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IKL zur Frage, ob China kapitalistisch ist

11. Juli 2008

Als Nachtrag noch zwei Grundsatzartikel zur China-Einschätzung der IKL:
In Spartacist (deutsche Ausgabe) Nr. 19, Winter 1997/1998 erschien folgender Artikel (nach Spartacist (englische Ausgabe) Nr. 53, Sommer 1997):
Für eine leninistisch-trotzkistische Partei!
China am Scheideweg: Proletarisch-politische Revolution oder kapitalistische Versklavung?
Und zuletzt in der Zeitung der britischen Sektion Workers Hammer, Ausgabe Frühling 2008, ist ein Artikel erschienen:
For unconditional military defence of the Chinese deformed workers state!
China is not capitalist
For proletarian political revolution!
Während die IKL, gegen alle auch ihr bekannten und aufgeführten Fakten, darauf beharrt, daß ein, den Klassencharakter der VR China entscheidende, „wirklich konterevolutionärer Aufruhr“, die wirklich „tödliche Krise“ erst noch bevorsteht, ist da der GegenStandpunkt auffällig lax: für ihn ist die Transformation Chinas in eine wieder kapitalistische und schon auf dem Weg des Imperialismus befindliche Nation so selbstverständlich, daß darüber, wie das denn zustande gekommen ist, buchstäblich nicht viel Worte verloren werden. Aufgestoßen ist mir dies kürzlich bei Rolf Röhrigs Tibet/China-Veranstaltungsmitschnitt (Bremen am 1.7.08)

Kategorien(1) MG + GSP, (2) Trotzkismus Tags:
  1. 11. Juli 2008, 10:08 | #1

    Warum hälst du auf diese trotzkistischen Leute so große Stücke?

  2. 11. Juli 2008, 10:08 | #2

    Warum hälst du auf diese trotzkistischen Leute so große Stücke?

  3. 11. Juli 2008, 10:30 | #3

    Woran, außer an der offensichtlichen Tatsache, daß ich zwei Artikel der IKL verlinkt habe, liest du das denn ab, daß ich von denen (noch, muß ich ja sagen) „große Stücke“ halte?
    Mein Hinweis auf die „Empiriker“ des GegenStandpunkts hätte dir eigentlich zeigen sollen, daß ich zwischen den Auffassung schwanke, daß entweder in China gar keine fundamentale Revolution stattgefunden haben kann, da der Übergang zu den modernsten/urwüchsigsten Formen von Kapitalismus so „problemlos“/bruchlos vonstatten ging (dies ist der Standpunkt von diversen Staatskapitalisten, die mir aber grundsätzlich auch nicht schmecken), oder daß eben die Konterrevolution schon passiert sein muß, was aber erst Recht unbefriedigend ist, denn die kann ja keiner der Tendenzen, die das behaupten (auch aus dem trotzkistischen Lager) auch nur annähernd datieren und identifizieren.
    Und wenn man schon für China ein so bruchlosen Umschwenken in sich fast voll und ganz dem globalisierten Kapitalismus als Chance aufgreifende Verkapitalisierung annimmt, also mit Trotzkis Diktum davon ausgeht, daß hier in der Theorie der reformistische Film (z.B. bei Kautsky: die Arbeiterbewegung könne durch schrittweise im Parlament durchgesetzte Reformen einen Übergang zum Sozialismus hinkriegen, ohne den bürgerlichen Staat durch eine Revolution niederringen zu müssen) einfach nur rückwärts abgespult wird, stellt sich natürlich die Frage, wie das dann mit dem Übergang vom Kapitalismus zur Arbeiterherrschaft aussieht. Geht das genauso easy?

  4. 11. Juli 2008, 10:30 | #4

    Woran, außer an der offensichtlichen Tatsache, daß ich zwei Artikel der IKL verlinkt habe, liest du das denn ab, daß ich von denen (noch, muß ich ja sagen) „große Stücke“ halte?
    Mein Hinweis auf die „Empiriker“ des GegenStandpunkts hätte dir eigentlich zeigen sollen, daß ich zwischen den Auffassung schwanke, daß entweder in China gar keine fundamentale Revolution stattgefunden haben kann, da der Übergang zu den modernsten/urwüchsigsten Formen von Kapitalismus so „problemlos“/bruchlos vonstatten ging (dies ist der Standpunkt von diversen Staatskapitalisten, die mir aber grundsätzlich auch nicht schmecken), oder daß eben die Konterrevolution schon passiert sein muß, was aber erst Recht unbefriedigend ist, denn die kann ja keiner der Tendenzen, die das behaupten (auch aus dem trotzkistischen Lager) auch nur annähernd datieren und identifizieren.
    Und wenn man schon für China ein so bruchlosen Umschwenken in sich fast voll und ganz dem globalisierten Kapitalismus als Chance aufgreifende Verkapitalisierung annimmt, also mit Trotzkis Diktum davon ausgeht, daß hier in der Theorie der reformistische Film (z.B. bei Kautsky: die Arbeiterbewegung könne durch schrittweise im Parlament durchgesetzte Reformen einen Übergang zum Sozialismus hinkriegen, ohne den bürgerlichen Staat durch eine Revolution niederringen zu müssen) einfach nur rückwärts abgespult wird, stellt sich natürlich die Frage, wie das dann mit dem Übergang vom Kapitalismus zur Arbeiterherrschaft aussieht. Geht das genauso easy?

  5. 11. Juli 2008, 11:38 | #5

    Wer heute noch am überall durchgesetzten Kapitalismus in China zweifelt oder es gar am „Scheideweg“ sieht, hat die letzten 30 Jahre verpennt. Nach der Ära Mao wurden die Ziele der Politik und des Staats neu gesetzt. An Belegen für die „Konterrevolution“ mangelt es nun wirklich nicht: Allmähliche Öffnung des Landes für Investoren, Abschaffung der Volkskommunen als protosozialistischer Produktionsformen, Privatisierung, Verbreitung der kapitalistischen Ideologie (Konkurrenz als Selbstzweck, private Geldakkumulation statt Gebrauchswerte für alle, „Glück“ durch Tausch von Lohn gegen Konsumgüter anstatt Bedürfnisbefriedigung, Theorie der Eigenverantwortung, Rassismus, Nationalismus, protestantische Moral/Ethik, Religion statt Wissenschaft usw..), umfassende Kapitalisierung und Wechsel zur Warenproduktion in allen Bereichen. Zu Beginn der 80er war die Transformation bereits unumkehrbar vollzogen. Hinweise auf den Wandel vom Staat mit sozialistischer Zukunft zum kapitalistischen Imperialisten gibt es also reichlich. Die Entscheidung über die Richtung Chinas, auf die manche Linke seit 30 Jahren warten, fiel schon mit dem Scheitern/der Niederschlagung der Kulturrevolution zuungunsten des Sozialismus. Selbstorganisation der Massen war von der herrschenden Klasse nicht erwünscht und nach dem Ableben der Altkommunisten in der Führungsschicht konnten die Prioritäten auf Erfolg von Kapital und Nation umgestellt werden.

