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2. Streitgespräch Attac-GegenStandpunkt: Felbers Gemeinwohlökonomie

24. März 2011

Ein Veranstaltungshinweis:
Die Gemeinwohl-Ökonomie. (Vortrag und Diskussion)
Dienstag, 12. April 2011, 18:30
Veranstaltungsort: Universität Salzburg, HS 380. Rudolfskai 42
Einführungsvortrag: Christian Felber
Weitere TeilnehmerInnen:
Bettina Lorentschitsch (Chefin der Initiative „Frau in der Wirtschaft“)
Günter Hackmüller von GegenArgumente
Dazu paßt, daß ein anderer (ex-)ATTACler, der wertkritische Andreas Exner auf deren Webseite streifzuege.org eine ausführliche Kritik geschrieben hat unter dem Titel „Neue Werte im Sonderangebot
Ganz gegen die dortigen Sitten und Gebräuche gibt es darüber dort auch schon eine kleine Diskussionsrunde, sonst diskutiert mit diesen Wertkritikern ja praktisch niemand.
Das erste Streitgespräch mit Christian Felber liegt drei Jahre zurück. Es hatte das Thema
“Neo­li­be­ra­le Ge­gen­wen­de”? – Woran krankt der Ka­pi­ta­lis­mus?
Ich hatte hier darüber berichtet, der Mitschnitt ist hier zu haben.
(Damals war Krim der erste Kommentator, der gleich eine Butgrätsche gemacht hat, sozusagen: „Grausam, diese Veranstaltung“. Und leider hatte er in mancher Hinsicht recht, so daß man jetzt nur inständig hoffen kann, daß es diesmal etwas mehr bringt.)
Update:
„Ein Link zum Mitschnitt der Veranstaltung findet sich hier: http://www.gegenargumente.at/
(Podiumsdiskussion Gemeinwohlökonomie anklicken, rechts oben ist der weiterführende Link) „

Kategorien(1) MG + GSP Tags:
  1. Franz der Kaiser
    25. März 2011, 09:15 | #1

    Hallo,
    das ist ja sehr interessant. Leider ist Salzburg ziemlich weit für uns.
    Wird es eine Audioaufzeichnung des Gespräches geben und wenn ja, wo ist diese dann zu bekommen?
    Gruß
    Kaiser Franz

  2. 25. März 2011, 09:35 | #2

    Lieber Franz, es wird dich nicht überraschen, wenn ich sage, daß ich Günter auch schon gefragt habe, ob das mitgeschnitten und veröffentlicht wird. Denn auch von Berlin aus liegt Salzburg nicht um die Ecke.

  3. umwerfend, was sonst?
    25. März 2011, 10:40 | #3

    ja, die aufzeichnung wird es wohl geben. alles weitere später.

  4. 15. April 2011, 10:48 | #4

    Ein Link zum Mitschnitt der Veranstaltung findet sich hier: http://www.gegenargumente.at/
    (Podiumsdiskussion Gemeinwohlökonomie anklicken, rechts oben ist der weiterführende Link)

    (Hinweis beim Diskussionsforum Kapitalismuskritik)

  5. irgendwer
    15. April 2011, 11:13 | #5

    Die Thesen gibt’s hier: http://www.gegenargumente.at/radiosend/radiosend_11/kritik_gemeinwohloekonomie_kurz.htm
    Den Vortrag kann man hier hören oder runterladen: http://cba.fro.at/44807

  6. 15. April 2011, 20:11 | #6

    Das mit dem „Mitschnitt der Veranstaltung“ ist leider nicht wörtlich zu nehmen: Es wurden nur die Referate von Christian Felber und Günther Hackmüller ins Netz gestellt. Null Diskussion, weder zwischen denen noch mit dem Publikum. So ist das praktisch ohne Wert, denn Günther hat „nur“ seine ja schon veröffentlichten Thesen vorgetragen und bei C. Felber kann man ja auch schon nachlesen, wes Geistes Kind der ist. Schade aber auch.

  7. Samson
    15. April 2011, 20:14 | #7

    Ich weiß nicht, ob das in dem Streitgespräch mal thematisiert wird, aber Exners Rezeption von Felbers Marktwirtschafts-Ansatz ist m.E. schon da absurd, wo er diesem quasi Vergesslichkeit unterstellt:

    Er behauptet lediglich, dass es eine bedürfnisorientierte Produktion, die „dezentral, partizipativ und demokratisch“ organisiert wäre und „ohne Geld und Produktpreise auskommt“, noch nie gegeben habe (S.145) – und vergisst damit nicht nur, dass es auch eine „soziale Marktwirtschaft“, wie er sie konzipiert, noch nie gegeben hat, sondern zudem, dass die Produktion freier Software durchaus eine solche dezentrale und strikt bedürfnisorientierte Produktionsweise ist.

    An der Stelle vergisst oder unterschlägt Exner selber die zentrale Voraussetzung der allgemeinen Produktion für den Markt, nämlich die Trennung der wirklichen Produzenten von den Instrumenten der Produktion. Und gerade diese Voraussetzung ist bei den Produzenten von freier Software nicht gegeben, deswegen produzieren sie so relativ frei wie selbstversorgende Kibuzim, während die Branchenriesen die Reproduktion verbieten lassen, um Lizenzen profitabel verkaufen zu können.

  8. umwerfend
    15. April 2011, 21:57 | #8

    @neo: es gab nicht viel diskussion zw. felber und hackmüller. dafür zig „verständnisfragen“-runden aus dem publikum (die aber so lange waren, dass man sich die fragen kaum merken konnte bis es zur beantwortung kam). die moderatorin war – naja.
    vllt gibt es das ganze aber noch irgendwann bei der radiofabrik. wenn ich mich nicht täusche, haben da auch welche aufgezeichnet.

  9. der Klassensprecher von 1984
    8. Juni 2011, 19:06 | #9

    „Christian Felber hat eine Vision. Es ist die Vision einer neuen Art von Bank, er sagt: „einer demokratischen Bank“. Mit Geldhäusern hatte der 38-Jährige bis zur Finanzkrise nur als Kunde etwas zu tun. Jetzt gehört er, der Publizist und Mitgründer von Attac Österreich, zu den Initiatoren, die in der Alpenrepublik ein Kreditinstitut schaffen wollen, das „sozial verantwortlich arbeitet und ohne Zinsen auskommt“. Christian Felber gründet eine Bank. […]“

    http://www.sueddeutsche.de/geld/oesterreich-attac-will-eine-bank-gruenden-1.1106341

  10. 8. Juni 2011, 19:30 | #10

    Da sind mir doch Linke, die wenigstens noch eine neue linke Partei gründen wollen, lieber:
    http://www.trend.infopartisan.net/trd0511/t640511.html

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