Neoprene

wo er in der ersten fußnote das vom gsp verrissene heinrich-buch empfiehlt, kann er sich wohl für zukünftige bücher endgültig vom büchertisch der genossen verabschieden. die haben aber auch inhaltlich bestimmt was auszusetzen, wenn er von räte- und basisdemokratie redet, oder Marx‘ an Leistung gekoppelte Zuteilungsüberlegungen aus der kritik des gothaer programms featured.

Das sehen offensichtlich nicht alle GSPler so eng, wie du vermutest: Contradictio, die semioffizielle Internet-Litfaßsäule des GegenStandpunkt-Umfeldes, hat doch ganz neutral meinen Hinweis auf Hermanns Texte übernommen. Und so lang, daß man die dort nicht hätte lesen können und sich nun verwundert/verärgert die Augen reiben müßte, sind die doch nun auch nicht.

Rätedemokratie is not Basisdemokratie oder?

bigm0uth, wäre der GegenStandpunkt so kleinlich, wie du unterstellst, dann wären Lueers Bücher nie auf so einem Büchertisch gelandet. Heinrich wurde nämlich von Lueer auch dort zustimmend zitiert. Was nun nicht so rätselhaft ist, weil in dem Buch ja nicht bloß Mist steht. Und wo das Problem des GSP mit dem Marx-Zitat sein soll, das für nicht mehr herhalten soll als die Aussage, daß sich bei Marx halt kein ausführlicher Sozialismusentwurf findet, ist jetzt nicht so ganz verständlich.
Zum Abschluß noch ein link zu einem blog, über das ich in den letzten Wochen immer wieder gestolpert bin, ohne dort was zu lesen. Jedenfalls schreibt dort als Co-Autor Christian Siefkes.
http://www.keimform.de/

Wer ist denn dieser Hermann Lueer?
Habe sein Buch gelesen, aber finde keine biographischen Daten von ihm?
Steckst Du vielleicht selber hinter dem Pseudonym? Klingt schon sehr danach („Her­mann Lueer hat mir zwei neue Texte als PDFs zu­kom­men las­sen“) hahaha

Nein, wir beide sind ganz eigene politische Persoenlichkeiten. Das kann man uebrigens auch schon daran ablesen, dass ich zwar immer wieder auf politische Statements von Hermann hinweise, aber sehr wohl in einer Reihe von dabei angesprochenen Themen mehr oder weniger leicht abweichende Auffassungen habe. Und auch das kann man hier ohne weiteres nachlesen

„Eine bessere Welt ist möglich.“

Ist immer noch so blöd, wie er vor ein paar Monaten auch schon war. Darüber hinaus frag ich mich was so ein Text überhaupt soll. „Oh ja. Die Peer Produktion hat so viele Vorteile, dann lassen wir den Kapitalismus und machen das.“

Krim, es ist immer noch blöd, den von dir kritisierten Text nur mit einem Hinweis auf den in der Tat schrecklich mißbrauchten Titelslogan und einem knappen Nein zu Peer Produktion abzutun. Wenn du das wirklich inhaltlich kritisieren willst, bzw. den Lesern klarmachen willst, warum du Herrmann Luers Text(e) für falsch hältst, dann geht das sinnvollerweise nur entlang dieser Texte.

Ist doch alles schon vor Monaten passiert. Muss man nicht alles immer doppelt machen.