  6. 11. Juli 2008, 11:38 | #6

    Wer heute noch am überall durchgesetzten Kapitalismus in China zweifelt oder es gar am „Scheideweg“ sieht, hat die letzten 30 Jahre verpennt. Nach der Ära Mao wurden die Ziele der Politik und des Staats neu gesetzt. An Belegen für die „Konterrevolution“ mangelt es nun wirklich nicht: Allmähliche Öffnung des Landes für Investoren, Abschaffung der Volkskommunen als protosozialistischer Produktionsformen, Privatisierung, Verbreitung der kapitalistischen Ideologie (Konkurrenz als Selbstzweck, private Geldakkumulation statt Gebrauchswerte für alle, „Glück“ durch Tausch von Lohn gegen Konsumgüter anstatt Bedürfnisbefriedigung, Theorie der Eigenverantwortung, Rassismus, Nationalismus, protestantische Moral/Ethik, Religion statt Wissenschaft usw..), umfassende Kapitalisierung und Wechsel zur Warenproduktion in allen Bereichen. Zu Beginn der 80er war die Transformation bereits unumkehrbar vollzogen. Hinweise auf den Wandel vom Staat mit sozialistischer Zukunft zum kapitalistischen Imperialisten gibt es also reichlich. Die Entscheidung über die Richtung Chinas, auf die manche Linke seit 30 Jahren warten, fiel schon mit dem Scheitern/der Niederschlagung der Kulturrevolution zuungunsten des Sozialismus. Selbstorganisation der Massen war von der herrschenden Klasse nicht erwünscht und nach dem Ableben der Altkommunisten in der Führungsschicht konnten die Prioritäten auf Erfolg von Kapital und Nation umgestellt werden.

  7. 11. Juli 2008, 12:18 | #7

    Es ist einerseits kein Wunder, daß ausgerechnet ein unverbesserlicher Maoist wie nobbi hier wie viele andere auch die jetzige VR China als unumkehrbares Ergebnis eines Transformationsprozesses vom Sozialismus (a la Mao) hin zu einem neuen Staat mit einer herrschenden Klasse von Kapitalisten sieht
    Es ist andererseits schon belustigend, daß ausgerechnet der MG/GSP-Fresser nobbi in zentralen Punkten denkungsgleich wie der GegenStandpunkt argumentiert:
    – Es ist unbezweifelbar, daß mittlerweile der Kapitalismus in China „durchgesetzt“ ist
    – „nach der Ära Mao“ wurden die Ziele der Politik und des Staats neu gesetzt
    – Die Gegenwart ist Ergebnis eines kontinuierlichen „allmählichen“ Prozesses von „protosozialistischen“ Produktionsformen hin zur „umfassenden“ Kapitalisierung in „allen“ Bereichen
    – Schon eine ganze Weile (hier bei nobbi seit Beginn der 80er Jahre) war die Transformation bereits „unumkehrbar“ vollzogen (die Zitate sind alle von nobbi)
    Auffällig ist schon mal die Asymmetrie der Argumentation: Während der Übergang vom Sozialismus zum Kapitalismus/Imperialismus ein kontinuierlicher gewesen sein soll, gilt jetzt, daß das Ergebnis eine solche sozial-politische Festigkeit erreicht habe, daß eine Rückkehr (wohin auch immer, will ich jetzt gar nicht problematisieren) ausgeschlossen ist, jedenfalls nur durch eine veritable Revolution zu haben wäre.
    Dieser Gedanke ist insoweit konsequent maoistisch, weil ja schon Mao und seine Fraktion in den 50ern und 60ern in ihrer Kritik an der Sowjetunion genauso vorgetragen hatten: Aus heiterem Himmel gewinnt im Kampf zweier Linien im Politbüro die prokapitalistische Fraktion Oberhand und voila, schon hat man das Desaster des 20. Parteitags der KPdSU und aus dem Vaterland des Sozialismus (Hort der Weltrevolution war ja schon von Stalin selber gestrichen worden) wurde der „Sozialimperialismus“, der Hauptfeind der Menschheit! Schon damals wurde dem entgegengehalten, auch von Trotzkisten, daß die SU vor 1956 und danach in allen wesentlichen Fragen eine grundlegend gleiche Politik betrieben hat, zumeist wurde dies an der konterrevolutionären Außenpolitik von Stalin und von Chruschtschow festgemacht.
    Und auch die berühmt/berüchtigte Kulturrevolution, auf die sich nobbi als chinesische angebliche Scheideline beruft, ist da nicht besser als der 20. Parteitag. Nur ein Beispiel: Es war schließlich der siegreiche Mao, der 1972 mit Nixon seine friedliche Koexistenzpolitik gefeiert hat, während dieser Hanoi in Schutt und Asche bomben ließ.

  8. 11. Juli 2008, 12:18 | #8

    Es ist einerseits kein Wunder, daß ausgerechnet ein unverbesserlicher Maoist wie nobbi hier wie viele andere auch die jetzige VR China als unumkehrbares Ergebnis eines Transformationsprozesses vom Sozialismus (a la Mao) hin zu einem neuen Staat mit einer herrschenden Klasse von Kapitalisten sieht
    Es ist andererseits schon belustigend, daß ausgerechnet der MG/GSP-Fresser nobbi in zentralen Punkten denkungsgleich wie der GegenStandpunkt argumentiert:
    – Es ist unbezweifelbar, daß mittlerweile der Kapitalismus in China „durchgesetzt“ ist
    – „nach der Ära Mao“ wurden die Ziele der Politik und des Staats neu gesetzt
    – Die Gegenwart ist Ergebnis eines kontinuierlichen „allmählichen“ Prozesses von „protosozialistischen“ Produktionsformen hin zur „umfassenden“ Kapitalisierung in „allen“ Bereichen
    – Schon eine ganze Weile (hier bei nobbi seit Beginn der 80er Jahre) war die Transformation bereits „unumkehrbar“ vollzogen (die Zitate sind alle von nobbi)
    Auffällig ist schon mal die Asymmetrie der Argumentation: Während der Übergang vom Sozialismus zum Kapitalismus/Imperialismus ein kontinuierlicher gewesen sein soll, gilt jetzt, daß das Ergebnis eine solche sozial-politische Festigkeit erreicht habe, daß eine Rückkehr (wohin auch immer, will ich jetzt gar nicht problematisieren) ausgeschlossen ist, jedenfalls nur durch eine veritable Revolution zu haben wäre.
    Dieser Gedanke ist insoweit konsequent maoistisch, weil ja schon Mao und seine Fraktion in den 50ern und 60ern in ihrer Kritik an der Sowjetunion genauso vorgetragen hatten: Aus heiterem Himmel gewinnt im Kampf zweier Linien im Politbüro die prokapitalistische Fraktion Oberhand und voila, schon hat man das Desaster des 20. Parteitags der KPdSU und aus dem Vaterland des Sozialismus (Hort der Weltrevolution war ja schon von Stalin selber gestrichen worden) wurde der „Sozialimperialismus“, der Hauptfeind der Menschheit! Schon damals wurde dem entgegengehalten, auch von Trotzkisten, daß die SU vor 1956 und danach in allen wesentlichen Fragen eine grundlegend gleiche Politik betrieben hat, zumeist wurde dies an der konterrevolutionären Außenpolitik von Stalin und von Chruschtschow festgemacht.
    Und auch die berühmt/berüchtigte Kulturrevolution, auf die sich nobbi als chinesische angebliche Scheideline beruft, ist da nicht besser als der 20. Parteitag. Nur ein Beispiel: Es war schließlich der siegreiche Mao, der 1972 mit Nixon seine friedliche Koexistenzpolitik gefeiert hat, während dieser Hanoi in Schutt und Asche bomben ließ.

