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Griechenlands Staatsbankrott (Veranstaltung in Berlin am 27.04.2010)

25. April 2010

Theo Wentzke, einer der Redakteure der Zeitschrift GegenStandpunkt, wird am Dienstag, den 27.04.2010 um 18.00 Uhr im Haus der Demokratie in Ostberlin über den griechischen Staatsbankrott referieren.
Die GSPler „Kein Kommentar / Berlin“ kündigen die Veranstaltung auf ihrer Homepage so an:

„Wie sich Griechenland in den Bankrott gewirtschaftet hat, ist für den öffentlichen Sachverstand keine Frage:
„Über seine Verhältnisse gelebt“ hat das Land, der Staat und all seine Bevölkerung: ‚Korruption, keine Steuermoral, überbezahlte überflüssige Staatsbedienstete, und den europäischen Aufsehern seine wahren Bilanzen verheimlicht! Mitten in Europa gegen alle guten Sitten der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion verstoßen! Klar, dass das nicht gutgehen konnte – und jetzt die soliden europäischen Nationen, ‚uns‘ und ‚unseren Euro bedroht!‘ So ungefähr soll man sich das vorstellen.
Als Mitglied der europäischen Währungsunion hatte sich Griechenland konkurrenzfähig zu machen. Für die _“Modernisierung“_ Griechenlands flossen regelmäßig Gelder der EU, auch griechische Staatsschulden gelangten in den Genuss von Kredit, den der gesamteuropäische Wirtschaftsraum verbürgte. Dem Land ist nur – was seine nationale Bilanz angeht – seine Mitgliedschaft nicht zum Guten geraten.
Im weiteren aber deckt Griechenlands ökonomische Notlage die Krisenlage der gesamten Euro-Staatengemeinschaft auf; und damit auch den Widerspruch des Euro: Da wirtschaften konkurrierende Staaten auf nationale Rechnung in einem gemeinsamen Geld. Insofern ist Griechenlands aktuelle Pleite auch ein Offenbarungseid in Sachen Fortschritt Europas. Deswegen haben dessen Hauptakteure auch alle Hände voll zu tun, den drohenden Bankrott als Sonderfall Griechenland zu behandeln, durch ein europäisch verordnetes Haushaltsregime einzudämmen – um finanzkapitalistisches Vertrauen in den Euro insgesamt zu stiften. Der griechische Staat soll sich durch Verelendung wieder kreditwürdig machen. Ein schöner Auftrag!

Im letzten Heft 1-10 des GegenStandpunkt gab es hierzu einen Artikel mit Anmerkungen, den die Redaktion auch online gestellt hat.
Beim Jour fixe in München am 8. März war Griechenland auch Thema, die Open-Office-Version des Protokolls kann man hier runterladen, die RTF-Format-Version ist hingegen im Augenblick nicht verfügbar.

Kategorien(1) MG + GSP Tags:
  1. Tipp
    26. April 2010, 11:43 | #1

    Tipp:
    Kostenloser Dokumentbetrachter für alle gängigen Textverarbeitungsformate (incl. OpenDocument-Format): TextMaker Viewer 2010

  2. 26. April 2010, 12:05 | #2

    Auch das Vollprogramm von Softmaker 2010 kann ich nur empfehlen: Es hat immer noch die beste Layoutkompatibilität mit MS Word und kostet auch nur soviel wie die Home-and-Student-Version von Microsoft. Und ist mittlerweile sogar für Linux verfügbar.
    Zudem ist es merklich schlanker als Open Office, das ja schon einen halben Tag braucht, um sich überhaupt zu installieren.

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