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Die letzte MSZ 4/1991 mit der Auflösungserklärung der MG

24. Mai 2011

Erstaunlicherweise (ich hätte schwören mögen, daß ich das schon mal irgendwo runtergeladen habe, habe es jetzt aber zumindest mit Google nicht mehr gefunden, die GegenStandpunktseiten, auf die KHM gleich hingewiesen hat, werden nämlich von denen offensichtlich nicht sonderlich hoch eingeschätzt) gab es bisher die letzte MSZ mit der Auflösungserklärung der MG elektronisch nur als Text nachlesbar im MSZ Online Archiv. Damit man nicht einen der vielen Tausenden der damaligen Leser der Zeitschrift fragen muß, von denen sicher noch Mancher auch diese Ausgabe im Schrank liegen haben wird, wenn man über diesen wichtigen Bruch der Tendenz, die sich heute an der Zeitschrift GegenStandpunkt orientiert, die Begründung der damaligen MG nicht nur lesen will sondern auch noch anschauen will, gibt es einen schönen Bild- und schlechten Text-OCR-Scan (nicht von mir) dieser letzten Nummer jetzt bei archive.org zum runterladen.

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  1. KHM
    24. Mai 2011, 20:52 | #1

    Im MSZ-Online-Archiv gibt es die komplette Nummer 4-91.

  2. Nestor
    24. Mai 2011, 21:14 | #2

    Ja liebe Trüffelschweine, was ist denn an diesem traurigen Dokument so interessant, daß es jetzt gleich in mehreren Versionen am Internet herumkugelt?

  3. 24. Mai 2011, 21:23 | #3

    Erstens sind zwei Versionen noch nicht so richtig „mehrere“. Zweitens ist archive.org sicher die zugänglichere Stelle, schließlich habe selbst ich „Trüffelschwein“ es auf Anhieb nicht im MSZ-Online-Archiv gefunden.
    Vor allem aber wollte ich im Nachgang zu den von Manchen hier nicht so gern gesehenen Verweisen auf die Berufsverbote gegen MGler auf die diesbezügliche alte Stellungnahme der MG verweisen. Das zumindest wird mir wohl doch noch erlaubt sein.

  4. KHM
    24. Mai 2011, 22:02 | #4

    An diesem Dokument ist hier und jetzt in der Tat wenig bis nichts interessant. Schließlich existiert besagter Verein seit mittlerweile ziemlich genau 20 Jahren nicht mehr – ungeachtet gegenteiliger Behauptungen staatlicher Stellen und „anonymer Personen“ wie dem psychopathischen Arschloch und Hobbi-IM nobbi/antikap/neueraf.
    Mein Hinweis verdankt sich der schlichten Tatsache, dass entgegen Neoprenes Behauptung die letzte Nummer der MSZ sehr wohl online verfügbar war und zwar (Überraschung!) im Archiv dieser Zeitung. Was übrigens kein Argument gegen eine pdf-Datei sein soll. 🙂

  5. 25. Mai 2011, 07:28 | #5

    KHM, es ist ein recht schwaches, ja sogar falsches Argument, als Begründung dafür, daß diese Ausgabe der MSZ „hier und jetzt in der Tat wenig bis nichts“ Interessantes anzubieten habe, anzuführen, daß deren herausgebende Gruppe seit in der Tat „ziemlich genau 20 Jahren“ nicht mehr existiert. Denn das PDF bildet doch nicht eine genauso vergilbte Eintrittskarte zum Pokalendspiel 1991 ab, sondern besteht aus politischen Texten. Die zudem in einem historisch-politisch-gesellschaftlichen Kontext vorgebracht wurden, der sich ja in dieser vorgeblich ach so langen Zeit in so Manchem, ja in den entscheidenden Verhältnissen, nicht grundlegend geändert hat. Schon dein Verweis darauf, daß die Genossen aus dem Umkreis des heutigen GegenStandpunkts auch diese Nummer genauso aktuell online halten, wie die anderen, zeigt doch, daß es wohl auch denen nicht ums Vorzeigen von alten Briefmarken geht, wenn man auf solche Argumentationen verweist.
    Und auch im Verfassungsschutz sind diese ollen Kamellen immer noch aktuell, das war ja der Aufhänger.