  9. 11. Juli 2008, 16:51 | #9

    China ist ein staatskapitalistisches Gemeinwesen. Und Mao war doch auch nur ein alternativer ML-Ideologe der nachholenden Modernisierung. Eine Revolution war das wohl schon; aber was für eine, das ist doch wichtig.

  10. 11. Juli 2008, 16:51 | #10

    China ist ein staatskapitalistisches Gemeinwesen. Und Mao war doch auch nur ein alternativer ML-Ideologe der nachholenden Modernisierung. Eine Revolution war das wohl schon; aber was für eine, das ist doch wichtig.

  11. namenlos
    11. Juli 2008, 18:00 | #11

    Ein Artikel von einer Stärke von 54 Seiten fällt für dich unter „wenige Worte“?
    Nur weil im aktuellen China Artikel (GS3/06) diese Entwicklung unterstellt ist?
    Wenn du GS Artikel übrigens mal anders lesen würdest als moralische Anweisungen (Ist China schon kapitalistisch?), hättest du in beiden Artikeln viel darüber erfahren können wie der Kapitalismus in China eingeführt wird.

  12. namenlos
    11. Juli 2008, 18:00 | #12

    Ein Artikel von einer Stärke von 54 Seiten fällt für dich unter „wenige Worte“?
    Nur weil im aktuellen China Artikel (GS3/06) diese Entwicklung unterstellt ist?
    Wenn du GS Artikel übrigens mal anders lesen würdest als moralische Anweisungen (Ist China schon kapitalistisch?), hättest du in beiden Artikeln viel darüber erfahren können wie der Kapitalismus in China eingeführt wird.

  13. 11. Juli 2008, 21:47 | #13

    Um den Verweis (auf sage und schreibe 54 Seiten!) etwas handfester werden zu lassen: Hier kann man den angeführten Artikel „Chinas besonderer Weg zum Kapitalismus“ downloaden.

  14. 11. Juli 2008, 21:47 | #14

    Um den Verweis (auf sage und schreibe 54 Seiten!) etwas handfester werden zu lassen: Hier kann man den angeführten Artikel „Chinas besonderer Weg zum Kapitalismus“ downloaden.

  15. 11. Juli 2008, 22:52 | #15

    Ich bin geradezu verblüfft, daß meine (und natürlich nicht nur meine) Frage, ob die VR China, so, wie sie in diesen Tagen verfaßt ist, als kapitalistischer Staat zu bezeichnen ist, als eine moralische Frage, zudem noch als „Anweisung“ angesehen werden kann. Das sind übrigens zwei Fragen in einer: Erstens, was konstitutiv für Kapitalismus ist und zweitens, ob China damit korrekt beschrieben ist. Auch die implizite Frage, wie sie denn dazu geworden ist, wenn sie es denn nun ist, ist doch keine moralische. Und woher nimmst du deine Weisheit, daß ich GSP-Artikel eh nur als moralisch Anweisung nehmen bzw. mißverstehen würde, ich bin doch kein Pastor.
    P.s.: In einem gebe ich dir aber Recht: Den Artikel sollte ich wohl lesen, habe ich nämlich noch nicht getan. Die „wenigen Worte“ waren übrigens ganz wörtlich gemeint, nämlich auf den Vortrag von Rolf gemünzt. Daß der GegenStandpunkt zu Gott und der Welt (buchstäblich sowohl als auch) viel schreibt, ist sicher auch Leuten vertraut, die den nur oberflächlich kennen. Da bin ich mittlerweile ja schon drüber hinaus.

  16. 11. Juli 2008, 22:52 | #16

    Ich bin geradezu verblüfft, daß meine (und natürlich nicht nur meine) Frage, ob die VR China, so, wie sie in diesen Tagen verfaßt ist, als kapitalistischer Staat zu bezeichnen ist, als eine moralische Frage, zudem noch als „Anweisung“ angesehen werden kann. Das sind übrigens zwei Fragen in einer: Erstens, was konstitutiv für Kapitalismus ist und zweitens, ob China damit korrekt beschrieben ist. Auch die implizite Frage, wie sie denn dazu geworden ist, wenn sie es denn nun ist, ist doch keine moralische. Und woher nimmst du deine Weisheit, daß ich GSP-Artikel eh nur als moralisch Anweisung nehmen bzw. mißverstehen würde, ich bin doch kein Pastor.
    P.s.: In einem gebe ich dir aber Recht: Den Artikel sollte ich wohl lesen, habe ich nämlich noch nicht getan. Die „wenigen Worte“ waren übrigens ganz wörtlich gemeint, nämlich auf den Vortrag von Rolf gemünzt. Daß der GegenStandpunkt zu Gott und der Welt (buchstäblich sowohl als auch) viel schreibt, ist sicher auch Leuten vertraut, die den nur oberflächlich kennen. Da bin ich mittlerweile ja schon drüber hinaus.

  17. 11. Juli 2008, 23:00 | #17

    @ narodnik: „China ist ein staatskapitalistisches Gemeinwesen“.
    Das ist schnell dahingesagt. Meist von Leuten, die weder vernünftig und korrekt sagen können, was den Kapitalismus eigentlich ausmacht und von anderen Klassengesellschaften unterscheidet, noch etwas Klares zum Begriff „Staatskapitalismus“ sagen können, daß über eine Verdammnis ungeliebter Verhältnisse hinausgeht.
    Wen eine vergleichsweise elaborierte Version von staatskapitalistischer Sichtweise auf die VR China und den Stalinismus überhaupt interessiert, kann hier ein Buch von Walter Daum, einem Wortführer der US-amerikanischen LRP, dazu downloaden.

