen ist, wo ihn auch Böckelmann platziert.
Kürzen wir es ab: Böckelmann lag das »Sozialistische Heft«vor, aber nicht »Die Neue Zeit«. Er hat abgeschrieben, ohne zu überprüfen.
Die wunderbare Bibliothek der Friedrich Ebert Stiftung! Sie bereitet zurzeit eine komplette Online-Edition der Neuen Zeit vor, ein Teil der Hefte ist bereits Online, alle Jahrgänge bis zur Jahrhundertwende. Also auch der Jahrgang 1890/91.
http://library.fes.de/nz/index.html
Man kann ja mal suchen… Von einem explizit von Friedrich Engels unterschriebenen Aufsatz »Der Entwurf des neuen Parteiprogramms« keine Spur. Allerdings findet man diesen Aufsatz, er hat vier Teile, alle nicht namentlich gekennzeichnet, sie finden sich in den Heften 49, 50, 51 und 52 des zweiten Bandes der Jahrgangsausgabe 1890/91 (Böckelmann verwechselt die Hefte mit den Seiten). Die »Staatsalmosen«-Passage findet sich im vierten Teil, Heft 52, S. 825
Aber wer ist der Autor?
Kautsky listet in seiner Selbstdarstellung »Das Werden eines Marxisten« (1924, http://www.marxistsfr.org/deutsch/archiv/kautsky/1924/xx/werden.htm)
Seine für die »Neue Zeit« geschriebenen Aufsätze – darunter auch »Der Entwurf des neuen Parteiprogramms«! Aber nur die ersten drei Teile. Den vierten Teil nicht. Stammt also der vierte Teil doch von Engels? Eine kurze Literaturrecherche ergibt: In der Regel ist die Rede davon, dass Kautsky damals eine vierteilige Artikelserie veröffentlicht habe. Bisweilen wird aber auch Bernstein als Ko-Autor genannt!
Um es kurz zu machen: Bernstein und Kautsky lebten um 1890 in London und waren dort enge Mitarbeiter von Friedrich Engels (Kautsky reiste noch 1890 ab, um in Stuttgart die »Neue Zeit« zu redigieren). Beide verstanden sich als orthodoxe Marxisten, was sie schrieben, sollte sich noch unmittelbar an Engels anlehnen. Sagen wir also: Obiges Zitat stammt von Kautsky; ein Co-Autorschaft von Bernstein ist nicht unwahrscheinlich; dass der Text von Engels stammt, ist falsch. Dass er aber in dessen Geiste geschrieben wurde, vielleicht sogar direkt mit ihm diskutiert wurde, davon ist auszugehen.
Es gab damals ein Kontinuum sozialistischer Kritik, in dem auch Bernstein und Kautsky eingefasst sind. Über ihrer weiteren Lebensweg – kein Wort (an dieser Stelle)!
Hier soll nicht weiter herumorakelt werden. Das »Geheimnis« um diese Passage ist leicht aufzulösen, wahrscheinlich schon anhand eines Nachvollzugs der Briefwechsel zwischen Bernstein, Kautsky und Engels. Diese liegen vor.
Das setzt aber doch ein bisschen Archivarbeit voraus. Die sparen wir uns an dieser Stelle (wird aber bei Bedarf nachgereicht).
Aber sagen wir es so: Der Lektor bei Ca Ira, der dieses natürlich hochgradig brisante »Engels«-Zitat durchgewunken hatte, der hätte sich diese Arbeit nicht sparen sollen. Und Böckelmann ist ein kleiner Schlawiner. Eh klar.

Kategorien(3) Fundstellen Tags:
  1. 2. Juli 2009, 11:39 | #1

    Lieber Neoprene, wieso „Extrem-Blogger“? Ich würde Kommentare zulassen, wenn ich Zeit hätte, sie zu administrieren und mich weiter in die Diskussionen einzumischen. Aber allein schon das Posten kostet mich irrsinnig viel Zeit. Das ist eigentlich alles. Und dass ich die „normale Navigation“ abgeschaltet habe, wie Du an anderer Stelle schreibst, habe ich erst von Dir erfahren. Was meint denn „normale Navigation“?
    Und ja, ich bin tatsächlich „neu“ auf dem Planeten Blogsport. Ich versuche, etwa einmal pro Woche was auszugraben und online zu stellen. So, das wars auch schon mit der Personality-Show. Viele Grüße unbekannterweise!

  2. bla
    2. Juli 2009, 14:56 | #2

    Eingedenk Trottelbloggern wie tee oder lahmacun ist das eine sehr gesunde Einstellung.

  3. 2. Juli 2009, 15:16 | #3

    Ich erinnere hier nur verärgert daran, daß mit genau dem gleichen Argument „Ich würde Kommentare zulassen, wenn ich Zeit hätte, sie zu administrieren und mich weiter in die Diskussionen einzumischen.“ vor Jahr und Tag das Marxistische Diskussionsforum bei destruktive kritik der Münsteraner zugemacht worden ist.

    Zudem das „Zeit“-Argument eh nur die Kurzform des dahinterstehenden Arguments ist, so was blöd, falsch oder vom wie auch immer definierten Pfad der Tugend abweichend zu halten. Da sind mir selbst GSPler lieber, die ihre Abstinenz ganz offen damit begründen, daß hier eh nur Idioten rumhängen, höchstens linker Sumpf und die demgegenüber die „normale“ Welt hochhalten.