  6. Kaiser Franz
    25. Mai 2011, 10:43 | #6

    Ich kann neoprene nur beipflichten. Wer sehen möchte, wie die MSZ damals ausgesehen hat, bekommt eben nur einen Eindruck durch die pdf-Datei. Dass die alten Ausgaben alle auch online zu lesen sind, ist ja schön, ersetzt die pdf aber keinesfalls.
    Sicher wäre interessant, in einigier Zeit mal nachzuschauen, wieviele Leute die pdf runtergeladen haben, also ob Interesse besteht.
    Immerhin hat sich KHM bereits kurz nach Einstellung der pdf sehr erhitzt über eine seit nunmehr 20 Jahren nicht mehr existierende Gruppe und ihre letzte Zeitung. Allein das spricht schon dafür, dass weder die Gruppe noch ihre Auflösung noch die pdf egal, von gestern oder zum Gähnen sind.
    Das ist eine abweichende Meinung zur MG.
    Kaiser Franz

  7. KHM
    25. Mai 2011, 11:29 | #7

    @ Kaiser Franz
    Abschließende Bemerkung meinerseits: Neoprene hat in der ursprünglichen Fassung seines (jetzt korrigierten) Posts behauptet, die letzte Nummer der MSZ sei „elektronisch nicht zu finden“. Ich habe darauf hingewiesen, dass ihn ein einziger Blick ins Archiv eines Besseren hätte belehren können. „Was übrigens kein Argument gegen eine pdf-Datei sein soll.“
    Die Anmerkung zu nobbi bezieht sich darauf, dass dieser Mensch als „anonyme Person“ im Hambuerger VSB erwähnt wird, seine jahrelange Hetze also endlich Früchte getragen hat. Was ist daran „sehr erhitzt“?
    Bei deinem Nick hat du allerdings eine gute Wahl getroffen. Der passt offenbar wie die Faust auf’s Auge!

  8. 25. Mai 2011, 12:16 | #8

    Nochmal zur Klarstellung: Ob diese MSZ nun schon online war oder nicht, ist mir und überhaupt weitgehend wurscht. Ich propagiere doch nicht eine linke Version des Briefmarkensammelns (Kompletter Scan aller MLPD-Flublätter seit XXX!!!) Mir geht es um die Auseinandersetzung mit staatlicher Repression. Eigentlich lächerlicher Anlaß war da dieser bescheuerte Bezug auf nobbi im Verfassungsschutzbericht aus Hamburg. (Ob der nun wirklich einer von denen ist oder denen nur in den Kram paßt, ist mir persönlich auch egal) Und die erste Veranstaltung im (ötv/ver.di-)Gewerkschaftsmilieu seit Jahrzehnten mit einem MG/Gegenstandpunkt-Vertreter auf dem Podium. Und dazu paßt eben das obige Dokument. Wer mir jetzt nahebringen will, daß seit damals unheimlich viel passiert sei, und dies Kommunisten heute die Welt viel leichter machen würde, nur zu.

  9. irgendwer
    25. Mai 2011, 14:24 | #9

    „Und die erste Veranstaltung im (ötv/ver.di-)Gewerkschaftsmilieu seit Jahrzehnten mit einem MG/Gegenstandpunkt-Vertreter auf dem Podium“
    Tja, das ist ja im Prinzip nicht zustandegekommen, weil ja nur Mag / Labournet da war, der Ver.Di-Typ aber absagte.

  10. 25. Mai 2011, 14:48 | #10

    Ich weiß. Gerade weil es ja eine, Räusper, Geschichte der Beziehungen der ötv/ver.di zur MG/dem GegenStandpunkt-Umkreis gab und gibt, war das ja eine zumindest interessante Ankündigung.

  11. Kaiser Franz
    25. Mai 2011, 14:55 | #11

    Der Kaiser war nicht auf der ver.di-Mag-MG-ohne-ver.di-Veranstaltung. Könnte jemand die Audioaufzeichnung besorgen?
    Falls es noch andere MSZetten als pdf geben sollte: Wenn schon sonst kaum einer interessiert ist – Ich bin es. (Ja, ich hab auch die MSZ-CD mit allen Texten seit 1980. Ehrlich).
    @KHM
    Das ist kein Nick, ich heiße wirklich Franz. Auch wenn Österreich-Ungarn so obsolet ist wie die MG.

  12. 26. Mai 2011, 11:38 | #12

    Kaiser Franz wrote
    Auch wenn Österreich-Ungarn so obsolet ist wie die MG.
    aber sowohl Sissi wie die MG erregen nach wie vor die Gemüter

  13. 26. Mai 2011, 12:33 | #13

    Anders als Sissi erregt die MG und ihre Geschichte ja die Heutigen (jedenfalls die paar, die das überhaupt aufregt) noch zu recht:
    Was hat sich denn seit 1991 geändert, daß man die „alten“ MSZ zu den Büchern über die Kreuzzüge packen dürfte?
    Was hat sich am Charakter, den Zielsetzungen, den Maßnahmen des bürgerlichen Staates, mit dem er alle, die dieser Staat für Kommunisten hält, denn grundlegend geändert, bloß weil seitdem nicht mehr so viele Berufsverbote und politisch motivierte Entlassungen passiert sind?
    Was war den so falsch an den Überlegungen der damaligen MG, daß man die damaligen MSZ aus gutem Grund zum Altpapier geben könnte?

  14. grundschulkommunist
    27. Mai 2011, 17:27 | #14

    audio von der poddisk kommt doch wohl noch laut dem ak.

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