  18. 11. Juli 2008, 23:00 | #18

    @ narodnik: „China ist ein staatskapitalistisches Gemeinwesen“.
    Das ist schnell dahingesagt. Meist von Leuten, die weder vernünftig und korrekt sagen können, was den Kapitalismus eigentlich ausmacht und von anderen Klassengesellschaften unterscheidet, noch etwas Klares zum Begriff „Staatskapitalismus“ sagen können, daß über eine Verdammnis ungeliebter Verhältnisse hinausgeht.
    Wen eine vergleichsweise elaborierte Version von staatskapitalistischer Sichtweise auf die VR China und den Stalinismus überhaupt interessiert, kann hier ein Buch von Walter Daum, einem Wortführer der US-amerikanischen LRP, dazu downloaden.

  19. Clara & Nandi
    13. August 2008, 08:04 | #19

    Material zur Entwicklung des Kapitalismus auf Formosa und dessen Beziehungen zu seinem Fest- und weiteren Umland gibt es beim Gewerkschaftsforum Hannover:
    http://www.labournet.de/internationales/tw/bolze.pdf

  20. Clara & Nandi
    13. August 2008, 08:04 | #20

    Material zur Entwicklung des Kapitalismus auf Formosa und dessen Beziehungen zu seinem Fest- und weiteren Umland gibt es beim Gewerkschaftsforum Hannover:
    http://www.labournet.de/internationales/tw/bolze.pdf

  21. Clara & Nandi
    29. August 2008, 23:10 | #21

    ZUM PROFITABLEN TAUWETTER:
    Wer Probleme mit PDF-Dokumenten hat, gehe besser über die HTM-Seite
    http://www.freewebtown.com/antifauni/Tauwetter%20und%20Wachstum%20in%20Taiwan.htm
    auf den Text.
    Weitere Informationen über das GEWERKSCHAFTSFORUM HANNOVER bzw. dessen Vorläufer-Politzusammenhang sind zu erhalten über
    http://www.labournetaustria.at/webpag12.htm
    resp. dortige Links.

  22. Clara & Nandi
    29. August 2008, 23:10 | #22

    ZUM PROFITABLEN TAUWETTER:
    Wer Probleme mit PDF-Dokumenten hat, gehe besser über die HTM-Seite
    http://www.freewebtown.com/antifauni/Tauwetter%20und%20Wachstum%20in%20Taiwan.htm
    auf den Text.
    Weitere Informationen über das GEWERKSCHAFTSFORUM HANNOVER bzw. dessen Vorläufer-Politzusammenhang sind zu erhalten über
    http://www.labournetaustria.at/webpag12.htm
    resp. dortige Links.

  23. Clara & Nandi
    9. September 2008, 15:12 | #23

    Weiteres Material über den freundlichen Imperialisten China bietet ein auch im CHINA-OBSERVER.de veröffentlichter Beitrag:
    http://www.xianzai.de/druckansicht/entry080904-163002.htm.
    Für den zweiten Teil der China-Serie von Francis Byrne, einem Mitglied der Redaktion von LINKEZEITUNG.de, betitelt mit VON MAO ZU DENG, sei auf den dort als Vorabdruck des Organs LINKE OPPOSITION erschienenen Quellartikel verwiesen:
    http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=5290&Itemid=98.
    FreundInnen kommunistischer Uniformität seien besonders auf den strammen Fünfzacken, den sie sich jedoch bitte noch vergrößern wollen, um voll auf ihren intellektuellen Sinnengenuss zu kommen, hingewiesen. Auf die einander korrespondierenden Leidensgeschichten des Kapitals im Privat- versus Staatskapitalismus sei ebenfalls aufmerksam gemacht. Daß nicht dessen Zuviel resp. Zuwenig, vielmehr sein grundsätzliches Dasein die Ursache allen, wie immer im Jeweiligen dann beschaffenen Elends ist, traut man sich angesichts solcher erwiesener, sich oppositionell zur Orthodoxie gebierender Sachkenntnis kapitalistischer Gesetzesnöte kaum noch einzuwenden. Immerhin aber bietet die Serie für die, die eben wenig Kenntnisse über China und seine Erfolgsgeschichte unter Führung einer KP haben, auch einiges interessante Material, auch eventuellen Aufschluß darüber, wohin eine spezifische Variante von Intellektuellen- und Kulturfeindlichkeit führen kann, werden dann erst einmal ohne den Behalt der Verantwortung die Adlatusse http://de.wikipedia.org/wiki/Adlatus freigelassen oder gleich ganz gewollt losgeschickt.

  24. Clara & Nandi
    9. September 2008, 15:12 | #24

    Weiteres Material über den freundlichen Imperialisten China bietet ein auch im CHINA-OBSERVER.de veröffentlichter Beitrag:
    http://www.xianzai.de/druckansicht/entry080904-163002.htm.
    Für den zweiten Teil der China-Serie von Francis Byrne, einem Mitglied der Redaktion von LINKEZEITUNG.de, betitelt mit VON MAO ZU DENG, sei auf den dort als Vorabdruck des Organs LINKE OPPOSITION erschienenen Quellartikel verwiesen:
    http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=5290&Itemid=98.
    FreundInnen kommunistischer Uniformität seien besonders auf den strammen Fünfzacken, den sie sich jedoch bitte noch vergrößern wollen, um voll auf ihren intellektuellen Sinnengenuss zu kommen, hingewiesen. Auf die einander korrespondierenden Leidensgeschichten des Kapitals im Privat- versus Staatskapitalismus sei ebenfalls aufmerksam gemacht. Daß nicht dessen Zuviel resp. Zuwenig, vielmehr sein grundsätzliches Dasein die Ursache allen, wie immer im Jeweiligen dann beschaffenen Elends ist, traut man sich angesichts solcher erwiesener, sich oppositionell zur Orthodoxie gebierender Sachkenntnis kapitalistischer Gesetzesnöte kaum noch einzuwenden. Immerhin aber bietet die Serie für die, die eben wenig Kenntnisse über China und seine Erfolgsgeschichte unter Führung einer KP haben, auch einiges interessante Material, auch eventuellen Aufschluß darüber, wohin eine spezifische Variante von Intellektuellen- und Kulturfeindlichkeit führen kann, werden dann erst einmal ohne den Behalt der Verantwortung die Adlatusse http://de.wikipedia.org/wiki/Adlatus freigelassen oder gleich ganz gewollt losgeschickt.

