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Bücherverbrennungen im Lauf der Zeit

10. Mai 2013

Angesichts all der öffentlichen Entrüstungen über die Bücherverbrennung der Nazis vor 80 Jahren mit dem Höhepunkt der Aktion auf dem damaligen Opernplatz in Berlin am 10. Mai 1933 hat ausgerechnet auf dem Diskussionsforum der MLPD ein wohl ehemaliger SEDler auf folgendes hingewiesen:

„Danke MLPD, dass Ihr an diese faschistische Barbarei erinnert!
Anknüpfend an Eure Feststellung:
@ „Damals wurde die kommunistische Literatur verbrannt, heute wird sie in den Medien totgeschwiegen und weg zensiert.“
möchte ich weiterführen, dass auch in der BRD diese faschistische Tradition der Büchervernichtung der Arbeiterklasse fortgeführt wurde. So fand 1991 in der BRD die größte bekannte Büchervernichtung statt. Die Bücherverbrennung im Großdeutschen Nazi-Staat 1933 betraf einige Tausend – im wesentlich kleinerem Teil (in den sg. „neuen Bundesländern“) wurden über 10 Millionen oder anders gesagt,zig-hunderttausende Tonnen Bücher an „roter Literatur der DDR“ vernichtet! Alle Bücher landeten größtenteils klammheimlich (aus Angst?) in Papiermühlen, in Heizkraftwerken und auf wilden Müllkippen. Dazu kam noch, dass tausende Büchereien der DDR „abgewickelt“ wurden.“

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  1. Max
    9. August 2013, 13:55 | #1

    ZITAT: Alle roten Bücher landeten größtenteils klammheimlich (aus Angst?) in Papiermühlen, in Heizkraftwerken und auf wilden Müllkippen. ZITAT-ENDE
    Die Ex-DDR-Bürger wollten damals BILD, Konsalik und Bücher über Vatikan-Verschwörungen lesen. Die Vernichtung von DDR-Büchern nennt man „Kapitalismus“: Keine Nachfrage, weg damit!

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