Erstaunlicherweise hat Peter Decker vom GegenStandpunkt es nach längerer Pause wieder einmal geschafft, die „junge Welt“ zur Veröffentlichung eines Artikels zu bewegen
Am 29.09.2008 erschien er dort unter der Überschrift
„Ehrenwerte Geschäfte
Was der Kollaps des Finanzsystems über den Reichtum der kapitalistischen Nation lehrt“
Dieser Artikel kann bei contradictio auch als PDF runtergeladen werden.
Ausführlicher geht der GegenStandpunkt auf das Thema in seinem aktuellen, gerade herausgekommenen Heft 3-08 ein, wo ein erster Teil von Ausführungen zum Finanzkapital zu finden ist: „I. Die Basis des Kreditsystems: Von der Kunst des Geldverleihens“.
Als Nachtrag zur umfangreichen bisherigen Reihe von Artikeln zur Einschätzung der Krise ist dort auch einen kleinerer Artikel “Anmerkungen zur Krise ‘08″, veröffentlicht worden, den ich, wie seine Vorläufer, eingescannt habe und im Downloadbereich als PDF zur Verfügung stelle.
Im aktuellen Heft 3-08 der Zeitschrift GegenStandpunkt ist einerseits der erste Teil der hier angekündigten grundlegenden Behandlung des Finanzkapitals erschienen („1. Die Basis des Kreditsystems: Von der Kunst des Geldverleihens“).
Daneben gibt es noch einen kleineren Artikel „Anmerkungen zur Krise ’08“, den ich, wie seine Vorläufer, eingescannt habe und im Downloadbereich als PDF zur Verfügung stelle.
Ich bin ja bisher nicht gerade als Freund einer „linken Gegenkultur“ aufgetreten. Schon mit dem Begriff habe ich so meine Probleme. Aber ich greife doch die Bitte von den Machern der Webseite „Nemesis – Sozialistisches Archiv für Belletristik“ auf, ihre Seite zu verlinken. Schon deshalb, weil immer wieder mal Freunde der alten DDR-Defa-Serie „Archiv des Todes“, einer 13 teiligen Kundschafterserie DDR 1980, durch Google auf meinen Blog stoßen, weil ich vor zwei Jahren den Hinweis auf einige Veranstaltungen, mit denen die Marxistische Gruppe (der Vorläufer des heutigen GegenStandpunkt-Gefüges) Ende 1989, Anfang 1990 in die untergehende DDR (u.a. in Berlin) interveniert hatte, ironisch so tituliert hatte.
Die Nemesis-Macher beschreiben ihr Projekt so:
Dieses Onlinearchiv hat das Ziel die schwer erhältlichen, sozialistischen Schriften der Vergangenheit einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen. Alle Dokumente sind heute kaum noch zugänglich oder meist nur gegen viel Geld zu erwerben. Das Archiv jedoch ist kostenlos.
Im Gegensatz zu vielen anderen Archiven, die ihr Material nach strengen Kritierien aufnehmen, versteht sich diese Archiv-Sammlung als frei von irgendwelchen Vorbehalten und Verurteilungen. Einziger Bedingungspunkt ist die Anknüpfung an den Sozialismus. Das Archiv ist somit frei.
Der Erfolg dieses Archiv wird nicht an der Zahl der Interessenten gemessen. Auch wenn die Beachtung für dieses Archiv noch sehr gering ist, der Beitrag eines solchen Archivs wird sich erst in der richtigen Stunde zeigen. Dann, wenn es heißt „Klasse gegen Klasse“!. Dann wird dieses Archiv zur Nemesis der Unterdrücker.
„Die proletarisch-revolutionäre Literatur ist nicht Selbstzweck, sondern sie soll die Wirklichkeit verändern helfen. Unsere Literatur hat nicht die Aufgabe, das Bewusstsein des Lesers zu stabilisieren, sondern sie will es verändern. Der größere oder geringere Grad dichterischer Gestaltung schlechthin kann also niemals das ausschließliche Kriterium der proletarisch-revolutionären Literatur sein. Nicht die schöpferische Methode ist Objekt der Analyse, sondern die funktionelle Bedeutung, die ein Buch in einer ganz bestimmten, von ganz bestimmten ökonomischen und politischen Einflüssen gebildeten Wirklichkeit hat.“ (Ernst Ottwalt)