  25. Clara & Nandi
    20. Oktober 2008, 02:59 | #25

    „Eine Krise des Kapitalismus ist das nicht […]“ –
    http://www.fr-online.de/fr/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1615745
    sagt wenigstens der lt. FRANKFURTER RUNDSCHAU* chinesische Star-Ökonom Ding Xueliang, ein außerordentlicher Professor an der Universität für Wissenschaft und Technologie in Hong Kong, zu den durch die Börsenarbeit der Profis für Spekulationprofite in und außerhalb der Banken verursachten Systemverwerfungen, auch die Volksrepublik China betreffend.
    Denn, so möchten wir gerne zur Abklärung der Threadfrage hinzufügen, wie soll es auch eine kapitalistische Krise in einem kommunistischen Staatswesen, in dem die Bemühungen zur Aufhebung der Lohnarbeit ein ihr kongeniales Tempo angenommen zu haben scheinen –
    http://de.rian.ru/business/20081017/117793792.html
    geben können? Uns tun neben den Freigelassenen und Nochinsassen der Produktion für Bereicherung à la chinesischer Spielart aber auch eh eher die armen Kuscheltiere leid …
    _____________________
    *Die Auf- und Übernahme des Interviews in die lt. Eigenwerbung den Weg aus der Krise beschreitende „unabhängige, linksliberale […] Qualitätszeitung“ ist wohl unter Inachtnahme des statistischen Gesetzes: Je dürftiger die wirtschaftswissenschaftlichen Platitüden, desto mehr Star, erfolgt. Eventuell gilt auch dessen modernisierte Fassung: Je handlicher die FR, desto platter …

  26. Clara & Nandi
    20. Oktober 2008, 02:59 | #26

    „Eine Krise des Kapitalismus ist das nicht […]“ –
    http://www.fr-online.de/fr/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1615745
    sagt wenigstens der lt. FRANKFURTER RUNDSCHAU* chinesische Star-Ökonom Ding Xueliang, ein außerordentlicher Professor an der Universität für Wissenschaft und Technologie in Hong Kong, zu den durch die Börsenarbeit der Profis für Spekulationprofite in und außerhalb der Banken verursachten Systemverwerfungen, auch die Volksrepublik China betreffend.
    Denn, so möchten wir gerne zur Abklärung der Threadfrage hinzufügen, wie soll es auch eine kapitalistische Krise in einem kommunistischen Staatswesen, in dem die Bemühungen zur Aufhebung der Lohnarbeit ein ihr kongeniales Tempo angenommen zu haben scheinen –
    http://de.rian.ru/business/20081017/117793792.html
    geben können? Uns tun neben den Freigelassenen und Nochinsassen der Produktion für Bereicherung à la chinesischer Spielart aber auch eh eher die armen Kuscheltiere leid …
    _____________________
    *Die Auf- und Übernahme des Interviews in die lt. Eigenwerbung den Weg aus der Krise beschreitende „unabhängige, linksliberale […] Qualitätszeitung“ ist wohl unter Inachtnahme des statistischen Gesetzes: Je dürftiger die wirtschaftswissenschaftlichen Platitüden, desto mehr Star, erfolgt. Eventuell gilt auch dessen modernisierte Fassung: Je handlicher die FR, desto platter …

  27. Clara & Nandi
    23. Oktober 2008, 03:52 | #27

    „Das wird die größte Abschreibung aller Zeiten“, behauptet „dottore“ zur chinesischen Anlage von Hunderten Dollar-Millarden in US-Staatsanleihen im GELBEN FORUM:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/board_entry.php?id=49395&page=0&order=time&category=0
    „dottore“ ist Paul C. Martin, der, u. a., ehemalige Vize-Chefredakteur der BILD. Siehe, neben seinen zahlreichen, inzwischen im Taschenbuchformat, wenigstens noch antiquarisch, erhältlichen lehrreichen Büchern, im Internet etwa:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/sammlungen.htm
    http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/autoren.php?uid=12
    http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_C._Martin
    http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/09/29/klartext-kolumne/hypo-real-estate-opfer-der-weltfinanzkrise.html

  28. Clara & Nandi
    23. Oktober 2008, 03:52 | #28

    „Das wird die größte Abschreibung aller Zeiten“, behauptet „dottore“ zur chinesischen Anlage von Hunderten Dollar-Millarden in US-Staatsanleihen im GELBEN FORUM:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/board_entry.php?id=49395&page=0&order=time&category=0
    „dottore“ ist Paul C. Martin, der, u. a., ehemalige Vize-Chefredakteur der BILD. Siehe, neben seinen zahlreichen, inzwischen im Taschenbuchformat, wenigstens noch antiquarisch, erhältlichen lehrreichen Büchern, im Internet etwa:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/sammlungen.htm
    http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/autoren.php?uid=12
    http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_C._Martin
    http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/09/29/klartext-kolumne/hypo-real-estate-opfer-der-weltfinanzkrise.html

  29. 23. Oktober 2008, 09:50 | #29

    Es ist sogar noch ein „bißchen“ mehr:

    Die chinesischen Devisenreserven haben Ende Juni einen Stand von 1,8 Billionen US-Dollar erreicht, ein Zuwachs von 35,7 Prozent seit Juni vergangenen Jahres, gab die People’s Bank of China (PBOC), die Zentralbank Chinas, am Montag bekannt.
    Die Devisenreserven des Landes haben im Juni um 11,9 Milliarden US-Dollar zugelegt, 28,1 Milliarden US-Dollar weniger als im gleichen Monat des Vorjahres.
    In der ersten Jahreshälfte haben sich die chinesischen Devisereserven um 280,6 Milliarden US-Dollar erhöht, um 14,3 Milliarden US-Dollar mehr als im ersten Halbjahr 2007.

    zit nach german.china.Org.cn
    Zum Dollar-Anteil an den Gesamtreserven eine Stellungnahme von Wu Xiaoling, stellvertretende Gouverneurin der chinesischen Zentralbank aus 2006:

    Die chinesischen Devisenreserven haben Ende März einen Wert von 1,2 Billionen US-Dollar erreicht. Es wird geschätzt, dass rund 70 Prozent der Reserven aus US-Dollar bestehen, insbesondere aus US-Staatsanleihen.

