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Trotzkisten zum GDL-Streik

16. November 2007

Wenn hier schon Winnie Wolf (Gott hab ihn selig!) angeführt wird, (und das ursprünglich noch nicht einmal von mir!) will ich hier noch zwei trotzkistische Flugblätter/Artikel zum Thema GDL-Streik nachreichen:
Internationalen Bolschewistischen Tendenz (Gruppe Spartakus): „Sieg dem GDL-Streik!“ vom 9.11.2007
und aus „Spartakist“, Zeitung der der Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands, den Artikel aus der Nummer 168
Bahnarbeiter haben die Macht, die DB-Bosse in die Knie zu zwingen!
Der IBT-Artikel ist ein gutes/schlechtes Beispiel dafür, wie eine, wie ich meine, richtige und notwendige Parole wie „nieder mit dem Lohnsystem“, die früher (ja ich weiß, sehr viel früher) auch schon mal von Revolutionären benutzt worden ist, verhunzt werden kann. Schon nach dem ersten Satz des Flugblatts hatte ich zudem eigentlich gar keine Lust mehr weiter zu lesen, so verquast die da herkommen.
Zum Spartakist-Artikel will ich nur soviel sagen, daß schon die Überschrift eigentlich lächerlich ist:
Das Arbeiter soziale Macht haben, ihre Bosse in die Knie zu zwingen, daß wissen recht viele, selbst von denen, die sich trotzdem dafür entscheiden, so weiter zu machen wie bisher. Entscheidend für einen Streik, auch nur für sein Zustandekommen, ist doch immer in erster Linie der Wille der Arbeiter, sich Schäden nicht mehr gefallen lassen zu wollen wie bisher und wie die anderen und das Wissen, daß man da von der anderen Seite buchstäblich nichts geschenkt bekommt und der das abringen muß. Und das „andere Seite“ eben, sowie es wirklich Ernst wird, nicht nur der eigene Arbeitgeber, sondern der Staat, seine Justiz, seine „Öffentlichkeit“ und die Masse der anderen Arbeiter, selbst der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter und ihrer Gewerkschafts- und Arbeiterparteiführer ist. Daß es eben wirklich eine ernste Konfrontation entgegengesetzter Interessen ist.

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