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Crisis? What Crisis?

1. November 2007

Zu Beginn des Artikels zur Finanzkrise im GegenStandpunkt Heft 3-07 wird in einer Fußnote folgendes gesagt:

Die Krise, die mit Notwendigkeit aus der Tatsache folgt, dass „die Bedingungen der unmittelbaren Exploitation und die ihrer Realisation… nicht identisch“ sind, vielmehr „nicht nur nach Zeit und Ort, sondern auch begrifflich auseinander“ fallen (Karl Marx, Das Kapital, Bd. 3, MEW 25, S. 254), ist hier nicht Thema. Was sich im Sommer dieses Jahres an den Weltfinanzmärkten abspielt, ist eine Irritation des Geldkapitals, die allein aus dessen vermögenswirksamer Beschäftigung mit sich selbst folgt, darauf allerdings nicht ganz beschränkt bleibt.

Dieses „nicht ganz beschränkt“ halte ich für eine grobe Untertreibung. Das sehen einige wenige bürgerliche Ökonomen auch so. Einer der bekanntesten „Contrarians“ ist Prof. Nouriel Roubini (ein anderer ist Stephen Roach von Morgan Stanley, den seine Warnungen vor kurzem den Topjob dort gekostet haben). Roubini führt eines der einflußreichsten Wirtschaftsblogs und wird ab und zu auch zu den „höchsten“ Kreisen eingeladen, um seine Sichtweise vorzutragen. Interessant z.B. sein Vortrag beim Internationalen Währungsfonds am 13.09.2007. Den kann man sich als hier IMF Video ansehen.

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