  30. 23. Oktober 2008, 09:50 | #30

    Es ist sogar noch ein „bißchen“ mehr:

    Die chinesischen Devisenreserven haben Ende Juni einen Stand von 1,8 Billionen US-Dollar erreicht, ein Zuwachs von 35,7 Prozent seit Juni vergangenen Jahres, gab die People’s Bank of China (PBOC), die Zentralbank Chinas, am Montag bekannt.
    Die Devisenreserven des Landes haben im Juni um 11,9 Milliarden US-Dollar zugelegt, 28,1 Milliarden US-Dollar weniger als im gleichen Monat des Vorjahres.
    In der ersten Jahreshälfte haben sich die chinesischen Devisereserven um 280,6 Milliarden US-Dollar erhöht, um 14,3 Milliarden US-Dollar mehr als im ersten Halbjahr 2007.

    zit nach german.china.Org.cn
    Zum Dollar-Anteil an den Gesamtreserven eine Stellungnahme von Wu Xiaoling, stellvertretende Gouverneurin der chinesischen Zentralbank aus 2006:

    Die chinesischen Devisenreserven haben Ende März einen Wert von 1,2 Billionen US-Dollar erreicht. Es wird geschätzt, dass rund 70 Prozent der Reserven aus US-Dollar bestehen, insbesondere aus US-Staatsanleihen.

  31. 23. Oktober 2008, 10:47 | #31

    Nachtrag, was es für die USA bedeuten würde, wenn die VR China sich in größerem Maße von ihren Dollarforderungen trennen würde:

    Our analysis suggests that without any policy changes, the US current account deficit will rise above 7% of GDP in 2006, and above 8% of GDP in 2008, in part because of rising interest payments to non-residents. If most of the financing for the deficit continues to come from Asia, Asian central bank reserves would need to double between the end of 2004 and the end of 2008, rising from $2.4-2.5 trillion to $5.2 trillion. Foreign holdings of U.S. Treasuries would rise in parallel, going from $2 trillion (end 2004 estimate) to $4.2 trillion. We doubt that Asian investors, even Asian central banks, will be willing to take on the financial risk implied by holding such a large stock of dollar claims on a country whose external credit fundamentals are deteriorating at anything like the U.S. current low nominal (let alone real) interest rates.
    It is true that East Asia cannot dump its existing holdings of U.S. treasury bills without paying a financial price. If East Asia sought to diversify its reserve – holding more euros and fewer dollars as a hedge against dollar depreciation – it would trigger a downward adjustment in the dollar’s value. Indeed, East Asian central banks have to continue to buy additional U.S. treasuries to provide the ongoing new financing the U.S. needs to keep the dollar from falling.
    But the U.S. should not take comfort in the fact that East Asian economies cannot painlessly extricate themselves from their enormous – and growing — financial bet on the U.S. dollar. The U.S. cannot extricate itself its dependence on the cheap financing provided by Asian reserve accumulation any more easily. The U.S. economy can only expand at its current pace on the back of the implicit subsidy provided by Asian central banks. The boom in housing created by low interest rates and, for that matter, the surge in value of all financial assets linked to low interest rates – would come to an abrupt end without access to Asian financing.
    But make no mistake, this cheap financing is coming directly at the expense of the U.S. manufacturing sector. The continued transfer of resources out of tradables production bodes ills for the long-run health of the U.S. economy. It is not in the long-run interest of the U.S. economy to try to support an ever-increasing external debt load on the back of a shrinking tradables sector. At some point, the external side of U.S. economy has to expand to pay for the United States’ imports, or the amount that the U.S. can import will have to fall.

    Zit. aus Roubini-Setser: The US as a Net Debtor:The Sustainability of the US External Imbalances

  32. 23. Oktober 2008, 10:47 | #32

    Nachtrag, was es für die USA bedeuten würde, wenn die VR China sich in größerem Maße von ihren Dollarforderungen trennen würde:

    Our analysis suggests that without any policy changes, the US current account deficit will rise above 7% of GDP in 2006, and above 8% of GDP in 2008, in part because of rising interest payments to non-residents. If most of the financing for the deficit continues to come from Asia, Asian central bank reserves would need to double between the end of 2004 and the end of 2008, rising from $2.4-2.5 trillion to $5.2 trillion. Foreign holdings of U.S. Treasuries would rise in parallel, going from $2 trillion (end 2004 estimate) to $4.2 trillion. We doubt that Asian investors, even Asian central banks, will be willing to take on the financial risk implied by holding such a large stock of dollar claims on a country whose external credit fundamentals are deteriorating at anything like the U.S. current low nominal (let alone real) interest rates.
    It is true that East Asia cannot dump its existing holdings of U.S. treasury bills without paying a financial price. If East Asia sought to diversify its reserve – holding more euros and fewer dollars as a hedge against dollar depreciation – it would trigger a downward adjustment in the dollar’s value. Indeed, East Asian central banks have to continue to buy additional U.S. treasuries to provide the ongoing new financing the U.S. needs to keep the dollar from falling.
    But the U.S. should not take comfort in the fact that East Asian economies cannot painlessly extricate themselves from their enormous – and growing — financial bet on the U.S. dollar. The U.S. cannot extricate itself its dependence on the cheap financing provided by Asian reserve accumulation any more easily. The U.S. economy can only expand at its current pace on the back of the implicit subsidy provided by Asian central banks. The boom in housing created by low interest rates and, for that matter, the surge in value of all financial assets linked to low interest rates – would come to an abrupt end without access to Asian financing.
    But make no mistake, this cheap financing is coming directly at the expense of the U.S. manufacturing sector. The continued transfer of resources out of tradables production bodes ills for the long-run health of the U.S. economy. It is not in the long-run interest of the U.S. economy to try to support an ever-increasing external debt load on the back of a shrinking tradables sector. At some point, the external side of U.S. economy has to expand to pay for the United States’ imports, or the amount that the U.S. can import will have to fall.

    Zit. aus Roubini-Setser: The US as a Net Debtor:The Sustainability of the US External Imbalances

