Nachtrag zu diesem Thread: Gaza-Krieg 2014: Israels Kampf um die Einstaatenlösung (GS 3-14)
Im Sommer 2014 ist es wieder einmal soweit: Die dauerhafte Feindschaft zwischen der Hamas und Israel eskaliert zu einem Krieg. Dessen Szenario einschließlich der Resultate in Sachen Opferzahlen und Zerstörung entspricht im wesentlichen dem der vergangenen Gaza-Kriege. Und auch die Muster der kriegsbegleitenden Propaganda und Gegenpropaganda sind bekannt.
Die Öffentlichkeit bespricht das Ereignis mit der üblichen Mischung aus Aufregung und Ungerührtheit: Aufgeregt ist sie zwar auch über die vielen Opfer und die Zerstörung von Wohnungen, Infrastruktur und sonstigen Lebensgrundlagen. Vor allem aber empört sie der erneute Anschlag auf die „Aussöhnung“ zwischen den verfeindeten Lagern, den sie in diesem Krieg erblickt. Diesem Blickwinkel entsprechend sortieren alle Kommentatoren ihre jeweilige Parteinahme. Die erfolgt strikt entlang der Frage, wer den jüngsten Gewaltexzess zu verantworten hat, was für sie vollständig deckungsgleich ist mit der Antwort auf die Frage, wer die Schuld daran trägt, dass der „Nahost-Friedensprozess“ schon wieder nicht vorankommt. Für den sind sie alle so sehr, dass sie noch mitten im, erst recht aber gleich nach dem erneuten Höhepunkt gegenseitiger Todfeindschaft der Kriegsparteien ziemlich ungerührt danach fragen, wie es denn nun weitergehen kann und soll mit diesem sagenhaften „Prozess“. Ein friedlich-schiedliches Nebeneinander von Israel und den Palästinensern muss zu haben, der Dauerkonflikt also eigentlich überhaupt nicht sein: Davon rücken sie mehrheitlich nicht ab.
Dass und wie die kriegführenden Parteien aufeinander losgehen und mit welchen Forderungen und unter welchen Bedingungen sie noch während des Krieges ihre Diplomatie wieder aufnehmen: Das zeugt allerdings mehr davon, dass sie mit und wegen ihrer jeweiligen politischen Raison unversöhnlich gegeneinander stehen. Und dass es in Bezug auf diesen Gegensatz durchaus ein paar bemerkenswerte Fortschritte zu verzeichnen gibt.
1. Der Krieg der Hamas: möchtegern-staatlicher Terror für ein zu gründendes Palästina
2. Israel – staatlicher Terror für eine vollendete Jüdische Heimstatt ohne Palästinenser
3. Moralische Stellvertreterkriege im teilweise befreundeten Ausland
Das hätte es früher glatt auf die Titelseite der MSZ gebracht!
Nachtrag zu diesem Thread:
Gaza-Krieg 2014: Israels Kampf um die Einstaatenlösung (GS 3-14)
Im Sommer 2014 ist es wieder einmal soweit: Die dauerhafte Feindschaft zwischen der Hamas und Israel eskaliert zu einem Krieg. Dessen Szenario einschließlich der Resultate in Sachen Opferzahlen und Zerstörung entspricht im wesentlichen dem der vergangenen Gaza-Kriege. Und auch die Muster der kriegsbegleitenden Propaganda und Gegenpropaganda sind bekannt.
Die Öffentlichkeit bespricht das Ereignis mit der üblichen Mischung aus Aufregung und Ungerührtheit: Aufgeregt ist sie zwar auch über die vielen Opfer und die Zerstörung von Wohnungen, Infrastruktur und sonstigen Lebensgrundlagen. Vor allem aber empört sie der erneute Anschlag auf die „Aussöhnung“ zwischen den verfeindeten Lagern, den sie in diesem Krieg erblickt. Diesem Blickwinkel entsprechend sortieren alle Kommentatoren ihre jeweilige Parteinahme. Die erfolgt strikt entlang der Frage, wer den jüngsten Gewaltexzess zu verantworten hat, was für sie vollständig deckungsgleich ist mit der Antwort auf die Frage, wer die Schuld daran trägt, dass der „Nahost-Friedensprozess“ schon wieder nicht vorankommt. Für den sind sie alle so sehr, dass sie noch mitten im, erst recht aber gleich nach dem erneuten Höhepunkt gegenseitiger Todfeindschaft der Kriegsparteien ziemlich ungerührt danach fragen, wie es denn nun weitergehen kann und soll mit diesem sagenhaften „Prozess“. Ein friedlich-schiedliches Nebeneinander von Israel und den Palästinensern muss zu haben, der Dauerkonflikt also eigentlich überhaupt nicht sein: Davon rücken sie mehrheitlich nicht ab.
Dass und wie die kriegführenden Parteien aufeinander losgehen und mit welchen Forderungen und unter welchen Bedingungen sie noch während des Krieges ihre Diplomatie wieder aufnehmen: Das zeugt allerdings mehr davon, dass sie mit und wegen ihrer jeweiligen politischen Raison unversöhnlich gegeneinander stehen. Und dass es in Bezug auf diesen Gegensatz durchaus ein paar bemerkenswerte Fortschritte zu verzeichnen gibt.
1. Der Krieg der Hamas: möchtegern-staatlicher Terror für ein zu gründendes Palästina
2. Israel – staatlicher Terror für eine vollendete Jüdische Heimstatt ohne Palästinenser
3. Moralische Stellvertreterkriege im teilweise befreundeten Ausland