Krölls Buch: Kritik der Psychologie
11. Oktober 2006
Einer der provokantesten/polemischsten GSPler ist sicherlich Albert Krölls. Schon in manchem Vortrag hat er den Kampf gegen die Windmühlenflügel der Welt der psychologischen Theorien bzw. Weltanschauungen aufgenommen, manchmal gegen empörte Einwände der Gemeinten, ein Beispiel aus Berlin . Unter dem Titel
Kritik der Psychologie
Das moderne Opium des Volkes
gibt es jetzt bei VSA eine Buchversion davon. (EUR 12.80, ISBN 3-89965-213-4)
Das Buch wird im Laufe des kommenden Wintersemesters in verschiedenen Universitätsstädten im Rahmen einer Vortragsveranstaltung vorgestellt werden.
07. November Uni Bielefeld
08. November Uni Bonn
09. November FU Berlin
16. November Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Hamburg
17. November Uni Bochum
Kategorien(1) MG + GSP
na toll, das hätte er ja auch mal eher sagen können 🙁
Was hätte „er“ „eher“ sagen können?
@ MPunkt
Ich glaube kaum, dass das so geplant war. Immerhin ist es ja ein ziemlich ungewöhnliches Verfahren, wenn ein Autor den Vertrieb seines Buches am Verlag und Buchhandel vorbei selbst organisiert. Dafür muss es schon gravierende Gründe geben. Hat sich der Autor mit denen überworfen?
Ist der VSA-Verlag etwa pleite? Letzteres wäre auch insofern blöd, als ja auch noch das neue Schulbuch von Freerk und das Brecht-Buch ausstehen … 🙁
Hat eigentlich schon jemand einfach Albert selber gefragt? (Blöderweise habe ich seine E-Mail-Adresse gleich gelöscht, sonst würde ich ihn selber fragen)
steht doch auch im buch selbst nach der vorbemerkung. dass er den vertrieb weitestgehend selbst organisiert muss ich aber leider bestätigen
Naja, dass es im Buch steht bringt einem ja höchstens was, wenn man das Buch schon hat 🙁 – bzw. dann auch nicht mehr so wirklich.
„Ich glaube kaum, dass das so geplant war. Immerhin ist es ja ein ziemlich ungewöhnliches Verfahren, wenn ein Autor den Vertrieb seines Buches am Verlag und Buchhandel vorbei selbst organisiert.“
Was pflegt ihr denn für Verschwörungstheorien? Der Autor macht eine Werbetour für sein Buch und dabei verkauft er halt auch ein paar Exemplare. Der Verlag macht wie bei jedem anderen Buch den Vertrieb über die Grossisten, so daß man das Buch in jedem Laden kaufen kann und sorgt darüber hinaus für die übliche Werbung per Verlagsprogramm, Internet, Buchmesse, etc.. Was ist denn daran ungewöhnlich?
Das mit den Verschwörungstheorien kann man genauso niedriger hängen wie den Plural.
Erstens ist den meisten Leuten der Übergang vom „normalen“ Vertrieb zum vom Author völlig bezahlten „Eigenvertrieb“ sicherlich nicht geläufig. Obwohl eigentlich klar sein sollte, daß das Herausbringen eines Buches mit sicher sehr minoritären Standpunkten von Verlagen, die ja mit sowas Profit machen wollen und müssen, sicherlich des „Nachhelfens“ bedarf. Im Spiegel war vor kurzem ein Artikel über den Extremfall der „Gefälligkeitsveröffentlichung“.
Zweitens ist das Hin und Her mit der Rundmail schon ungewöhnlich gewesen. Aber wer hätte sich da schon gegen wen verschwören sollen? Zudem sollte jetzt, wo man es tatsächlich lesen kann, die inhaltliche Auseinandersetzung vor Fragen stehen, wer sich was dabei gedacht hat, das Ding so oder anders auf den Markt zu bringen. Ich werde mein frisch ergattertes Exemplar jedenfalls erstmal Lesen.
Na bisher eben nicht 🙁
Dann empfehle ich, eben doch über Albert Krölls zu bestellen, der hat nichts dagegen. Seine E-Mail-Adresse lautet: AKroells(at)web(dot)de
@ neoprene: habe das Buch jetzt doch endlich über den Buchhandel bekommen. Du kannst also Krölls‘ E-Mail-Adresse wieder rausnehmen – nicht, dass der sich deswegen noch lauter Spam einfängt.
Für Spam gibt es hier wie anderswo doch gute Filter, die fangen hier im blog z.B. pro Tag zwischen 100 und 250 Spam-Mails ab. Bei meinen GMX-Account machen die das schon vom Provider aus, was auch fast 100-ig funktioniert. Wer dann noch seine Post zuhause mit Thunderbird macht und den letzten Rest dort mit handgemachten Filtern raushaut, kann auch heutzutage ganz gut damit leben, daß seine E-Mail-Adressen bekannt sind.
Also bitte, was ist denn das für ein Argument?“Wer dann… kann…“. Hast Du den etwa gefragt ob der die zig nötigen Filter hat, oder was? Schreib die Adresse wenigstens so hin, dass sie nicht von jedem Spam-Bot erfasst werden kann, was sicher besser ist als sich dann mit einer Erfassung rumzuschlagen zu müssen. Wäre auch schneller getan als deine obige Aufklärung über die Fortschritte der Spam-Bekämpfung…
Du hast Recht, das war zu wenig nachgedacht. Und schneller wärs in der Tat auch gewesen.