  33. Clara & Nandi
    29. Oktober 2008, 16:21 | #33

    Zu den vielen Einstellungen über die kapitalistische Entwicklung der Volksrepublik China sei der guten Ordnung und viertelten Vollständigkeit halber auch noch auf die CHINA-BEILAGE zur WILDCAT 80 vom Dezember 2007 hingewiesen:
    Arbeiterunruhen in China. Texte und Materialien
    http://www.wildcat-www.de/dossiers/china/
    Auf den nur in den im Internet enthaltenen Materialien, nicht aber in der genannten Print-Beilage enthaltenen Beitrag von HENRI SIMON über einen Aspekt, der hier noch kaum zum Tragen gekommen und ins Bewußtsein getreten ist, nämlich die:
    Chinesische Einwanderung in Frankreich
    http://www.wildcat-www.de/dossiers/china/chd_hsimon.html
    sei dabei extra aufmerksam gemacht.
    Leuten, die noch meinen, mit der Theorie der Praxis der kommunistischen Bewegung nicht bereits fertig zu sein, könnte ein aktuell in englischer Sprache publizierter Beitrag desselben Autors:
    http://thecommune.wordpress.com/2008/10/28/considerations-on-self-management-by-henri-simon/
    von Interesse sein, natürlich unkommentiert und argumentlos hier eingestellt.
    Denn ein Kommentar für Leute wie Krim,
    – die die Kenntnisnahme und Prüfung von Argumenten, die in Literaturverweisen en masse enthalten sind, für eine Zumutung halten, meinen, sie gar nicht mehr notwendig zu haben, weil sie von sich selbst glauben, schon das Spitzenniveau der Wissenserarbeitung und Weltverbesserung erklommen zu haben,
    – und deren Forderung nach „Argumenten“, die sie selber gar nicht als Stoff des noch gar nicht ausgemachten Streits einbringen können, schon deshalb nichts als eine Chimäre ist, weil sie die Auseinandersetzung darum regelmäßig mit ihrem inhaltsreichen Selbstlob, sie lägen richtig, alle anderen jedoch falsch, führen und für beendet erklären,
    wäre auch überflüssig wie ein Kropf, da nur eine Provokation ihrer vortrefflichen Bescheidenheit resp. bodenlosen Überspanntheit.
    Zudem ist es unserem Selbstverständnis nach gar nicht unsere Aufgabe, interessierten LeserInnen, von denen wir ausgehen, immer bzw. überhaupt Vorgaben machen zu müssen, wie sie das eingestellte, freilich von uns zur Lektüreanimation gedachte Material aufzufassen hätten.
    Wir, jetzt mal Nandi als wesentlich Jüngere schon qua Kontingenz der Familienbande einbezogen, sind noch in Zeiten der GRATEFUL DEAD
    http://www.dead.net/
    gebildet worden, und nicht nur deren Musik, – einem lebensgeschichtlichen Zufall und der rechtzeitig vermittelten Einsicht geschuldet, Gott sei Dank nie Groupie und auch nicht LSD-süchtig geworden, sondern auch dem Motto von JERRY GARCIA,
    http://media.mnginteractive.com/media/paper203/080905-Jerry-Garcia.jpg
    Agenturen seien nur dazu da, den Menschen Informationen darüber, was auf der Welt los sei, zu geben, damit sie sich selbst regieren können, – die Fortsetzung des Experimentes der Politik sei als Verstoß gegen diese Maxime hingegen in sich schon verkehrt, treu geblieben. Und so soll es bleiben, denn haben wir einmal mehr zu sagen, be- und entgegnet uns sowieso nur großes Schweigen bis blankes Entsetzen.
    ZUR GRUPPE SouB s. dort:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Socialisme_ou_barbarie

  34. Clara & Nandi
    29. Oktober 2008, 16:21 | #34

    Zu den vielen Einstellungen über die kapitalistische Entwicklung der Volksrepublik China sei der guten Ordnung und viertelten Vollständigkeit halber auch noch auf die CHINA-BEILAGE zur WILDCAT 80 vom Dezember 2007 hingewiesen:
    Arbeiterunruhen in China. Texte und Materialien
    http://www.wildcat-www.de/dossiers/china/
    Auf den nur in den im Internet enthaltenen Materialien, nicht aber in der genannten Print-Beilage enthaltenen Beitrag von HENRI SIMON über einen Aspekt, der hier noch kaum zum Tragen gekommen und ins Bewußtsein getreten ist, nämlich die:
    Chinesische Einwanderung in Frankreich
    http://www.wildcat-www.de/dossiers/china/chd_hsimon.html
    sei dabei extra aufmerksam gemacht.
    Leuten, die noch meinen, mit der Theorie der Praxis der kommunistischen Bewegung nicht bereits fertig zu sein, könnte ein aktuell in englischer Sprache publizierter Beitrag desselben Autors:
    http://thecommune.wordpress.com/2008/10/28/considerations-on-self-management-by-henri-simon/
    von Interesse sein, natürlich unkommentiert und argumentlos hier eingestellt.
    Denn ein Kommentar für Leute wie Krim,
    – die die Kenntnisnahme und Prüfung von Argumenten, die in Literaturverweisen en masse enthalten sind, für eine Zumutung halten, meinen, sie gar nicht mehr notwendig zu haben, weil sie von sich selbst glauben, schon das Spitzenniveau der Wissenserarbeitung und Weltverbesserung erklommen zu haben,
    – und deren Forderung nach „Argumenten“, die sie selber gar nicht als Stoff des noch gar nicht ausgemachten Streits einbringen können, schon deshalb nichts als eine Chimäre ist, weil sie die Auseinandersetzung darum regelmäßig mit ihrem inhaltsreichen Selbstlob, sie lägen richtig, alle anderen jedoch falsch, führen und für beendet erklären,
    wäre auch überflüssig wie ein Kropf, da nur eine Provokation ihrer vortrefflichen Bescheidenheit resp. bodenlosen Überspanntheit.
    Zudem ist es unserem Selbstverständnis nach gar nicht unsere Aufgabe, interessierten LeserInnen, von denen wir ausgehen, immer bzw. überhaupt Vorgaben machen zu müssen, wie sie das eingestellte, freilich von uns zur Lektüreanimation gedachte Material aufzufassen hätten.
    Wir, jetzt mal Nandi als wesentlich Jüngere schon qua Kontingenz der Familienbande einbezogen, sind noch in Zeiten der GRATEFUL DEAD
    http://www.dead.net/
    gebildet worden, und nicht nur deren Musik, – einem lebensgeschichtlichen Zufall und der rechtzeitig vermittelten Einsicht geschuldet, Gott sei Dank nie Groupie und auch nicht LSD-süchtig geworden, sondern auch dem Motto von JERRY GARCIA,
    http://media.mnginteractive.com/media/paper203/080905-Jerry-Garcia.jpg
    Agenturen seien nur dazu da, den Menschen Informationen darüber, was auf der Welt los sei, zu geben, damit sie sich selbst regieren können, – die Fortsetzung des Experimentes der Politik sei als Verstoß gegen diese Maxime hingegen in sich schon verkehrt, treu geblieben. Und so soll es bleiben, denn haben wir einmal mehr zu sagen, be- und entgegnet uns sowieso nur großes Schweigen bis blankes Entsetzen.
    ZUR GRUPPE SouB s. dort:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Socialisme_ou_barbarie

  35. Krim
    29. Oktober 2008, 19:03 | #35

    „- die die Kenntnisnahme und Prüfung von Argumenten, die in Literaturverweisen en masse enthalten sind,…“ In Literaturhinweisen sind keine Argumente enthalten. Höchstens in der Literatur selbst.
    „Zudem ist es unserem Selbstverständnis nach gar nicht unsere Aufgabe, interessierten LeserInnen, von denen wir ausgehen, immer bzw. überhaupt Vorgaben machen zu müssen, wie sie das eingestellte, freilich von uns zur Lektüreanimation gedachte Material aufzufassen hätten.“ Mädels. Ihr seid hier einfach an der falschen Adresse, wenn ihr denkt das sei so ein Art Universitärer Literaturlesezirkel. Und selbst so einen vorausgesetzt, wären ein paar Argumente zur Lektüreanimation, die ihr ja leisten wollt, nicht verkehrt. Man muss ja schließlich auch wissen, zu was die Literaturhinweise ein Beitrag sein wollen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute die Argumente durch Literaturhinweise ersetzen und dabei meinen sich irgendwie wissenschaftlich zu gebärden meist ziemliche Hohlköpfe sind. Nicht, dass ich was gegen Literaturhinweise hätte. Aber von euch habe ich praktisch noch nichts anderes gelesen.

