Die Zeit des Ausnahmezustands ist vorbei
Wir haben in der jüngeren Geschichte dreimal sehr viel Geld investiert und nur einmal ist eine positive Dividende herausgekommen.
(Günther Gloser, Staatsminister im Auswärtigen Amt, laut Weißenburger Tagblatt in einem Vortrag vor Gymnasiasten über den Vorteil der Investitionen in die Entwicklung der EU gegenüber denen in Ersten und Zweiten Weltkrieg, zitiert nach „Junge Welt“ vom 19.02.07
Praktisch genau die gleiche Wahrheit über die Kontinuität der Ziele des deutschen Imperialismus seit einem Jahrhundert hat vor einigen Jahren schon einmal der damalige Außenminister der BRD ebenso in Klartext formuliert:
Zwei Aufgaben gilt es parallel zu meistern: Im Inneren müssen wir wieder zu einem Volk werden, nach außen gilt es etwas zu vollbringen, woran wir zweimal zuvor gescheitert sind: Im Einklang mit unseren Nachbarn zu einer Rolle zu finden, die unseren Wünschen und unserem Potenzial entspricht. Die Rückkehr zur Normalität im Inneren wie nach außen entspricht einem tiefen Wunsch unserer Bevölkerung seit Kriegsende. Sie ist jetzt auch notwendig, wenn wir in der Völkergemeinschaft respektiert bleiben wollen. […] Unsere Bürger haben begriffen, dass die Zeit des Ausnahmezustandes vorbei ist.
(zitiert nach dem Wikipedia-Eintrag für Klaus Kinkel, der dies in einem FAZ-Artikel vom 19. März 1993 formuliert hatte: Deutsche Außenpolitik in einer sich neu ordnenden Welt)