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Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?

15. Dezember 2006

Der GegenStandpunkt hat im Freies Radio Stuttgart kurz und knapp den letzten Friedensnobelpreis an M. Junus kommentiert:

Was ist das für eine Welt: da gilt als Hilfe, wenn ein Bankier sein Geschäft damit macht, dass er Armen in der „3.Welt“ Geld verleiht, ohne das diese gar nichts hätten! Was muss schon alles gelaufen sein, wenn Leben und Arbeiten gar nicht ohne Geld gehn, ja wenn Kredit, für den man vor allem anderen erst einmal dem Verleiher Zins zahlen muss, als Hilfe daherkommen kann? Dann müssen alle traditionellen Formen von Kooperation, Arbeitsteilung und sozialem Zusammenhang durch die Macht des Privateigentums aufgelöst und zerstört worden sein. Schon primitivste Arbeits- und Produktionsmittel sind unerreichbar ohne Geld. Ja, unter d e r Voraussetzung kann ein Bankier als Wohltäter gelten.

Da fällt manchem sicher auch noch Bert Brechts Klassiker aus der Dreigroschenoper ein:

Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was, mein lieber Grooch, ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?

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