  36. Krim
    29. Oktober 2008, 19:03 | #36

    „- die die Kenntnisnahme und Prüfung von Argumenten, die in Literaturverweisen en masse enthalten sind,…“ In Literaturhinweisen sind keine Argumente enthalten. Höchstens in der Literatur selbst.
    „Zudem ist es unserem Selbstverständnis nach gar nicht unsere Aufgabe, interessierten LeserInnen, von denen wir ausgehen, immer bzw. überhaupt Vorgaben machen zu müssen, wie sie das eingestellte, freilich von uns zur Lektüreanimation gedachte Material aufzufassen hätten.“ Mädels. Ihr seid hier einfach an der falschen Adresse, wenn ihr denkt das sei so ein Art Universitärer Literaturlesezirkel. Und selbst so einen vorausgesetzt, wären ein paar Argumente zur Lektüreanimation, die ihr ja leisten wollt, nicht verkehrt. Man muss ja schließlich auch wissen, zu was die Literaturhinweise ein Beitrag sein wollen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute die Argumente durch Literaturhinweise ersetzen und dabei meinen sich irgendwie wissenschaftlich zu gebärden meist ziemliche Hohlköpfe sind. Nicht, dass ich was gegen Literaturhinweise hätte. Aber von euch habe ich praktisch noch nichts anderes gelesen.

  37. Nandi
    25. Februar 2009, 23:52 | #37

    Dann hätten wir holzköpfigen Mädels vom universitären Literatur-Lesezirkel mit den fehlenden Argumenten zur quadratischen Animation unserer zirkulären Lektüre halt unsere frühere Einschätzung, Krim könne zwar lesen, aber nicht begreifen, was er lese, wieder zu korrigieren. Denn wer nicht lesen kann, könnte durchaus noch etwas begreifen. Doch wer auch nichts begreift, der wird auch bei der allerpersönlichsten Erfahrung nichts als bestefalls seine eigenen 4 Buchstaben lesen können.
    Ein diesem Kurzbeitrag
    http://www.woz.ch/artikel/newsletter/17566.html
    zum wandernden Proletariat in China selbst hinzu zu denkendes Argument gegen den Sozialismus dort muß ihm deshalb fremd bleiben. Er sucht ja etwas irgendwo, was er nirgendwo finden kann. Denn daß die Aufhebung der Lohnarbeit das A & O einer Umwälzungsbewegung ist, läßt sich weder im Wort, wenn es zu bildreich assoziiert, noch im Bild, das den Gedanken ersetzt, festhalten.
    „Weggehen, um zu arbeiten.“
    – Der Text affirmiert den Zwang der Menschen zum Verkauf ihrer Würde und Kraft um des Lebens willen: wenn’s denn gar nicht mehr geht, mit der Hoffnung auf ein Konjunkturprogramm.
    – Der Fotograf vermißt seine Kunst am von einer intellektuell korrupten Elite am Volke erzeugten und ihr dienenden Elend, während Autoren der Han-Extra-Klasse das Buch mit der hohen Mathematik der steigenden Wanderrate bereichern dürfen.
    Das war ein Literaturhinweis.

  38. Nandi
    25. Februar 2009, 23:52 | #38

    Dann hätten wir holzköpfigen Mädels vom universitären Literatur-Lesezirkel mit den fehlenden Argumenten zur quadratischen Animation unserer zirkulären Lektüre halt unsere frühere Einschätzung, Krim könne zwar lesen, aber nicht begreifen, was er lese, wieder zu korrigieren. Denn wer nicht lesen kann, könnte durchaus noch etwas begreifen. Doch wer auch nichts begreift, der wird auch bei der allerpersönlichsten Erfahrung nichts als bestefalls seine eigenen 4 Buchstaben lesen können.
    Ein diesem Kurzbeitrag
    http://www.woz.ch/artikel/newsletter/17566.html
    zum wandernden Proletariat in China selbst hinzu zu denkendes Argument gegen den Sozialismus dort muß ihm deshalb fremd bleiben. Er sucht ja etwas irgendwo, was er nirgendwo finden kann. Denn daß die Aufhebung der Lohnarbeit das A & O einer Umwälzungsbewegung ist, läßt sich weder im Wort, wenn es zu bildreich assoziiert, noch im Bild, das den Gedanken ersetzt, festhalten.
    „Weggehen, um zu arbeiten.“
    – Der Text affirmiert den Zwang der Menschen zum Verkauf ihrer Würde und Kraft um des Lebens willen: wenn’s denn gar nicht mehr geht, mit der Hoffnung auf ein Konjunkturprogramm.
    – Der Fotograf vermißt seine Kunst am von einer intellektuell korrupten Elite am Volke erzeugten und ihr dienenden Elend, während Autoren der Han-Extra-Klasse das Buch mit der hohen Mathematik der steigenden Wanderrate bereichern dürfen.
    Das war ein Literaturhinweis.

  39. Nimis
    17. März 2009, 11:17 | #39

    China in der Krise: Grund zur Panik?
    http://www.gongchao.org/de/texte/2009/krisenpanik
    Ohne Kommentar sei für Interessenten einfach auf den Artikel darauf hingewiesen.
    Siehe auch die weiteren Texte auf der Seite, ebenso Buch & Heft zu den Unruhen in China.

  40. Nimis
    17. März 2009, 11:17 | #40

    China in der Krise: Grund zur Panik?
    http://www.gongchao.org/de/texte/2009/krisenpanik
    Ohne Kommentar sei für Interessenten einfach auf den Artikel darauf hingewiesen.
    Siehe auch die weiteren Texte auf der Seite, ebenso Buch & Heft zu den Unruhen in China.

  41. Nimis
  42. Nimis
  43. Nimis
    19. April 2009, 09:37 | #43

    Chinas Aufstieg.
    Dossier der Stiftung Wissenschaft und Politik:

  44. Nimis
    19. April 2009, 09:37 | #44

    Chinas Aufstieg.
    Dossier der Stiftung Wissenschaft und Politik:

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