  4. 2. Juli 2009, 16:10 | #4

    Neoprene – Ich kenne weder das marxistische Diskussionsforum noch die destruktive Kritik. Deine Auslegung des „Zeit“-Arguments ist mir zu verkürzt. Natürlich drückt die Aussage „Ich habe keine Zeit“ eine Priorität aus – denn für etwas anderes habe ich ja Zeit. wie banal! Ich habe mich für eine Priorität entschieden, weil mir das eine (Fundstücke etc. ausgraben) im Moment wichtiger ist als das andere (Diskussionen dazu zu moderieren). Der nächste Schritt – ich hätte eine arrogante Scheu vor Diskussionsteilnehmern – ist bereits eine Unterstellung. Ich kenne mich wenig aus, aber ich kenne die Battles, die bspw. bei Lysis regelmäßig stattfinden, und ich habe einfach nicht die Muße, so etwas auch „bei mir“ auszufechten. Und meine Frage, was eine „normale Navigation“ ist, war ernstgemeint.

  5. 2. Juli 2009, 16:26 | #5

    Was die „normale Navigation“ angeht, da kann ich dich eigentlich nur auf Lysis bzw. das Blogsport-Forum http://forum.blogsport.de/ verweisen („Willst du Battle? Kriegst du Battle!!!“) So abschreckend wie das Motto sind zeank und Co. nämlich gar nicht. Und im Gegensatz zu mir sprechen die wenigstens HTML.

    Wenn du nur geschrieben hättest „Ich habe mich für eine Priorität entschieden, weil mir das eine (Fundstücke etc. ausgraben) im Moment wichtiger ist als das andere (Diskussionen dazu zu moderieren)“ hätte ich dich übrigens nicht angemacht. Schließlich habe ich dir da eh buchstäblich nichts reinzureden. Von daher brauchst du dich auch nicht von meinem Rundumschlag gegen den ganzen Korb von inhaltlichen Gründen hinter dem „keine Zeit, keine Zeit!“ gemeint fühlen. Schließlich kenne ich dich ja überhaupt nicht.

  6. 2. Juli 2009, 17:13 | #6

    Allright, alles in Ordnung. Man liest voneinander.

  7. huh
    2. Juli 2009, 17:35 | #7

    der blog hat erst 3 einträge – und alle werden auf der startseite angezeigt, so dass davon ausgangen werden kann, dass die navigation deshalb nicht angezeigt wird. (wohin sollte man derzeit denn navigieren?) vielleicht verstehe ich euch aber auch nur nicht …

  8. Querleser
    6. Juli 2009, 14:48 | #8

    Ein nun wirklich durch und durch interessegeleiteter Blogger namens lyzis (http://lyziswelt.blogsport.de), der offensichtlich auch dann Ernst genommen werden will, wenn er nur „Grütze“ produziert, hat immerhin auf den bei ofenschlot fehlenden Satz hingewiesen, der zwar immer noch mehr dem Apercu als dem Urteil zuneigt, aber dadurch gerade das eher literatenmäßige denn kommunistische der paar Bemerkungen von Hacks und Noll erhellt:

    „In seinem Blogeintrag vom 30. Juni 2009 zu Peter Hacks‘ Urteil über die GegenStandPunkt-Vorläufer-Organisation MG und deren Zentralorgan MSZ (siehe auch: die von begriffsloser Verwirrung nur so strotzenden „Beiträge“ und „Kommentare“ (es ist eigentlich nur Grütze, daher die Anführungszeichen) der GSP-Gläubigen, z.B. bei mpunkt und neoprene) unterschlägt er deshalb natürlich gleich mal den wichtigsten Satz Hacksens gegen den GSP-Oberguru und Berufsidealisten Karl Held, welcher da lautet:

    „Wieso nennt dieser antikommunistische Linke die Kommunisten antikommunistische Linke? Das finde ich frech.“

    (Peter Hacks, Verehrter Kollege, Berlin 2006, S. 291)

    Auf die Antwort zu dieser Frage (Antwortbriefe sind in dem übelst editierten Briefebuch nicht vorhanden) wartet der Weltgeist, nicht zuletzt meine Wenigkeit, übrigens bis heute. Ich denke allerdings nicht, dass ausgerechnet einer der bloggenden GSP-Bots dazu eine adäquate Antwort zu liefern imstande sind, weswegen diese Frage wohl auch für dieses Jahrhundert offen bleibt. “

    Nachzutragen wäre hier nur, daß von begriffsloser Verwirrung hier doch bisher eh nur bezüglich von technischem Blogkram geredet werden kann, mit Hacks oder Held hat sich hier bisher doch gar keiner ausgelassen. Wer hier der Salonbolschewist war, wäre ja überhaupt noch herauszuarbeiten.

  9. 6. Juli 2009, 15:19 | #9

    @Querleser: Der Salonbolschewist, das bin ich. Interessegeleitet auch, „durch und durch“ sowieso, Grütze hingegen produziere ich nicht.

    Geh sterben.

  10. 6. Juli 2009, 15:29 | #10

    Wegen solcher clashs liebe ich das Internet! „Willst du battle, kriegst du battle!!“

  11. 6. Juli 2009, 16:02 | #11

    welcher „clash“, neoprene? und „battle“? ich hab noch gar nicht damit angefangen. im internet bin ich vergleichsweise wirklich noch sehr harmlos, freundlich und zuvorkommend.

    so, ich muss zurück, sowjetpanzer putzen.

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